19.12.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Grenzkontrollen bis 10. Jänner verstärkt

Wien - Wegen der Corona-Einreiseverordnung verstärkt das Bundesheer seit Samstag bis voraussichtlich 10. Jänner seine Kräfte an der Staatsgrenze in Niederösterreich, Kärnten und Tirol. In den restlichen Bundesländern werden Truppen umgeschichtet, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums Samstagfrüh in einer Aussendung mit. Das Bundesheer kontrolliert an den Grenzübergängen zu Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Italien verstärkt und gemeinsam mit der Polizei.

Auch im 3. Lockdown gibt es Hilfen für Unternehmen

Wien - Vom dritten Lockdown betroffene Unternehmen bekommen noch bis zum 31. Dezember einen Ersatz für den entgangenen Umsatz, danach aber nur mehr einen Zuschuss zu den Fixkosten beziehungsweise einen Verlustersatz. Das erklärte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Samstag. Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) betonte in einer Aussendung, die Reduktion der Arbeitszeit auf 0 Prozent während Lockdownzeiten im Rahmen der Kurzarbeit sei auch während des 3. Lockdowns möglich.

Johnson: Neue Coronavirus-Variante viel ansteckender

London - Wegen der raschen Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien hat die Regierung einen neuen Shutdown für die Hauptstadt London und manche Regionen im Südosten der Insel verhängt. Die kürzlich entdeckte Variante sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag vor Journalisten in London. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

Kanzler Kurz ruft zum Corona-Test vor Weihnachten auf

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ruft kurz vor Weihnachten noch einmal dazu auf, sich vor etwaigen Familienfeiern, die ohnehin nur in kleinem Rahmen erlaubt sind, auf das Coronavirus testen zu lassen. "Ich selbst werde das selbstverständlich tun", sagte Kurz am Samstag zur APA. Damit könne man verhindern, Familienmitglieder anzustecken. Der Verzicht auf Kontakte zu anderen sei "nahezu unerträglich", räumte Kurz ein, doch aufgrund der hohen Zahl an Todesfällen notwendig.

Harter Lockdown in Italien vom 21. Dezember bis 6. Jänner

Rom - Angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen verhängt die italienische Regierung erneut einen harten Lockdown über das gesamte Land. Er gilt vom 21. Dezember bis 6. Jänner, kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zum Samstag an. Bereits am Samstag hat in der Slowakei ein Lockdown begonnen, der ursprünglich für nächste Woche erst geplant war.

Zadic sieht keine rechtlichen Probleme beim Freitesten

Wien - Justizministerin Alma Zadic (Grüne) fürchtet keine rechtlichen Probleme bei dem ab Mitte Jänner möglichen Freitesten aus dem vom 26. Dezember bis 28. Jänner geltenden dritten Lockdown. Sie habe "größtes Vertrauen" in die Experten im Gesundheitsministerium und in den zuständigen Ressorts, wo die Verordnung erarbeitet wird - sowohl in Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit als auch auf die Verfassungskonformität, sagte sie am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal".

Cyberangriff: Trump nimmt Russland in Schutz

Washington - Der amtierende US-Präsident Donald Trump sieht anders als sein Außenminister Mike Pompeo nicht unbedingt Russland hinter der groß angelegten Cyberattacke auf amerikanische Regierungseinrichtungen - sondern womöglich China. Es werde immer gleich Russland verdächtigt, wenn etwas passiere, schrieb Trump am Samstag auf Twitter, nachdem er tagelang öffentlich zu der Cyberattacke geschwiegen hatte.

Berlin holt laut Medien IS-Mitglieder aus Syrien zurück

Berlin - Die deutsche Regierung hat Medienberichten zufolge an diesem Wochenende erstmals mehrere gefangene deutsche IS-Mitglieder aus Nordsyrien zurück nach Deutschland geholt. Wie unter anderen die "Bild"-Zeitung am Samstag berichtete, soll es sich dabei um den Rücktransport von drei Frauen und deren Kindern sowie mehreren Waisenkindern aus kurdischen Camps gehandelt haben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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