25.10.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Berlin - Rasant steigende Corona-Zahlen treiben Staaten in Europa zu immer härteren Maßnahmen gegen die Pandemie. So hat Spaniens Regierung am Sonntag einen Gesundheitsnotstand für das gesamte Land ausgerufen. Belgien, Tschechien und Frankreich meldeten am Wochenende Rekordwerte bei Neuansteckungen. Sie stemmen sich mit Ausgangssperren und neuen Auflagen gegen die zweite Welle, ähnlich wie Frankreich und Italien.
Mehr als 100.000 protestieren gegen Lukaschenko
Minsk - Mehr als 100.000 Menschen haben ungeachtet eines massiven Polizei- und Militäraufgebots den elften Sonntag in Folge in Weißrussland gegen Machthaber Alexander Lukaschenko protestiert. Die Menschen strömten aus verschiedenen Richtungen über den Prospekt der Sieger zur "Stele", einem Platz zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Staatsmedien zeigten die Bilder mit den Massen gegen Lukaschenko nicht. Einzelne Journalisten wurden offenbar festgenommen.
Corona-Appelle der Staatsspitze vor Nationalfeiertag
Wien - Angesichts des Nationalfeiertags am Montag appelliert die Staatsspitze von Bundespräsident Alexander Van der Bellen abwärts, die Coronaregeln einzuhalten. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellt weitere Maßnahmen in den Raum, sollte der Anstieg der Infiziertenzahlen nicht gebremst werden. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) appelliert, auch in den Schulferien Kontakte zu verringern und auf Halloween-Parties zu verzichten.
Anschober appelliert, Stopp-Corona-App zu installieren
Wien - Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Sonntag angesichts der steigenden Infektionszahlen appelliert, die Stopp-Corona-App zu installieren. Er verwies auf die europaweit stark steigenden Zahlen. Inklusive der Sonntagszahlen hätte sich die Zahl der aktiven Fälle in Österreich um 53 Prozent erhöht, die Zahl der Hospitalisierungen um 65 Prozent und die darin inkludierte Zahl der von Covid-19-Patienten und -patienten belegten Intensivbetten um 28 Prozent.
Arabische Länder: Frankreich-Boykott nach Macron-Aussagen
Kuwait-Stadt/Kairo - Im Streit um Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed haben mehrere arabische Länder einen Boykott gegen Frankreich gestartet. Händler in Jordanien, Kuwait und Katar nahmen französische Waren aus ihren Filialen. Hintergrund sind Aussagen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Er hatte sich am Mittwoch auf Seite derjenigen gestellt, die Mohammed-Karikaturen zeigen oder veröffentlichen wollen.
Conte fordert von Italienern weitere "Opfer"
Rom - Der italienische Premier Giuseppe Conte hat bei einer Pressekonferenz am Sonntag weitere restriktive Maßnahmen vorgestellt, die seine Regierung zur Eingrenzung der Coronavirus-Pandemie ergreifen wird. Die Italiener werden aufgefordert, möglichst nicht rauszugehen und die Kontakte zu Hause mit Personen außerhalb der eigenen Familie einzuschränken. Fernunterricht wird in Schulen ausgebaut. Kinos, Theater, Spielhallen, Clubs, Sportstätten und Schwimmbäder werden dichtgemacht.
Boiko Borissow positiv auf Corona getestet
Sofia - Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow ist nach zwei negativen Coronavirustests positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Erst am Samstag war Borissows Quarantäne wegen Kontakten zu einem Corona-infizierten Vizeminister aufgehoben worden. Borissow schrieb, er habe bereits am Freitag alle Treffen und öffentlichen Auftritte für die kommenden Tage aufgeschoben. Er beklagte ein "allgemeines Unwohlsein", will aber "vorerst in Heimgenesung" bleiben, teilte er auf Facebook mit.
Neuer Sonntagsrekord bei Corona-Neuinfektionen
Wien - Mit 2.782 weiteren mit SARS-CoV-2-Infizierten ist in Österreich ein neuer Rekord für einen Sonntag registriert worden. Aus den Zahlen von Gesundheits- und Innenministerium ging hervor, dass es bisher in Österreich 80.811 positive Ergebnisse gab. Die am Samstag gemeldeten 3.614 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hatten die Zahl der aktiven Fälle in Österreich erstmals auf über 20.000 gehoben. Notwendigkeit für einen Lockdown sieht dennoch niemand.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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