15.08.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Mehr als 300 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in den vergangenen 24 Stunden bundesweit verzeichnet worden. Das gab das Innenministerium am Samstag bekannt. Es ist die höchste tägliche Zuwachsrate seit Anfang April. Der Anstieg hat noch einmal jenen von Donnerstag auf Freitag übertroffen, den Gesundheitsminister Rudolf Anschober als besorgniserregend bezeichnet hatte. Laut Ministerium wurden exakt 303 neue Fälle registriert, wobei allein 131 auf die Bundeshauptstadt entfallen. Bemerkenswert erscheinen auch 51 Neuinfektionen in Oberösterreich, 37 in Tirol und 33 in Kärnten.
ÖBAG-Chef soll Kurz-Vertrautem Job verschafft haben
Wien - Der Chef der Staatsholding ÖBAG, Thomas Schmid, soll einem Vertrauten von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einen Posten bei den Bundesforsten verschafft haben. Wie das "profil" berichtet, habe er die Besetzung von Immobilienunternehmer Georg Spiegelfeld, der im März 2018 auf Vorschlag des Finanzministeriums in den Aufsichtsrat der Bundesforste gewählt wurde, veranlasst. Die Opposition schäumt und übte heftige Kritik an Kurz.
Tausende protestieren in Minsk gegen Wiederwahl Lukaschenkos
Minsk - In der weißrussischen Hauptstadt Minsk haben sich am Samstag erneut Tausende zu einer Kundgebung gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko versammelt. Die Menschen gedachten eines Demonstranten, der Anfang der Woche in der Nähe der Station bei der Niederschlagung der Proteste durch die Polizei zu Tode gekommen war. Staatschef Lukaschenko telefonierte am Samstag mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Er halte die Proteste im Land nicht mehr allein für eine Bedrohung für Weißrussland, sondern für die gesamte Region, sagte Lukaschenko.
UNO-Sicherheitsrat gegen US-Vorschlag zu Iran-Waffenembargo
New York - Nach der klaren Ablehnung eines US-Vorschlags zur Verlängerung des Waffenembargos gegen den Iran steuert der UNO-Sicherheitsrat auf eine Krise zu. Nur zwei der 15 Mitglieder des Sicherheitsrates stimmten dem Text zu, wie bei einer Sitzung des mächtigsten UNO-Gremiums am Freitag verkündet wurde. Elf Staaten, darunter auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien, enthielten sich der Stimme. Die Vetomächte Russland und China stimmten gegen den Entwurf. US-Außenminister Mike Pompeo nannte das Ergebnis "unentschuldbar".
Japan gedachte der Toten des Zweiten Weltkriegs
Tokio - Am 75. Jahrestag der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg haben vier japanische Minister den umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio besucht, in dem auch verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden. Ministerpräsident Shinzo Abe verzichtete auf einen Besuch am Samstag, ließ dem Schrein aber ein rituelles Geldopfer zukommen. Japans Nachbarländer sehen in dem Schrein ein Symbol des Militarismus. Der Besuch der Minister in dem Schrein war der erste von Regierungsmitgliedern seit 2016.
Nacktwanderer stürzte in Deutschland 70 Meter in die Tiefe
Schleiz - Bei einer Nacktwanderung in Thüringen ist ein 76-jähriger Deutscher am Freitag ab- und 70 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Wanderer aus Mecklenburg-Vorpommern kam wenige Meter oberhalb des Flusses Saale schwerverletzt zum Liegen, wie die Landeseinsatzzentrale am Samstag mitteilte. Die Polizei geht von einem Unfall aus, Fremdverschulden liege nicht vor, sagte ein Sprecher. Der 76-Jährige gehörte einer etwa 30-köpfigen Nudisten-Wandergruppe an, die an der Saalekaskade unterwegs war.
Tiroler Jugendlicher bei "TikTok"-Dreh überrollt
Innsbruck - Das Drehen eines "TikTok"-Videos ist am Freitagabend einem 17-jährigen Tiroler zum Verhängnis geworden. Der Jugendliche wurde im Einfahrtsbereich eines Wohnhauses in Innsbruck von einem Pkw überrollt und nach der notärztlichen Erstversorgung in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Der Jugendliche hatte zusammen mit einem Freund ein Video gedreht und sich dazu in der Einfahrt auf den Boden gelegt. Durch die relativ steile Zufahrt, so die Polizei, wurde er von einem 53 Jahre alter Pkw-Lenker übersehen.
(Schluss) ral/pat
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