15.07.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Wenig Erhellendes aus der Befragung im Ibiza-U-Ausschuss von Pilnacek

Wien - Wer am Mittwoch im Ibiza-U-Ausschuss von der Befragung des Strafrechtssektionschefs Christian Pilnacek die Entdeckung des sprichwörtlichen rauchenden Colts erwartet hat, wurde enttäuscht. Die Einvernahme bot zwar etwas Einblick in die Arbeit der Strafaufklärungsbehörden und einige Handlungen Pilnaceks, wirklich Neues gab es aber auch nicht. Teilweise wurde es besonders emotional. Nach Pilnacek waren am Mittwoch noch Johann Fuchs von der Oberstaatsanwaltschaft Wien und WKStA-Staatsanwältin Christina Jilek geladen.

133 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Wien - Mit 133 Neuinfektionen ist am Mittwoch wieder ein Zuwachs von mehr als hundert Fällen in Österreich vermeldet worden, nachdem am Montag 51 und am Dienstag 73 publiziert wurden. Mit Stand 9.30 Uhr waren österreichweit 710 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. Derzeit befinden sich 96 Personen im Spital und davon zehn der Erkrankten auf Intensivstationen. In Oberösterreich entspannte sich die Corona-Situation am Mittwoch nicht weiter. So meldete der Krisenstab insgesamt 532 Erkrankte. Der Cluster der Reiserückkehrer umfasst inzwischen 52 Fälle, jener der Freikirchen ist mit 238 Personen leicht gestiegen.

Van der Bellen: Grenzöffnung keine vorschnelle Entscheidung

Bratislava/Wien - Auch wenn die Zahl der Coronafälle in vielen Ländern in den vergangenen Wochen wieder gestiegen ist, sieht Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Entscheidung, Reisebeschränkungen innerhalb Europas zu lockern, positiv. Sie sei nicht zu schnell getroffen worden, erklärte er der Präsident am Mittwoch anlässlich seiner ersten Auslandsreise seit dem Lockdown. "Was jetzt in Kraft ist, ist in Ordnung", betonte Van der Bellen nach einem Vier-Augen-Gespräch mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Čaputov� in ihrer Heimatstadt Pezinok. Čaputov� hatte das Treffen als zuvor als "Symbol für die wiedergeöffneten Grenzen" und als "Zeichen, dass sich die Menschen nun wieder treffen können" bezeichnet.

Mordverdacht im Burgenland: Sohn soll Mutter erstochen haben

Wien/Jennersdorf - Im Bezirk Jennersdorf hat sich Mittwochabend offenbar eine schwere Gewalttat im Familienkreis ereignet. Ein 55 bis 65 Jahre alter Mann hat vermutlich seine über 80-jährige Mutter mit einem Messer getötet. Er wollte danach offenbar Selbstmord begehen und wurde mit Verletzungen unbekannten Grades festgenommen, bestätigte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt der APA einen Bericht des ORF Burgenland. Ein Motiv oder nähere Umstände der Tat waren der Staatsanwaltschaft Eisenstadt vorerst nicht bekannt.

Bundesrat will Entlassung von Verteidigungsministerin Tanner

Wien/Toulouse - Der Bundesrat fordert in einer Entschließung die Entlassung von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ nutzten am Mittwoch ihre Mehrheit in der Länderkammer für eine diesbezügliche Aufforderung an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Rechtliche Verbindlichkeit hat eine solche Entschließung freilich keine, sie muss nicht umgesetzt werden.

Serbien und Kosovo führen erstmals wieder Gespräche in Brüssel

Brüssel - Nach eineinhalb Jahren führen Serbien und Kosovo erstmals wieder direkte Gespräche unter EU-Vermittlung. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Avdullah Hoti treffen sich am Donnerstagnachmittag in Brüssel (16.00 Uhr). Von EU-Seite nehmen der Außenbeauftragte Josep Borrell und der Westbalkan-Beauftragte Miroslav Lajcak an den Beratungen teil. Der Kosovo hatte sich 2008 von Serbien losgesagt. Anders als die meisten EU-Länder erkennt Serbien die Unabhängigkeit bis heute nicht an.

Regierung in Sofia will nicht zurücktreten

Sofia - Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow schließt einen Rücktritt seiner Koalitionsregierung trotz entsprechender Forderungen von Demonstranten und Staatschef Rumen Radew aus. "Ein Rücktritt dieser Regierung wird die Lage nicht verbessern", sagte er vor einer Regierungssitzung am Mittwoch. Borissow rief zu gemeinsamen Bemühungen auch mit der Opposition zur Bewältigung der Krise auf.

Fußball: Hartberg nach 0:0 im Rückspiel gegen Austria im Europacup

Hartberg - Der TSV Hartberg hat am Mittwoch den erstmaligen Einzug in den Fußball-Europacup geschafft. Die Steirer sicherten sich mit einem 0:0 im Final-Rückspiel des Liga-Play-offs gegen Austria Wien das letzte Europacup-Ticket. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Markus Schopp in Wien 3:2 gewonnen. Für die Austria endete eine Saison zum Vergessen sinnbildlich mit einem Tiefschlag. Hartberg startet damit am 17. September in der 2. Runde der Europa-League-Qualifikation, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie in einem Match entschieden wird.

(Schluss) hhi

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