05.07.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Zwei Festnahmen nach Bluttat in Gerasdorf

Gerasdorf bei Wien/Linz - Nach den tödlichen Schüssen auf einen 43-jährigen Tschetschenen in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) am Samstagabend sind zwei Verdächtige in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert worden. Der mutmaßliche Schütze - ein 47 Jahre alter Tschetschene - und ein weiterer Tschetschene befinden sich laut Landesgericht Korneuburg bereits in U-Haft. Gegen das Opfer dürfte zuletzt ein konkretes Bedrohungsszenario bestanden haben. Laut APA-Informationen lehnte der Mann Personenschutz durch die Sicherheitsbehörden ab. Einem Bekannten zufolge soll er jedoch versucht haben, sich privat eine kugelsichere Weste zu organisieren.

Über 100 Corona-Neuinfektionen und -Fälle in Schlachthöfen

Linz - Die Zahl der SARS-CoV-2-Infizierten in Österreich steigt weiter. Den dritten Tag in Folge gab es am Sonntag mehr als 100 Neuinfektionen. Außerdem wurden Covid-19-Fälle in drei oberösterreichischen Schlachthöfen bekannt. Zehn Mitarbeiter sind infiziert, dazu kommen 13 positiv getestete Personen aus ihrem Umfeld. Insgesamt gab es mit Stand Sonntagvormittag 959 aktiv Erkrankte in Österreich. Im Vergleich zum Samstag bedeutet dies einen Anstieg von rund zwölf Prozent.

Ex-Innenminister Peschorn verteidigt Soko Tape

Wien - Der vormalige Innenminister Wolfgang Peschorn, der nun wieder die Finanzprokuratur leitet, verteidigt die in der Ibiza-Affäre ermittelnde Soko-Tape. Deren Leiter (Andreas Holzer) habe ausgezeichnete Arbeit geleistet, sei äußerst fach- und sachkundig und mit großem Einsatz bei der Sache, erklärte er am Sonntag in der "ZiB2". Man sei immer bemüht gewesen, jedem Verdacht nachzugehen. Dass auch ein ÖVP-Mitglied in der Soko vertreten ist, stört Peschorn nicht. Kritik übte er an den Anschuldigungen gegen Polizei und Staatsanwaltschaft in der Affäre.

Anschober lädt zu Tierschutzgipfel ins Ministerium

Wien - Am Montag findet im Gesundheitsministerium zum ersten Mal ein Tierschutzgipfel statt. Der zuständige Minister Rudolf Anschober (Grüne) holt am Nachmittag Vertreter von Tierschutzorganisationen, Behörden, Wirtschaft und Politik an einen Tisch. Besprochen werden die verschiedensten Themen des Tierschutzes, begonnen wird mit den oft qualvoll langen Tiertransporten. In Zukunft will Anschober für das Tierwohl viermal im Jahr mit 40 in dem Bereich aktiven Menschen zusammentreffen.

Klarer Sieg für konservatives Regierungsbündnis in Kroatien

Zagreb - Die konservative Regierungspartei von Ministerpräsident Andrej Plenkovic hat die kroatische Parlamentswahl mit deutlichem Abstand auf die linke Opposition gewonnen. Dies geht aus Teilergebnissen hervor, die von der Wahlbehörde am Sonntagabend veröffentlicht wurden. Demnach hielt die Kroatische Demokratische Gemeinschaft bei 69 Mandaten, während die "Restart"-Koalition auf 43 Mandate kam. Ausgezählt waren 37 Prozent der Stimmen.

Neue französische Regierung wird vorgestellt

Paris - Die Zusammensetzung der neuen französischen Regierung wird voraussichtlich am Montag bekannt gegeben. Präsident Emmanuel Macron hatte am Freitag den konservativen Politiker Jean Castex zum neuen Regierungschef ernannt. Zuvor hatte die bisherige Regierung unter Premierminister Edouard Philippe ihren Rücktritt eingereicht. Macron reagierte mit der Regierungsumbildung auf die Schlappe bei den Kommunalwahlen am vergangenen Wochenende.

Iranische Atomanlage in Natanz doch schwer beschädigt

Teheran - Die iranische Atomanlage in Natanz ist nach einem Brand offenbar doch schwer beschädigt worden. Der Zwischenfall am Donnerstag habe gravierende Schäden verursacht, zitierte die Nachrichtenagentur IRNA am Sonntag den Sprecher der iranischen Atomenergie-Behörde, Behruz Kamalwandi. Der Iran werde die Anlage durch einen besser ausgestatten, größeren Bau zur Urananreicherung ersetzen. Am Freitag hatte Kamalwandi erklärt, die Anlage funktioniere normal und niemand sei bei dem Feuer verletzt worden.

Mehr als 400 Tote bei Blitzeinschlägen im Nordosten Indiens

Patna - Bei Blitzeinschlägen im Nordosten Indiens sind in den vergangenen Monaten mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen. Seit Ende März seien etwa 215 Todesopfer gemeldet worden, teilten die Behörden des verarmten Bundesstaats Bihar am Sonntag mit. Alleine in den vergangenen zehn Tagen seien 147 Menschen gestorben. Es handle sich um die höchste Opferzahl seit Jahren. Aus dem benachbarten Bundesstaat Uttar Pradesh wurden mehr als 200 Tote gemeldet. Der staatliche indische Wetterdienst warnte am Sonntag vor weiteren Blitzen in den kommenden beiden Tagen.

(Schluss) rst

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