07.06.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Weltweite Protestwelle gegen Rassismus ebbt nicht ab

London/Rom - Die durch die Tötung des Afroamerikaners George Floyd ausgelöste weltweite Protestwelle gegen Rassismus hat sich am Sonntag fortgesetzt. Allein in London strömten Zehntausende ins Stadtzentrum und zur US-Botschaft, obwohl Gesundheitsminister Matt Hancock und die Polizei wegen der Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus dazu aufgerufen hatten, von einem erneuten Massenprotest abzusehen. Auch in Rom, Kopenhagen und Madrid gingen Tausende auf die Straßen.

FPÖ prüft Anzeigen gegen Politiker bei Anti-Rassismus-Demos

Wien - Die FPÖ will Strafanzeigen gegen jene Politiker prüfen, die an den Anti-Rassismus-Demonstrationen der vergangenen Tage teilgenommen haben. Dies teilte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz am Sonntag mit. Er sagte aber nicht, welche Politiker er damit meinte. Schnedlitz warf der türkis-grünen Bundesregierung zugleich vor, mit zweierlei Maß zu messen, weil "bei regierungskritischen Veranstaltungen mit voller Härte gestraft" werde.

Umstrittene britische Quarantänepflicht tritt in Kraft

London - Reisende nach Großbritannien müssen ab Montag zwei Wochen lang in Quarantäne gehen, nachdem sie das Land betreten haben. Mit der Maßnahme soll eine zweite Welle von Coronavirus-Infektionen verhindert werden. Die neuen Vorschriften stoßen jedoch bei Unternehmen aus der Reisebranche auf heftige Kritik. Vor allem Fluggesellschaften protestieren. Selbst in der konservativen Regierungspartei von Premierminister Boris Johnson gibt es erheblichen Unmut über die Regelung.

Über 400.000 Corona-Tote weltweit

Baltimore (Maryland) - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit mehr als 400.000 Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das ging am Sonntag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die meisten Opfer haben demnach die USA zu beklagen, hier starben rund 110.000 Menschen. An zweiter Stelle lag Großbritannien mit mehr als 40.000 Toten, gefolgt von Brasilien mit mehr als 35.000 Todesopfern. Weltweit wurden von der Universität fast sieben Millionen Infektionen seit Beginn der Pandemie verzeichnet.

Starker Anstieg von Neuinfektionen in den USA

Washington - In den USA ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit Mitte Mai gestiegen. Das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) meldete am Sonntag 29.214 neue Fälle, womit die Zahl nun insgesamt bei rund 1,92 Millionen liegt. Am Samstag betrug die Zahl der Neuinfektionen 29.034, am Freitag 20.555 und am Donnerstag 14.676. Die Zahl der neuen Toten sinkt hingegen nach zwei Tagen mit Zuwächsen wieder. Die CDC gibt sie am Sonntag mit 709 an, womit die Gesamtzahl bei 109.192 liegt.

Vereinte Nationen begrüßen Vorschlag einer Libyen-Waffenruhe

Tripolis/New York - Die UNO haben Ägyptens Vorstoß für eine Waffenruhe im Bürgerkriegsland Libyen begrüßt. Die Waffen müssten schweigen, um ernsthafte politische Gespräche fortzusetzen, teilte die Unterstützungsmission für Libyen (UNSMIL) mit. Der gemeinsame Militärausschuss "5+5" aus je fünf Vertretern der beiden Konfliktparteien müsse Details der erhofften Waffenruhe rasch und konstruktiv aushandeln. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Samstag eine politische Initiative angekündigt, um die Kämpfe in Libyen zu beenden. Demnach soll in Libyen ab Montag um 6.00 Uhr eine Waffenruhe gelten.

Mehr als 40 Tote bei zwei Attacken in Mali

Bamako - Bewaffnete Angreifer haben in zwei Dörfern des westafrikanischen Krisenstaates Mali insgesamt 43 Menschen getötet. Die Attacken richteten sich gegen die bei der Stadt Mopti gelegenen Dörfer Niagassadiou und Binedama, teilte die Regierung am Sonntag in einer Erklärung mit. Über die Hintergründe besteht noch Unklarheit. Mehrere Häuser seien in Brand gesetzt worden. Nach Augenzeugenberichten sollen die Angreifer Uniformen getragen haben.

31-Jährige bei Verkehrsunfall auf A12 in Tirol gestorben

Innsbruck/Telfs - Eine 31-jährige Frau ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall auf der A12 (Inntalautobahn) bei Telfs (Bezirk Innsbruck-Land) ums Leben gekommen. Die Österreicherin war als Beifahrerin in einem von einem 25-jährigen Landsmann gelenkten Pkw gegen 15.00 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Kufstein unterwegs, als der Pkw rechts von der Fahrbahn abkam und frontal gegen eine Leitschiene prallte. Der Unfalllenker wurde schwer verletzt und mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Innsbruck geflogen.

(Schluss) rst

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