03.06.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Alle Kontrollen zu Nachbarländern außer Italien fallen

Wien - Die Bundesregierung hat am Mittwochabend die Verordnungen über die Grenzöffnungen zu den Nachbarländern veröffentlicht. Damit stellt Österreich nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen ab Donnerstag wieder Reisefreiheit zu seinen Nachbarländern mit Ausnahme zu Italien her. Zu Italien bleiben die Beschränkungen bestehen, nächste Woche soll die nächste Evaluierung erfolgen.

U-Ausschuss startet am ersten Tag mit Strache und Gudenus

Wien - Der Ibiza-Untersuchungsausschuss startet am Donnerstag in die erste Befragungsrunde. Mit den beiden ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus stehen am ersten Tag auch gleich die zentralen Figuren des heimlich auf der Mittelmeerinsel aufgenommenen Videos den Abgeordneten Rede und Antwort. Den Beginn macht aber "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk, der einen im Besitz des "Spiegels" und der "Süddeutschen Zeitung" befindlichen Mitschnitt zur Gänze gesehen hat und dem Ausschuss darüber berichten soll.

Fall Floyd: Alle beteiligten Polizisten werden angeklagt

Washington - Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Minnesota erhebt im Fall des getöteten Afroamerikaners George Floyd gegen alle vier beteiligten Polizisten Anklage. Hauptangeklagter ist der weiße Ex-Beamte Derek Chauvin, dem nunmehr Mord zweiten Grades zur Last gelegt werde, wie Gouverneurin Amy Klobuchar mitteilte. Ihm drohen damit bis zu 40 Jahre Haft. Seit Tagen kommt es in vielen US-Städten zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. US-Verteidigungsminister Mark Esper sprach sich indes gegen einen Einsatz des US-Militärs aus, um die Unruhen im Land zu beenden. Der Pentagon-Chef ging damit klar auf Distanz zu Präsident Donald Trump.

Mordermittlungen gegen Deutschen im Fall Madeleine McCann

Wiesbaden - Im Fall der seit 13 Jahren vermissten Madeleine "Maddie" McCann hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Mordermittlungen gegen einen 43-jährigen Deutschen eingeleitet. Wie das deutsche Bundeskriminalamt am Mittwochabend mitteilte, handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter, der derzeit in anderer Sache eine längere Haftstrafe verbüßt. Die damals dreijährige Maddie McCann war im Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal verschwunden.

Truppen Libyens Einheitsregierung erobern Flughafen Tripolis

Moskau - Regierungstreue Truppen haben in Libyen nach eigenen Angaben den internationalen Flughafen von Tripolis erobert. Nach schweren Kämpfen habe man die Einheiten des libyschen Generals Khalifa Haftar vertrieben, teilte ein Sprecher der Regierungstruppen am Mittwoch mit. Der Flughafen ist seit 2014 außer Betrieb und war seit vergangenem Jahr unter der Kontrolle Haftars. Die Kämpfe fanden vor dem Hintergrund von Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Libyen statt, die nach UNO-Angaben am Mittwoch nach einer dreimonatigen Pause wieder aufgenommen wurden.

Spanisches Parlament verlängert Ausnahmezustand

Madrid - Ungeachtet wachsender Kritik an den strengen Corona-Maßnahmen in Spanien hat das Parlament in Madrid auf Ersuchen von Ministerpräsident Pedro Sanchez am Mittwoch eine weitere Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum 21. Juni beschlossen. 177 Abgeordnete stimmten für die Verlängerung, 155 stimmten dagegen und 18 enthielten sich. Sanchez, der keine parlamentarische Mehrheit besitzt, hatte sich im Vorfeld der Abstimmung die Unterstützung mehrerer kleiner Parteien für den umstrittenen Schritt gesichert.

Mehr als hundert Menschen in Göttingen positiv getestet

Göttingen - Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen im Zusammenhang mit mehreren privaten Familienfeiern ist die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Menschen auf mehr als hundert gestiegen. In der Stadt Göttingen seien 86 Infektionen festgestellt worden, hinzu kämen 18 Infektionen im umliegenden Landkreis sowie eine noch nicht zugeordnete Infektion, teilte die niedersächsische Stadt am Mittwochabend mit.

Putin ruft nach Leck in sibirischem Kraftwerk Notstand aus

Moskau - Nach einem verheerenden Öl-Unfall in einem sibirischen Kraftwerk hat Russlands Präsident Wladimir Putin den nationalen Notstand ausgerufen und den Chef des Kraftwerkbetreibers NTEK scharf angegriffen. "Wie kann es sein, dass die Regierung erst zwei Tage später davon erfahren hat?", fragte Putin bei einer im Fernsehen übertragenen Videokonferenz am Mittwoch. Bei dem Unglück waren am Freitag mehr als 20.000 Tonnen Diesel in einen Fluss geströmt. Der Notstand sei erforderlich, um mehr Ressourcen für die Aufräumarbeiten bereitzustellen, sagte Putin.

(Schluss) hhi

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