03.06.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Österreich stellt nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen wieder vollständige Reisefreiheit zu seinen Nachbarländern mit Ausnahme zu Italien her. Ab Donnerstag werden die Grenz- und Gesundheitskontrollen gegenüber Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn eingestellt, teilte Außenminister Alexander Schallenberg am Mittwoch mit. Zu Italien bleiben die Beschränkungen bestehen. Ziel sei eine "Öffnung zu Italien, sobald die Zahlen es zulassen".
AUA-Staatshilfeverhandlungen offenbar vor Abschluss
Wien/Schwechat - Die Verhandlungen um Staatshilfen für die österreichische Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach am Mittwoch in einer Telefonkonferenz von einer möglichen positiven Lösung noch in dieser Woche. Ob es diese Woche eine Unterschrift geben wird, wollte er auf Nachfrage dann aber doch nicht sagen. Spohr zufolge wird der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Details eines Deals verkünden, wenn alle Gespräche abgeschlossen seien.
EU ruft Staaten zu Solidarität bei Flüchtlingsaufnahme auf
Valletta - Die EU-Kommission hat die EU-Staaten zu Solidarität bei der Aufnahme Hunderter vor Malta festsitzender Flüchtlinge aufgerufen. Die Regierungen müssten dringend "im Geiste kollektiver Verantwortung" zusammenarbeiten, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Die Migranten müssten "so schnell wie möglich an Land gebracht werden". Die Kommission sei dazu mit den Mitgliedstaaten in Kontakt.
US-Verteidigungsminister Esper gegen Militäreinsatz gegen Proteste
Washington - US-Verteidigungsminister Mark Esper hat sich gegen einen Militäreinsatz bei den derzeitigen Protesten ausgesprochen, wie ihn Präsident Donald Trump angedroht hat. Der Einsatz von Berufssoldaten im Inland sollte nur das "letzte Mittel" in den "dringlichsten und äußersten Situationen" sein, sagte Esper am Mittwoch im Pentagon. "Wir befinden uns derzeit nicht in einer solchen Situation." Trump hatte am Montag in einer Ansprache damit gedroht, das Militär einzusetzen, um gegen die Unruhen am Rande von Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus vorzugehen.
Libyen-Treffen in Moskau - Lawrow fordert Ende der Kämpfe
Moskau - Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei einem Treffen mit Regierungsvertretern aus Libyen ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen in dem Bürgerkriegsland gefordert. Außerdem müsse ein innerlibyscher Dialog mit allen führenden politischen Kräften beginnen, sagte Lawrow am Mittwoch einer Mitteilung des Außenministeriums zufolge. Er traf sich demnach in Moskau mit dem aus Tripolis zu einem Arbeitsbesuch angereisten Vize-Ministerpräsidenten Ahmed Maitik und Außenminister Mohammed al-Siala.
Acht Tote und 74 Verletzte nach Fabrikexplosion in Indien
Neu-Delhi - Bei einer Explosion in einer Chemiefabrik in Indien sind mindestens acht Arbeiter getötet und 74 weitere verletzt worden. Die Explosion eines mit Flüssigkeit gefüllten Containers in der Nähe von mehreren giftigen Chemikalien habe zu einem großen Feuer geführt, sagte ein zuständiger Behördenvertreter. Es bestehe die Gefahr, dass sich giftige Gase über die Region verbreiten. Als Vorsichtsmaßnahme seien deshalb rund 5.000 Dorfbewohner in der Umgebung der Fabrik im westlichen Bundesstaat Gujarat in Sicherheit gebracht worden.
Reduktion der Soldaten im Grenzeinsatz zu erwarten
Wien - Das Bundesheer hat nach der Ankündigung des Endes der Grenzkontrollen gegenüber Deutschland, Liechtenstein, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn ab Donnerstag eine "rasche Reaktion" wegen der "bevorstehenden Grenzöffnung" angekündigt. Zu erwarten sei eine Reduktion der an den Grenzen im Assistenzeinsatz befindlichen Truppen, hieß es am Mittwoch. Die Grenzöffnung zu den Nachbarländern erfordere für den derzeit laufenden Assistenzeinsatz bzw. den Einsatz der Miliz eine "neue Beurteilung", so das Bundesheer in einer Aussendung.
Die Wiener Börse schließt mit klaren Aufschlägen
Wien - Der heimische Leitindex ATX ist am Mittwoch mit plus 2,5 Prozent bei 2.366 Punkten aus dem Handel gegangen. Laut Experten stehen die Zeichen an den internationalen Börsenplätzen trotz der Unruhen in den USA und der Hongkong-Krise weiter auf Erholung. Hierzulande profitierten unter anderem die Aktien der SBO mit plus 14,5 Prozent von dem anhaltenden Optimismus. Für Polytec ging es um 12 Prozent hinauf. Die Titel der voestalpine verteuerten sich nach Zahlen um 6,1 Prozent.
(Schluss) hhi/sto
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