23.05.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Anschober stellt langfristige Perspektiven in Aussicht

Wien - In Österreich sollen bis zum 10. Juni die langfristigen Weichenstellungen in den Lockerungen während der Coronakrise erfolgen. Das gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Samstag bekannt. Mit der aktuellen Entwicklung der Fallzahlen im Land zeigte sich der Grünen-Politiker zufrieden. Nach Aussage des Ministers würde Österreich damit in Europa mit einer kontrollierten, gesicherten, schrittweisen Öffnung am weitesten vorangeschritten sein. Voraussetzung dafür sei, dass das Coronavirus weiter unter Kontrolle gehalten werde.

Rechnungshof will heimische Coronahilfen überprüfen

Wien - Der Rechnungshof (RH) will die Abwicklung und Auszahlung der milliardenschweren Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierung genau überprüfen. Das kündigte RH-Präsidentin Margit Kraker im Ö1-"Journal zu Gast" an. Zuallererst werde man sich dem Härtefallfonds widmen, sagte Kraker und stellte eine "zeitnahe Überprüfung" in Aussicht. Einen Bericht werde es dann etwa im Sommer 2021 geben. NEOS, SPÖ und die Grünen begrüßten die angekündigte Prüfung.

EU-Coronahilfe: Österreich und Nettozahler für befristete Kredite

Brüssel - Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden schlagen vor, dass die Nothilfe für die von der Coronakrise am stärksten getroffenen Staaten einmalig und auf zwei Jahre befristet sein soll. In einem gemeinsamen Positionspapier betonen die vier Länder, sie wollen mit Krediten zu günstigen Bedingungen helfen. Eine Vergemeinschaftung von Schulden lehnen sie ab. Kritik an dem Vorschlag kommt unter anderem aus Italien, von der SPÖ und auch von ÖVP-Europaparlamentarier Othmar Karas.

Mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen in Europa

Paris - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Europa ist auf mehr als zwei Millionen gestiegen. Zwei Drittel der insgesamt 2.001.995 Corona-Fälle wurden in Russland, Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich verzeichnet, ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben vom Samstag. 173.133 Infizierte starben demnach. Europa ist der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. Weltweit wurden mittlerweile 5,2 Millionen Infektionsfälle und rund 339.000 Todesfälle registriert.

Zahl der Corona-Toten in New York erstmals wieder zweistellig

New York - Im besonders heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der Toten an einem Tag erstmals seit rund zwei Monaten wieder zweistellig. Am Freitag seien in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern 84 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Samstag. Insgesamt haben sich in New York bisher mehr als 360.000 Menschen angesteckt, rund 29.000 sind gestorben.

Open-Skies-Vertrag: Russland sieht keine Chance auf neues Abkommen

Moskau - Russland sieht im Falle des angekündigten Ausstiegs der USA aus einem Abkommen über militärische Beobachtungsflüge keine Chancen auf eine neue Vereinbarung. "Es gibt keine Perspektiven für ein neues Abkommen, um den Vertrag zu ersetzen", sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow am Samstag im Staatsfernsehen. "Wir brauchen solche Perspektiven auch nicht." Der bisherige Vertrag funktioniere einwandfrei und gewährleiste die europäische Sicherheit, so Rjabkow. Die USA werfen Russland Vertragsverletzungen vor.

Olympiasiegerin Anna Veith stellt Ski in die Ecke

Rohrmoos - Rund acht Monate nach Marcel Hirscher stellt auch eine ganz Große des heimischen Damen-Skisports ihre Ski in die Ecke: Die 30-jährige Anna Veith, geborene Fenninger, erklärte am Samstag in einer ORF-Sendung ihren Rücktritt vom aktiven Skisport. Veith ist Super-G-Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und gewann zweimal den Gesamt-Weltcup. Die Entscheidung sei ihr nicht so schwer gefallen. "Für mich fühlt es sich zu 100 Prozent richtig an", betonte die Salzburgerin. Ihre Zukunft ließ sie offen.

Essenslieferantin rettete 75-jährige Frau nach Sturz in Wohnung

Freistadt - Einer aufmerksamen Essenslieferantin hat eine 75-Jährige aus dem Bezirk Freistadt vermutlich ihr Leben zu verdanken. Die Seniorin hatte der Angestellten Samstagmittag die Türe für die Überreichung der Mahlzeit nicht geöffnet. Das kam der Lieferantin komisch vor, sie alarmierte die Polizei. Nach der Türöffnung fand man die Dame im Wohnzimmer liegend vor. Sie war schon stark dehydriert und gab an, bereits am Vortag gestürzt zu sein. Sie wurde ins Klinikum Freistadt gebracht.

Im Krieg aus Berliner Zoo ausgebrochen - Alligator starb in Moskau

Moskau - Der Moskauer Zoo trauert um seinen Alligator Saturn, der im Zweiten Weltkrieg aus dem Berliner Zoo ausgebrochen war und danach nach Russland gebracht wurde. Das Tier sei etwa 84 Jahre alt geworden und an Altersschwäche gestorben, teilte der russische Zoo am Samstag mit. Das sei "ein äußerst beachtliches Alter." Der Alligator habe in der Bombennacht vom 23. November 1943 aus dem Berliner Zoo ausbrechen können. Er sei erst drei Jahre später zufällig von britischen Soldaten entdeckt worden. Wie er diese Zeit verbracht habe, sei ein Rätsel. Im Juli 1946 wurde er nach Moskau transportiert. Danach sei der Mythos geboren, dass der Alligator Adolf Hitler gehört haben könnte, schrieb der Zoo weiter. Dokumente, die das belegen könnten, gibt es demnach aber nicht.

(Schluss) grh

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