08.05.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Freitag in einer Videogrußbotschaft zum virtuellen "Fest der Freude" anlässlich des Kriegsendes vor 75 Jahren ein "Bekenntnis zu Grund- und Freiheitsrechten, zu Rechtsstaatlichkeit, zu Demokratie und zu Solidarität" eingemahnt. Dieses bildet das Fundament "unseres Österreichs". Grußbotschaften aller vier Alliiertenvertreter begleiteten das Gedenken der Republik an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mahnte eine "Kultur der Erinnerung" ein.
Internationales Gedenken an Weltkriegsende vor 75 Jahren
London/Paris - Im Zeichen der Corona-Pandemie ist international an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren erinnert worden. In Paris, London und Washington waren die Gedenkzeremonien am Freitag wegen der Gesundheits-Auflagen aber stark eingeschränkt. US-Präsident Donald Trump würdigte die getöteten US-Soldaten als "selbstlose und heldenhafte Kämpfer". Russlands Präsident Wladimir Putin hält am Samstag eine Rede. Zudem will er Blumen am Kriegsdenkmal in der Nähe des Roten Platzes niederlegen. Die traditionelle Militärparade wurde wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt.
213 Erntehelfer aus der Ukraine am Linzer Flughafen gelandet
Linz/Kiew - Am Freitag sind 213 Erntehelfer aus der Ukraine am Linzer Flughafen gelandet. Sie wurden via Sonderflug nach Oberösterreich geholt, um in den kommenden Wochen bzw. Monaten Erdbeeren, aber auch anderes Obst und Gemüse zu pflücken. Es handelt sich um eingespielte Teams, die von "ihren" Bauern erleichtert in Empfang genommen wurden. Nach der Ankunft mussten die Erntehelfer zuerst zum Coronatest. Sie müssen dann noch in den Betrieben in ihren Quartieren in Isolation bleiben, bis die Testergebisse vorliegen.
Mehr als 26.000 Corona-Tote in Frankreich, 30.000 in Italien
Paris - Die Zahl der Corona-Toten ist in Frankreich auf mehr als 26.000 angestiegen. Bis Freitag sind dort seit Beginn der Epidemie 26.230 Menschen gestorben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In den vergangenen 24 Stunden verzeichnete das Land 243 Todesfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen. In Italien wurde indes die Schwelle von 30.000 Todesopfern überschritten. Am Freitag wurden für ein 24-Stunden-Fenster 243 Tote gemeldet. Die Zahl der Gestorbenen stieg seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 30.201.
EU-Coronahilfen sollen ab Juni fließen
Brüssel - Die gemeinsamen europäischen Coronahilfen sollen ab 1. Juni fließen. Einen entsprechenden Beschluss haben die Finanzminister der Eurogruppe am Freitagnachmittag in einer Videokonferenz gefasst. Dabei verständigten sie sich auf die Bedingungen für die Inanspruchnahme der aus dem Euro-Rettungsschirm ESM gespeisten Gelder. Demnach sollen Mitgliedsstaaten Hilfe im Umfang von bis zu zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts im Vorjahr in Anspruch nehmen können.
Brüssel stellt Bedingungen für staatliche Kapitalspritzen
Brüssel - Die EU-Kommission stellt strikte Bedingungen für staatliche Kapitalspritzen oder Teilverstaatlichung von Unternehmen in der Corona-Krise. Dies geht aus geänderten Beihilferegeln hervor, die die Brüsseler Behörde am Freitagabend veröffentlichte. Die neuen Regeln ließen nun auch Unterstützung durch nachrangige Darlehen zu, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Zu den Bedingungen zählen unter anderem ein Verbot von Dividenden und Manager-Boni sowie Auflagen gegen Wettbewerbsverzerrung, betonte sie.
USA blockieren UNO-Resolution zu Coronavirus-Pandemie
New York - Die USA haben im UNO-Sicherheitsrat eine Resolution zum Coronavirus verhindert - womöglich wegen einer indirekten Erwähnung der Weltgesundheitsorganisation WHO in dem Dokument. Die Vetomacht blockierte am Freitag eine Prozedur, die eine Abstimmung ermöglicht hätte. "Die Vereinigten Staaten können den derzeitigen Entwurf nicht unterstützen", erklärte die US-Vertretung ohne jede Begründung. In dem von Frankreich und Tunesien vorgelegten Text wird zu Waffenruhen in allen Konfliktgebieten weltweit aufgerufen, um den Kampf gegen das Coronavirus zu erleichtern.
Vernichtung von brasilianischen Regenwäldern auf Rekordhoch
Rio de Janeiro - Die Vernichtung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes hat erneut ein Rekordtempo angenommen. Von Jänner bis April wurden laut am Freitag veröffentlichten Daten des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) 1.202 Quadratkilometer Urwald vernichtet. Das ist 55 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und der höchste Wert von Jänner bis April seit Beginn der Datenerfassung 2015.
(Schluss) rst
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