29.03.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

ÖGB-Chef Katzian fordert höheres Arbeitslosengeld

Wien - ÖGB-Chef Wolfgang Katzian hat angesichts der stark gestiegenen Arbeitslosenzahlen eine Anhebung des Arbeitslosengelds gefordert. Die Nettoersatzrate von 55 Prozent des letzten Einkommens sei zu niedrig. "Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, das Arbeitslosengeld anzuheben, weil die Leute keine Chance haben einen neuen Job zu finden", sagte er am Sonntag in der ORF-Pressestunde. In der Gesellschaft ortet Katzian ein Umdenken hin zu einer größeren Wertschätzung der wirklich wichtigen Berufe für die Gesellschaft.

WKÖ: Zahlungen aus Notfallfonds übernächste Woche

Wien - Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), Karlheinz Kopf, erwartet Zahlungen an Unternehmen aus dem mit 15 Milliarden Euro dotierten Notfallfonds übernächste Woche. Am Freitag werde der Nationalrat in einer Sondersitzung die gesetzliche Grundlage schaffen, in der Woche darauf werde dann Geld an die Unternehmen fließen können, so Kopf Sonntagabend in der "ZiB2" des ORF-Fernsehens. Die Zahlungen aus dem mit einer Milliarde Euro dotierten Härtefallfonds seien bereits in Arbeit: Bis Sonntagabend habe die WKÖ rund 60.000 Anträge erhalten und 50.000 davon schon abgearbeitet.

Österreich bekräftigt Nein zu Coronabonds nach Kritik

Wien - Österreich hat sein Nein zu Coronabonds bekräftigt. "Wir dürfen die Fehler vergangener Krisen nicht wiederholen, sonst droht nach Corona gleich die nächste Schuldenkrise", betonte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Sonntag gegenüber der APA. Für die Unterstützung der am stärksten betroffenen Länder sei "genügend Geld da", sagte Blümel unter Verweis auf den Europäischen Rettungsschirm (ESM). Italiens Ex-Premier Enrico Letta hatte Österreichs Haltung zuvor als "verantwortungslos" kritisiert.

Zahl schwerer Corona-Fälle in Österreich steigt weiter

Wien - Die Zahl der Infektionen mit SARS-CoV-2 ist nach Behördenangaben am Sonntag auf über 8.500 gestiegen. Im 24-Stunden-Vergleich sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus bundesweit weiter abgeflacht, von Samstag auf Sonntag auf rund 6,8 Prozent. Allerdings wird am Wochenende vermutlich weniger getestet. Im Steigen begriffen ist die Zahl der schweren Fälle. Von den 931 Spitalspatienten mussten am Sonntag 187 auf Intensivstationen versorgt werden, um 52 mehr als am Samstag. Die Zahl der Todesopfer lag am Sonntagvormittag bei 86.

Hebein überlegt Straßensperren für Wiener Fußgänger

Wien - In Wien könnten bald ganze Straßen für den Verkehr gesperrt werden, um in der Coronavirus-Krise mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Derartige Überlegungen gab Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) am Sonntag via Twitter bekannt. Der Koalitionspartner, die SPÖ, dürfte nicht allzu begeistern von diesen Plänen sein.

Europa und die USA weiter im Zentrum der Corona-Pandemie

Peking - Nach Überschreiten der Marke von 600.000 Infizierten Samstagmittag sind in der Coronavirus-Krise Sonntagnachmittag (MESZ) weltweit bereits mehr als 680.000 positiv getestete Personen gemeldet gewesen. Insgesamt knapp 32.000 Todesopfer wurden dabei betrauert, wobei Europa mit mehr als 22.000 über zwei Drittel davon stellte. Mehr als 363.000 Menschen infizierten sich in Europa bisher. Außerhalb Europas sind die USA mit rund 125.000 Infizierten das aktuelle Epizentrum der Pandemie. Nach Anzahl der Toten haben die Vereinigten Staaten als sechstes Land die 2.000er-Marke überschritten.

Mit Tauchermasken gegen die Atemnot von Corona-Patienten

Brüssel - Der Mangel an Beatmungsgeräten ist eine große Herausforderung in der Corona-Krise, zwingt Ärzte und Krankenpfleger zu kreativen Lösungen. Aus Italien stammt die Idee, dass Corona-Patienten in Notfällen auch mit Hilfe herkömmlicher Tauchermasken künstlich beatmet werden können. Inzwischen haben Krankenhäuser anderswo in Europa die Idee aufgegriffen. In Belgien sind Tests an Patienten geplant.

Wochenbeginn bringt Schnee und Frost - ab Mittwoch sonniger

Wien - Die neue Woche startet mit spätwinterlichem Wetter. Die Schneefallgrenze sinkt ab der Nacht auf Montag bis in tiefe Lagen, im östlichen Flachland werden aber nur einzelne Schneeschauer erwartet. Ab Mittwoch ist es oft sonnig, vorerst herrscht aber noch große Nachtfrostgefahr, teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Sonntag mit.

(Schluss) fls/grh

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