21.03.2020 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

2.814 Infektionen: Anstieg weiter stabil und mehr Tests

Wien - Mit 2.814 offiziell bestätigten Coronavirus-Infektionen am Samstag (Stand: 15.00 Uhr) hält sich die Entwicklung in Österreich nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums stabil. "Sie muss sich jedoch in der kommenden Woche weiter deutlich absenken", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Er verwies zudem auf den deutlichen Anstieg an Testungen. Anschober verwies bezüglich der Tests auf die Kriterien: klarer Symptome und Bezug zu einer Risikoregion oder enger Kontakt zu einem bestätigten Fall oder aber die Entscheidung eines Mediziners - beim Krankenhauspersonal soll verstärkt getestet werden.

Blümel will nach der Corona-Krise wieder sparen

Wien - Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat am Samstag klargestellt, dass nach der Corona-Krise wieder gespart werden muss. Wenn nach der Krise wieder ein gutes Wachstum gegeben sei, werde man die Schulden wieder abbauen, kündigte Blümel im Ö1-"Journal zu Gast" an. "Wir helfen in der Not und sparen, wenn's gut läuft." Der Finanzminister rechnet aber offenbar nicht damit, dass der Schuldenabbau schnell gehen kann. Man könne "innerhalb von zehn Jahren mit den Schulden ordentlich herunterkommen."

1.400 Ex-Zivis helfen aus, Rotes Kreuz vermittelt Kräfte

Wien - Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) rechnet mit einer "massiver Verschärfung der Lage im Pflegebereich" in Folge der Corona-Krise. Um das Problem in den Griff zu bekommen, werden aktive Zivildiener länger dienen müssen und ehemalige einen Freiwilligen-Dienst machen. Für letzteres haben sich bisher 1.400 Männer gemeldet. Sie werden mithilfe des Roten Kreuzes den Einrichtungen zugeteilt. Das Gesundheitssystem funktioniere, aber die Lage sei "sehr angespannt".

22 Mio. Euro für klinische Studien und Corona-Forschung

Wien - Die Bundesregierung stellt im Kampf gegen das Coronavirus weitere 22 Millionen Euro für Forschung zur Verfügung. Das gaben Regierungsmitglieder am Samstag bekannt. Finanziert werden sollen damit vor allem klinische Studien zur Erprobung von Medikamenten und Wirkstoffen gegen die Covid-19-Erkrankung und Forschungsprojekte, um Spitäler keimfrei zu halten. Jeweils zehn Millionen Euro stellen das Infrastruktur- und das Wirtschaftsministerium zur Verfügung, zwei Mio. Euro das Wissenschaftsministerium.

Gewerkschaft lobt Firmen für Kurzarbeit

Wien - Die Gewerkschaft der Privatangestellten, GPA-djp, lobt die Firmen, die ihre Mitarbeiter nicht vor die Tür setzen, sondern auf Kurzarbeit umstellen. Dies sei "ein mustergültiges Instrument, um in dieser schwierigen Zeit der Corona-Krise möglichst viele Arbeitsplätze und den Fortbestand von Unternehmen zu sichern", erklärte GPA-Chefin Barbara Teiber. "Es gibt keinen Grund, dieses Modell nicht zu nutzen", so Teiber. Die Gewerkschaft bekommt nach eigenen Angaben "fast im Minutentakt" Anträge zur Kurzarbeit.

Viele Länder riegeln sich wegen Coronavirus weiter ab

Rom/Paris/Washington - Während China den dritten Tag in Folge keine neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus im Inland vermeldete, nimmt die Zahl der Infizierten weltweit zu. Knapp eine Milliarde Menschen rund um den Globus müssen wegen der Coronavirus-Pandemie das Wochenende laut Schätzungen in den eigenen vier Wänden verbringen. Frankreich, Italien, Spanien und andere Länder haben landesweite Ausgangssperren verhängt. Dramatisch bleibt die Lage in Italien. Im ganzen Land wurden am Samstag die Kontrollen verschärft, um Verstöße gegen die Quarantäne-Regeln zu vermeiden.

Slowakei: Angelobung mit Mundschutz und Handschuhen

Bratislava - Die Angelobung der slowakischen Regierung am Samstag ist von Corona-Schutzmaßnahmen begleitet worden. Sowohl Präsidentin Zuzanna Caputova als auch die neuen Regierungsmitglieder trugen Mundschutz und Handschuhe bei der Zeremonie in Bratislava. Der neue slowakische Ministerpräsident Igor Matovic nannte den Kampf gegen die Ausbreitung des Virus die "schwerste Herausforderung in der Geschichte der Slowakei". Das Land verzeichnet bisher 137 Coronavirus-Infizierte.

Eishockey-WM in der Schweiz offiziell abgesagt

Bern/Wien - Der Eishockey-Weltverband IIHF hat am Samstag die Weltmeisterschaft in der Schweiz aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt. "Dies ist die harsche Realität, die es für die Eishockey-Familie aber zu akzeptieren gilt", so Verbandspräsident Rene Fasel. Ob die vom 8. bis 24. Mai angesetzten Titelkämpfe in Lausanne und Zürich nachgetragen werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, schrieb die IIHF. Bereits am Dienstag war die WM der Division I (Gruppe A) mit Österreich in Ljubljana (Slowenien) sowie jene der Division I (Gruppe B) in Kattowitz abgesagt worden.

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