21.03.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat am Samstag klargestellt, dass nach der Corona-Krise wieder gespart werden muss. Wenn nach der Krise wieder ein gutes Wachstum gegeben sei, werde man die Schulden wieder abbauen, kündigte Blümel im Ö1-"Journal zu Gast" an. "Wir helfen in der Not und sparen, wenn's gut läuft." Der Finanzminister rechnet aber offenbar nicht damit, dass der Schuldenabbau schnell gehen kann. Man könne "innerhalb von zehn Jahren mit den Schulden ordentlich herunterkommen."
Gewerkschaft lobt Firmen für Kurzarbeit
Wien - Die Gewerkschaft der Privatangestellten, GPA-djp, lobt die Firmen, die ihre Mitarbeiter nicht vor die Tür setzen, sondern auf Kurzarbeit umstellen. Dies sei "ein mustergültiges Instrument, um in dieser schwierigen Zeit der Corona-Krise möglichst viele Arbeitsplätze und den Fortbestand von Unternehmen zu sichern", erklärte GPA-Chefin Barbara Teiber. "Es gibt keinen Grund, dieses Modell nicht zu nutzen", so Teiber. Die Gewerkschaft bekommt nach eigenen Angaben "fast im Minutentakt" Anträge zur Kurzarbeit.
1.400 Ex-Zivis helfen aus, Rotes Kreuz vermittelt Kräfte
Wien - Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) rechnet mit einer "massiver Verschärfung der Lage im Pflegebereich" in Folge der Corona-Krise. Um das Problem in den Griff zu bekommen, werden aktive Zivildiener länger dienen müssen und ehemalige einen Freiwilligen-Dienst machen. Für letzteres haben sich bisher 1.400 Männer gemeldet. Sie werden mithilfe des Roten Kreuzes den Einrichtungen zugeteilt. Das Gesundheitssystem funktioniere, aber die Lage sei "sehr angespannt".
Corona-Test-Kontingent im Ausbau
Wien - Das Gesundheitsministerium hat vor kurzem die beiden Falldefinitionen für einen SARS-CoV-2-Krankheitsverdacht - und damit einen Test - um ein drittes Kriterium ergänzt. Kontakt- und Reiseanamnese inklusive dem klinischen Zustandsbild als bisherige Voraussetzung wurde inzwischen um die ärztliche Einschätzung erweitert, berichtete das ORF-Ö1-Mittagsjournal am Samstag. Die Weltgesundheitsorganisation fordert die Zahl der Tests deutlich erhöhen, um der Pandemie Herr zu werden.
VIele Länder riegeln sich wegen Coronavirus weiter ab
Rom/Paris/Washington - Während China den dritten Tag in Folge keine neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus im Inland vermeldete, nimmt die Zahl der Infizierten weltweit zu. Knapp eine Milliarde Menschen rund um den Globus müssen wegen der Coronavirus-Pandemie das Wochenende laut Schätzungen in den eigenen vier Wänden verbringen. Frankreich, Italien, Spanien und andere Länder haben landesweite Ausgangssperren verhängt. Dramatisch bleibt die Lage in Italien. Im ganzen Land wurden am Samstag die Kontrollen verschärft, um Verstöße gegen die Quarantäne-Regeln zu vermeiden.
Neue slowakische Regierung angetreten
Bratislava - Überschattet von der Corona-Krise hat in der Slowakei die neue Regierung unter dem Unternehmer Igor Matovic ihr Amt angetreten. Kurz nach Mittag begann in der Hauptstadt Bratislava die formelle Vereidigungszeremonie des bürgerlichen Vier-Parteien-Kabinetts durch Staatspräsidentin Zuzana Caputova. Der 46 Jahre alte Konservative Matovic hatte die Parlamentswahl am 29. Februar mit seiner Wahlplattform Olano mit 25 Prozent Stimmenanteil überraschend deutlich gewonnen.
22 Mio. Euro für klinische Studien und Corona-Forschung
Wien - Die Bundesregierung stellt im Kampf gegen das Coronavirus weitere 22 Millionen Euro für Forschung zur Verfügung. Das gaben Regierungsmitglieder am Samstag bekannt. Finanziert werden sollen damit vor allem klinische Studien zur Erprobung von Medikamenten und Wirkstoffen gegen die Covid-19-Erkrankung und Forschungsprojekte, um Spitäler keimfrei zu halten. Jeweils zehn Millionen Euro stellen das Infrastruktur- und das Wirtschaftsministerium zur Verfügung, zwei Mio. Euro das Wissenschaftsministerium.
Theaterschauspieler Sascha Oskar Weis gestorben
Salzburg - Der Schauspieler am Salzburger Landestheater und ehemalige Mammon-Darsteller des "Jedermann", Sascha Oskar Weis, ist tot. Er starb am Freitag überraschend an einem Herzinfarkt, wie das Salzburger Landestheater in einer Aussendung mitteilte. Weis wäre heuer 50 Jahre alt geworden. Der gebürtige Wiener war seit 2009 am Salzburger Landestheater tätig und festes Ensemblemitglied. In der laufenden Spielzeit brillierte er als Professor Higgins im Musical "My Fair Lady" am Salzburger Landestheater.
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