21.03.2020 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Einschränkungen bis mindestens Ostermontag verlängert

Wien - Die strengen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Österreich zur Eindämmung des Coronavirus werden noch zumindest für drei Wochen fortgesetzt: Die Bundesregierung hat am Freitag die geltenden Ausgangsbeschränkungen bis Ostermontag (13. April) verlängert. "Halten Sie durch", appellierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Das Land Tirol verlängerte die strenge Quarantäne-Verordnung für alle 279 Gemeinden ebenfalls bis zum 13. April.

2.388 Coronavirus-Fälle in Österreich - Drei neue Todesfälle

Wien - Die Zahl der in Österreich mit dem Coronavirus infizierten Personen ist auch am Freitag während des Tages nach oben gegangen. Bis zum Nachmittag waren laut Gesundheitsministerium 2.388 Fälle positiv getestet. Coronavirus-Todesfälle gibt es bisher bundesweit elf - zuletzt verstarben zwei Männer im Alter von 76 bzw. 93 Jahren in Wien. Dazu wurde der erste Todesfall im Burgenland gemeldet. Dort starb ein 73-jähriger Mann im Krankenhaus Oberpullendorf.

Nationalrat segnete zweites Corona-Paket einstimmig ab

Wien - Der Nationalrat hat am Freitagabend das zweite, noch umfangreichere Paket zur Bekämpfung der Corona-Krise einstimmig abgesegnet. Die Opposition stimmte trotz etlicher Bedenken zu. Ihre Anträge blieben in der Minderheit. Mit dem Gesetzespaket werden 44 Gesetze entweder novelliert oder neu eingeführt. Die Bandbreite der Änderungen ist entsprechend enorm. So werden in der Justiz diverse Fristen sistiert. Der Bildungsminister wiederum kann in die Autonomie der Hochschulen eingreifen, indem er Termine für Aufnahmeprüfungen selbstständig festlegen kann.

Rezession könnte laut EU-Kommission so groß sein wie 2009

Brüssel - Die erwartete Rezession infolge der Coronavirus-Krise könnte für die Europäische Union nach Einschätzung der EU-Kommission deutlich heftiger ausfallen als zunächst gedacht. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung könnte 2020 vergleichbar mit dem Abschwung im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 sein, teilte die EU-Kommission am Freitagabend mit. Damals war die Wirtschaft in der EU um 4,3 Prozent geschrumpft und in der Eurozone um 4,5 Prozent. Noch vor einer Woche war die Brüsseler Behörde von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent ausgegangen. Chinas Wirtschaft zeigt indes dem Internationalen Währungsfonds zufolge trotz weiter bestehender Risiken Anzeichen einer Normalisierung. Die meisten größeren Unternehmen hätten ihren Betrieb wieder aufgenommen und viele Mitarbeiter seien an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, erklärte der IWF am Freitag.

Dow Jones mit schwächster Handelswoche seit Oktober 2008

New York - Die US-Börsen haben am Freitag eine extrem volatile, aber tiefrote Handelswoche klar im Minus beendet. Der Dow Jones gab um 4,55 Prozent auf 19.173,98 Punkte nach und rutschte damit auf den tiefsten Stand seit November 2016. Auf Wochensicht musst der weltbekannteste Börsenindex ein Minus von mehr als 17 Prozent verbuchen - die schwächste Handelswoche seit dem Oktober 2008. An der Wall Street gab es aufgrund der Sorgen wegen der Coronavirus-Pandemie rekordhohe Schwankungen zu sehen.

Südkorea: Nordkorea testete wieder Raketen

Seoul - Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hat zum dritten Mal in diesem Monat Raketen in Richtung Meer abgefeuert. Zwei Flugkörper, bei denen es sich vermutlich um ballistische Kurzstreckenraketen handle, seien am Samstag nach ihrem kurz aufeinanderfolgenden Start im Westen von Nordkorea über das Land geflogen und dann vor der Ostküste ins Wasser gestürzt, teilte der Generalstab in Südkorea mit. Die höchste Kommandobehörde kritisierte die Tests als "sehr unangemessene Aktion". Sie würden zu einer Zeit durchgeführt, da die gesamte Welt gegen die Coronavirus-Pandemie vorgehe.

Vatikan: Keine Verschiebung von Ostern wegen Corona

Vatikanstadt - Trotz der weltweiten Coronavirus-Krise hält der Vatikan am Osterfest zum vorgesehenen Datum am 12. April fest. Das entschied die zuständige Gottesdienstkongregation in einem am Freitag erlassenen Dekret. Zur Begründung hieß es, Ostern bilde das Herz des liturgischen Jahres und könne nicht verschoben werden. Papst Franziskus wird aber auf die traditionelle Fußwaschung am Gründonnerstag verzichten. Prozessionen in der Karwoche könnten zudem auf andere Tage verschoben werden.

Coronavirus - Amerikaner decken sich mit Waffen und Munition ein

Washington - Die Ausbreitung des Coronavirus verunsichert nicht nur viele Menschen - in den USA führt die Krise auch zu einem Ansturm auf Waffen und Munition. Der Munitionshändler Ammo.com teilte in dieser Woche mit: "Wir haben einen signifikanten Anstieg der Verkäufe verzeichnet, der direkt mit der Zunahme von Covid-19 und seiner Verbreitung im ganzen Land zusammenhängt." Menschen horteten nicht nur Dinge wie Toilettenpapier und Grundnahrungsmittel, sondern "auch Munition in einem noch nie da gewesenen Ausmaß".

(Schluss) vib

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