22.02.2020 09:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Rom - In Italien ist der erste Europäer am neuartigen Coronavirus gestorben. Bei dem Opfer handle es sich um einen 78-jährigen Italiener, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza. Er sei zuvor positiv auf das Virus getestet worden. "Wir möchten die Bevölkerung beruhigen. Wir haben alle Personen unter Quarantäne gestellt, die mit den infizierten Menschen in Kontakt gekommen sind", erklärte Premier Giuseppe Conte. Die Weltgesundheitsorganisation zeigte sich wegen neuer Infektionsherde in und außerhalb Chinas alarmiert. Südkorea meldete einen rasanten Anstieg an Infektionen.
Neuer Anlauf nach gescheitertem EU-Haushaltsgipfel nötig
Brüssel - Rückschlag für Europa: Die 27 EU-Staaten sind sich bei einem Sondergipfel zur Haushaltsplanung am Freitag nicht einig geworden, welche Aufgaben sie in den nächsten Jahren mit Vorrang anpacken und wie sie das finanzieren wollen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will sich nun weiter mit den Nettozahlern koordinieren. EU-Kommissar Johannes Hahn zeigte sich angesichts des Verlaufs zufrieden. Gespräche hätten in einem Geiste stattgefunden, "wo man sich gegenseitig in die Augen schauen konnte". Dies sei wichtig als Basis, damit EU-Ratspräsident Charles Michel in den nächsten Tagen und Wochen eine Einigung auf der Ebene des Rates erzielen könne.
Streikwoche in sozialen Berufen steht bevor
Wien - Nachdem in den Kollektivvertragsverhandlungen für die Sozialwirtschaft Österreich weiterhin keine Lösung in Sicht ist, wird kommende Woche gestreikt. Die Gewerkschaft, die von ihrer Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche nicht abweicht, kündigte für Mittwoch und Donnerstag ausgedehnte Warnstreiks an. Auch die Caritas wird sich mit Protestkundgebungen anschließen. Aufseiten der Arbeitgeber gibt es allerdings keine Bewegung in Richtung 35-Stunden-Woche.
Köstinger und Kurz planen Gipfeltreffen zum Zivildienst
Wien - Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) packt das Thema Zivildienst an. Gemeinsam mit Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) lädt sie Expertinnen und Experten am 10. März zu einem Gipfel ins Bundeskanzleramt ein. Ziele sind ein offener Austausch und die Vorbereitung für kommende Herausforderungen, so die Ministerin. Zu den Schwerpunkten gehört etwa eine Diskussion über die Teiltauglichkeit als Maßnahme für den Zivildienst. Eingeladen werden Vertreter aller Sparten, die Zivildiener haben.
Siebentägige Deeskalationsphase in Afghanistan hat begonnen
Kabul/Washington - In Afghanistan hat eine siebentägige Phase reduzierter Gewalt zwischen den militant-islamistischen Taliban und den US-Streitkräften begonnen. Die Vereinbarung soll laut US-Außenminister Mike Pompeo zu einer signifikanten Verringerung des Blutvergießens führen. Laut Afghanistans Präsident Ashraf Ghani begann die eingeschränkte Waffenruhe am Samstag um Mitternacht Ortszeit (20.30 Uhr MEZ Freitag). Sollte eine Woche lang wirklich weniger Gewalt herrschen, dann wollen die USA und die Taliban ein weitergehendes Abkommen unterzeichnen.
Demonstration für Wikileaks-Gründer Assange in London
London - Kurz vor Beginn der Anhörung des Wikileaks-Gründers Julian Assange findet am Samstag in London ein Protestmarsch gegen seine Auslieferung in die USA statt. Zu den prominenten Teilnehmern gehören die Musiker Roger Waters (Pink Floyd), Chrissie Hynde (The Pretenders) und die Rapperin M.I.A., Modedesignerin Vivienne Westwood sowie der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Die Anhörung Assanges beginnt am Montag in London.
Kärntner beim Skifahren in Salzburg tödlich verunglückt
Obertauern - Ein Kärntner ist Freitagnachmittag beim Skifahren in Salzburg tödlich verunglückt. Der 50-Jährige rutschte in Obertauern im Pongau offenbar auf vereistem Schnee aus und stürzte rund 90 Meter über eine Felswand und in weiterer Folge über steil abfallendes Gelände ab. Durch den Sturz erlitt der Mann laut Polizei tödliche Verletzungen. Freunde des Mannes hatten die Einsatzkräfte verständigt, da dieser nicht zum vereinbarten Treffpunkt erschienen war.
Ansturm auf Leonardo-Schau: Louvre erstmals nachts offen
Paris - Ungewöhnlicher Abschluss der großen Leonardo-da-Vinci-Schau in Paris: Der Louvre bleibt am Wochenende auch nachts geöffnet, um Tausenden Interessierten noch den Besuch zu ermöglichen. "Das gibt es zum ersten Mal im Louvre", sagte Museumsdirektor Jean-Luc Martinez. Es zeichne sich ab, dass es die meistbesuchte Ausstellung werde, die das Museum jemals veranstaltet habe, sagte Martinez am späten Freitagabend vor Journalisten in Paris. Besucherzahlen sollten Anfang der Woche mitgeteilt werden.
(Schluss) rst/cg
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