22.02.2020 05:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel - Rückschlag für Europa: Die 27 EU-Staaten sind sich bei einem Sondergipfel zur Haushaltsplanung am Freitag nicht einig geworden, welche Aufgaben sie in den nächsten Jahren mit Vorrang anpacken und wie sie das finanzieren wollen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will sich nun weiter mit den Nettozahlern koordinieren. EU-Kommissar Johannes Hahn zeigte sich angesichts des Verlaufs zufrieden. Gespräche hätten in einem Geiste stattgefunden, "wo man sich gegenseitig in die Augen schauen konnte". Dies sei wichtig als Basis, damit EU-Ratspräsident Charles Michel in den nächsten Tagen und Wochen eine Einigung auf der Ebene des Rates erzielen könne.
Siebentägige Deeskalationsphase in Afghanistan hat begonnen
Kabul/Washington - In Afghanistan hat eine siebentägige Phase reduzierter Gewalt zwischen den militant-islamistischen Taliban und den US-Streitkräften begonnen. Die Vereinbarung soll laut US-Außenminister Mike Pompeo zu einer signifikanten Verringerung des Blutvergießens führen. Laut Afghanistans Präsident Ashraf Ghani begann die eingeschränkte Waffenruhe am Samstag um Mitternacht Ortszeit (20.30 Uhr MEZ Freitag). Sollte eine Woche lang wirklich weniger Gewalt herrschen, dann wollen die USA und die Taliban ein weitergehendes Abkommen unterzeichnen.
Italien meldet ersten Todesfall durch neuartiges Coronavirus
Rom - Italien hat den ersten Todesfall durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Bei dem Opfer handle es sich um einen 78-jährigen Italiener, der zuvor positiv auf das Virus getestet worden war, sagte Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag. Der Mann sei wegen einer anderen Krankheit seit etwa zehn Tagen in einem Krankenhaus in der Region Venetien im Norden Italiens behandelt worden. Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Viruserkrankung hatten die Behörden am Freitag bereits in mindestens zehn norditalienischen Städten die sofortige Schließung von Schulen, Behörden und sonstigen öffentlichen Gebäuden angeordnet. Auch Lebensmittelgeschäfte, Bars, Diskotheken sowie Sportzentren sollten in den betroffenen Orten mindestens für eine Woche geschlossen bleiben.
Zehntausende Slowaken erinnern an ermordeten Journalisten
Bratislava - Zwei Jahre nach dem Mord an dem slowakischen Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten sind am Freitag mehr als zehntausend Menschen in der Slowakei in Gedenken an das Paar auf die Straßen gegangen. Allein in der Hauptstadt Bratislava kamen rund 8.000 Menschen zur Gedenkkundgebung "Für eine anständige Slowakei". Der Jahrestag der Ermordung Kuciaks wurde vom Wahlkampf in der Slowakei überlagert.
Einigung auf Neuwahlen in Thüringen im April 2021
Erfurt - Im deutschen Bundesland Thüringen ist eine Lösung der Regierungskrise gefunden worden. Linke, SPD, Grüne und CDU vereinbarten am Freitag in Erfurt Neuwahlen für den 25. April 2021, wie der ehemalige Ministerpräsident Bodo Ramelow mitteilte. Vorher will sich der Linken-Politiker am 4. März im Landtag zur Wiederwahl stellen und eine Regierung bilden, die bis zu den Neuwahlen regieren soll.
Demokraten-Vorwahl im US-Präsidentschaftsrennen in Nevada
Las Vegas/Washington - Im US-Bundesstaat Nevada steht am Samstag die nächste Vorwahl der Demokraten im Präsidentschaftsrennen an. In Umfragen liegt dort bisher der linke Senator Bernie Sanders mit weitem Abstand vorne - gefolgt von dem früheren US-Vizepräsident Joe Biden und dem Ex-Bürgermeister von South Bend, Pete Buttigieg.
Demonstration für Wikileaks-Gründer Assange in London
London - Kurz vor Beginn der Anhörung des Wikileaks-Gründers Julian Assange findet am Samstag in London ein Protestmarsch gegen seine Auslieferung in die USA statt. Zu den prominenten Teilnehmern gehören die Musiker Roger Waters (Pink Floyd), Chrissie Hynde (The Pretenders) und die Rapperin M.I.A., Modedesignerin Vivienne Westwood sowie der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Die Anhörung Assanges beginnt am Montag in London.
Ansturm auf Leonardo-Schau: Louvre erstmals nachts offen
Paris - Ungewöhnlicher Abschluss der großen Leonardo-da-Vinci-Schau in Paris: Der Louvre bleibt am Wochenende auch nachts geöffnet, um Tausenden Interessierten noch den Besuch zu ermöglichen. "Das gibt es zum ersten Mal im Louvre", sagte Museumsdirektor Jean-Luc Martinez. Es zeichne sich ab, dass es die meistbesuchte Ausstellung werde, die das Museum jemals veranstaltet habe, sagte Martinez am späten Freitagabend vor Journalisten in Paris. Besucherzahlen sollten Anfang der Woche mitgeteilt werden.
(Schluss) hhi
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!