24.12.2019 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Experten-Kritik am FPÖ-Historikerbericht

Wien - Der einen Tag vor Weihnachten von der FPÖ präsentierte Historikerbericht zur Aufarbeitung ihrer Parteigeschichte stößt nicht nur bei politischen Gegnern, sondern auch bei Experten auf Kritik. Die Historikerin Heidemarie Uhl von der Akademie der Wissenschaften kritisierte eine mangelnde selbstkritische Auseinandersetzung. Die ganze zeitgeschichtliche Forschung sei offensichtlich negiert worden, meinte sie. "Plagiatjäger" Stefan Weber fand indes "zahlreiche Übereinstimmungen" mit Wikipedia-Artikeln.

Kurz "optimistisch" für "baldige" Regierung

Wien - ÖVP-Obmann Sebastian Kurz hat sich in der ORF-Fernsehsendung "Licht ins Dunkel" "optimistisch" gezeigt, dass "bald" eine neue Regierung stehen werde. Er freue sich jetzt auf drei Tage Pause, am 27. Dezember werde er die Verhandlungen mit den Grünen "mit neuer Energie" wieder aufnehmen. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein glaubt, dass die Arbeit ihrer Übergangsregierung bald beendet sein wird. Sie gehe davon aus, dass die neue Regierung "zu Jahresbeginn oder im Jänner" stehen wird.

Nordkorea-Konflikt: China, Südkorea, Japan rücken zusammen

Chengdu/Tokio - Bei den Bemühungen um eine atomare Abrüstung Nordkoreas wollen die Staats- und Regierungschefs aus China, Südkorea und Japan enger kooperieren. Chinas Premier Li Keqiang, Südkoreas Präsident Moon Jae In und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sprachen sich am Dienstag bei einem Dreier-Treffen in der südwestchinesischen Metropole Chengdu für eine politische Lösung des Atomkonflikts aus. Es sei wichtig, den Dialog zwischen den USA und Nordkorea in Schwung zu halten, sagte etwa Abe.

Gezi-Prozess in Türkei: Kavala muss in U-Haft bleiben

Istanbul - Der prominente türkische Intellektuelle Osman Kavala muss auch nach mehr als zwei Jahren weiter in U-Haft bleiben. Das entschieden die Richter im international aufmerksam verfolgten Gezi-Prozess gegen Zivilgesellschaftsaktivisten in Istanbul am Dienstag. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hatte vor zwei Wochen Kavalas sofortige Freilassung gefordert. Den insgesamt 16 Angeklagten im Gezi-Prozess wird unter anderem ein Umsturzversuch im Zusammenhang mit den regierungskritischen Gezi-Protesten von 2013 vorgeworfen.

Streiks in Frankreich verursachen Verkehrs-Chaos

Paris - In Frankreich überschattet das streikbedingte Chaos im öffentlichen Verkehr auch die Weihnachtsfeiertage. Am Heiligen Abend - dem 20. Protesttag gegen die geplante Rentenreform - verkehrten nur 40 Prozent der TGV-Schnellzüge regelmäßig, wie die Verkehrsgesellschaft SNCF am Dienstag mitteilte. Im Nahverkehr waren nach SNCF-Angaben nur rund 20 Prozent der Züge im Einsatz. Zehntausende Franzosen, die die Feiertage mit ihren Familien verbringen wollten, saßen wegen ausfallender Züge fest. Die SNCF sprach von Umsatzeinbußen von bisher rund 400 Millionen Euro.

Russland sucht Ersatzlösung nach Baustopp für Nord Stream 2

Moskau - Russland sucht nach dem Stopp der Bauarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 2 zur Fertigstellung der letzten 160 Kilometer nach einem Spezialschiff für die Verlegung der Röhren. Am ehesten sei es möglich, die "Akademik Tscherski" aus dem äußersten Osten Russlands in die Ostsee zu bringen, berichtete die "Rossijskaja Gaseta" am Dienstag. Das Schiff könne erst in einem Monat dort sein, hieß es.

Caritas fordert Handeln in griechischen Flüchtlingslagern

Freiburg/Athen - Nach Einschätzung des Hilfswerks Caritas International brauchen die Menschen in den überfüllten griechischen Flüchtlingslagern dringend mehr Hilfe. "Die gegenwärtige Situation in den Lagern zwingt uns zum sofortigen Handeln", betonte der Leiter des Hilfswerks, Oliver Müller, am Dienstag in Freiburg. Die Situation sei dramatisch. Laut Caritas halten sich in dem Zentrum Moria auf der Insel Lesbos derzeit mehr als 15.000 Menschen auf obwohl die Einrichtung für 2.500 Personen gebaut worden sei.

Buschbrände in Australien: Weihnachten bringt Abkühlung

Sydney - Milde Temperaturen über Weihnachten bescheren der Feuerwehr in Australien eine dringend benötigte Abkühlung im Kampf gegen die seit Wochen wütenden Buschbrände. Am Heiligen Abend waren dennoch rund 2.000 Feuerwehrleute im Einsatz, wie die Zeitung "Sydney Morning Herald" berichtete. Sie nutzten das kühlere Wetter, um Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Feuer zu treffen. Denn die Brandgefahr droht sich bald wieder zu verschärfen.

(Schluss) rfk

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