07.12.2019 10:27:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Weitere Koalitionsverhandlungen am Wochenende
Wien - Die Regierungsverhandlungen von ÖVP und Grünen gehen weiter, noch ist kein Ende abzusehen. Am Freitag gab es durchgehend Gespräche, und auch am Wochenende soll an einer möglichen türkis-grünen Koalition gefeilt werden, hieß es auf beiden Seiten zur APA. Ansonsten herrschte weiter Stillschweigen: "Es wird verhandelt", war das einzige Statement, das sich die ÖVP herauslocken ließ. Bei den Grünen wurden kolportierte Gerüchte dementiert, dass man bereits jetzt Bundeskongress-Termine vor und nach Weihnachten fixiere, um ein Verhandlungsergebnis möglichst rasch absegnen zu können.
Weitere Streiks in Frankreich gegen Pensionsreform erwartet
Paris - Am Wochenende soll es wegen der Proteste gegen die Pensionsreform in Frankreich wieder massive Störungen im Nah- und Fernverkehr geben. Die französische Staatsbahn SNCF kündigte an, dass nur 10 bis 15 Prozent der Züge fahren werden. Auch der Pariser Nahverkehr wird weitestgehend stillstehen. Der Flugbetrieb soll hingegen ohne Störungen laufen. In der Hauptstadt und in den Regionen werden am Samstag auch wieder Proteste der "Gelbwesten" erwartet.
Corbyn erhöht bei TV-Debatte Druck auf Johnson
London - Beim letzten TV-Duell vor der britischen Parlamentswahl am 12. Dezember hat Oppositionschef Jeremy Corbyn den Druck auf Premierminister Boris Johnson erhöht. Ein klarer Durchbruch gelang dem Labour-Vorsitzenden bei der Debatte am Freitagabend im Fernsehen aber nicht. Johnsons Konservative führen in den Umfragen mit großem Abstand vor den Sozialdemokraten. Weniger als eine Woche vor dem Wahltag läuft die Zeit für Corbyn ab, das Ruder noch einmal herumzureißen.
Gespräche der USA mit den Taliban wieder aufgenommen
Kabul/Doha - Die USA haben die Verhandlungen mit den Taliban am Samstag in Katar nach Angaben aus US-Quellen wieder aufgenommen. Die Gespräche seien in Doha fortgesetzt worden. Der Fokus liege auf einer Reduzierung der Gewalt mit dem Ziel innerafghanischer Verhandlungen und einer Waffenruhe, sagte die US-Quelle. Die Taliban, die die Regierung in Kabul als Marionette der USA ansehen, haben bisher eine Waffenruhe abgelehnt. Immer wieder werden in Afghanistan tödliche Anschläge verübt.
Mindestens 19 Menschen nahe Protest-Camp in Bagdad getötet
Bagdad - Am Rande von Protesten in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Freitag nach Polizeiangaben mindestens 19 Menschen getötet worden, darunter drei Polizisten. Mehr als 70 weitere Menschen seien durch Schüsse und Messerstiche in der Nähe des größten Protest-Camps auf dem Tahrir-Platz verletzt worden. In Sicherheitskreisen hieß es, bisher sei unklar, wer die Demonstranten attackiert habe.
Athen: Zusammenstöße nach Marsch für getöteten Jugendlichen
Athen - Nach einem Gedenkmarsch für einen vor elf Jahren durch eine Polizeikugel getöteten Jugendlichen ist es in Athen am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Knapp 4.500 überwiegend junge Demonstranten zogen am Freitag nach Angaben der Polizei durch die griechische Hauptstadt. Anschließend kam es im Stadtteil Exarchia, in dem der Jugendliche am 6. Dezember 2008 getötet worden war, zu Auseinandersetzungen. Demonstranten warfen mit Steinen und Molotow-Cocktails nach den Sicherheitskräften, die daraufhin Tränengas einsetzen. Polizeiangaben zufolge wurde ein Polizist verletzt. 50 Menschen wurden vorübergehend festgenommen, zehn von ihnen in Gewahrsam genommen.
Krampusse erlitten in Tirol bei Aufführung Verbrennungen
Schwoich - Drei als Krampusse verkleidete Männer im Alter zwischen 25 und 42 Jahren haben am Freitagabend in Schwoich im Bezirk Kufstein bei einer Aufführung Verbrennungen erlitten. Die Krampusse entzündeten immer wieder selbst portionierte Bengalenfeuer-Säckchen, um Rauch zu erzeugen. Aus ungeklärter Ursache explodierte plötzlich das Bengalenfeuer. Dabei fingen die restlichen Säckchen ebenfalls Feuer. Die drei Männer wurden ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert.
Dokumentarfilmer Kurt Mündl gestorben
Wien/St. Pölten - Der Regisseur und vielfach ausgezeichneten österreichische Dokumentarfilmer Kurt Mündl ist tot. Der 60-jährige Naturfilmemacher wurde in seinem Haus in Kirchstetten (Bezirk St. Pölten) leblos aufgefunden, wie der ORF am späten Freitagabend meldete. Mündl erhielt für seine Filme wie "Die Stubenfliege" oder für viele ORF-Dokumentationen zahlreiche internationale Preise.
(Schluss) cg/fre

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