30.11.2019 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

London-Messerangriff - Attentäter war verurteilter Terrorist

London - Bei dem erschossenen Attentäter von London handelt es sich um einen verurteilten 28-jährigen Terroristen, der vor einem Jahr vorzeitig aus der Haft entlassen wurde. Das sagte der Chef der britischen Anti-Terror-Polizei, Neil Basu, in der Nacht auf Samstag. Usman K. sei 2012 wegen Terror-Straftaten verurteilt und im Dezember 2018 zur Bewährung freigelassen worden. Laut Medien pflegte er Verbindungen zu islamistischen Terrorgruppen. Der Mann hatte mit einem Messer am Freitagnachmittag auf der London Bridge mitten in der britischen Hauptstadt zwei Passanten getötet und drei weitere verletzt. Die Polizei erschoss ihn dann nach einer Rangelei mit Passanten. Er trug eine Bombenattrappe am Körper. Der britische Premier Boris Johnson sagte der BBC, er sei immer dagegen gewesen, dass Schwer- und Gewaltverbrecher vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen würden, insbesondere wenn es sich um Terroristen handle.

Angreifer in Den Haag verletzte drei Minderjährige mit Messerstichen

Den Haag - Bei einem Stichwaffenangriff in einem Kaufhaus in Den Haag sind nach Angaben der Polizei drei Minderjährige verletzt worden. Nach dem flüchtigen Angreifer werde gefahndet, teilte die niederländische Polizei am Freitagabend mit. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst offen. Nach einem Bericht der niederländischen Nachrichtenagentur ANP wurde nicht von einem "terroristischen Motiv" ausgegangen. Die Verletzten wurde mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Deutsche Sozialdemokraten geben neues Parteivorsitzenden-Duo bekannt

Berlin - Fast fünf Monate nach dem Rücktritt von Andrea Nahles geben die deutschen Sozialdemokraten (SPD) am Samstag bekannt, wer künftig die Partei führen soll. Erstmals in der Nachkriegsgeschichte wird es eine Doppelspitze geben. Die Entscheidung hat auch Bedeutung für das Regierungsbündnis mit der Union. Deutschlands Finanzminister Olaf Scholz und seine Partnerin Klara Geywitz wollen die Koalition bis zur Bundestagswahl 2021 fortsetzen. Ihre Konkurrenten, der nordrhein-westfälische Ex-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und seine Partnerin Saskia Esken, stehen für die Koalitionskritiker in der SPD. Die Fortsetzung des Bündnisses stünde mit ihnen infrage. Elf Tage hatten die knapp 426.000 SPD-Mitglieder Zeit, ihre Stimme für eines der beiden antretenden Teams abzugeben. Förmlich gewählt wird die Parteiführung auf einem Parteitag vom 6. bis zum 8. Dezember.

Perus Oppositionsführerin Fujimori aus Gefängnis entlassen

Lima - Die peruanische Oppositionsführerin Keiko Fujimori ist nach über einem Jahr in Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß. Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts des südamerikanischen Landes verließ die 44-Jährige am Freitag das Frauengefängnis in Chorrillos im Süden von Lima. Fujimori war im Oktober vergangenen Jahres wegen Verdachts auf Geldwäsche festgenommen worden. Keiko Fujimori ist die Tochter des früheren peruanischen Machthabers Alberto Fujimori (1990-2000), der eine 25-jährige Haftstrafe wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen verbüßt.

Brasiliens Präsident Bolsonaro attackiert Leonardo DiCaprio

Brasilia - Im Streit über die jüngsten Brände im Amazonasregenwald hat Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro schwere Vorwürfe gegen den US-Schauspieler und Umweltaktivisten Leonardo DiCaprio erhoben. "Leonardo DiCaprio ist ein netter Kerl, oder?", sagte der Staatschef am Freitag vor der Präsidentenresidenz in Bras�lia zu Anhängern. "Geld geben, um den Amazonas in Brand zu stecken." Zuvor hatte Bolsonaro bereits Nichtregierungsorganisationen vorgeworfen, die Brände gelegt zu haben, um wegen der dramatischen Bilder dann mehr Spendengelder einsammeln zu können. Die Umweltschutzorganisation WWF wies die Vorwürfe zurück. Bolsonaros Regierung war wegen ihre Umweltpolitik zuletzt international in die Kritik geraten.

EU will bis März Gesetz für Klimaneutralität vorlegen - Ziel 2050

Brüssel/Madrid - Die EU-Kommission will den Kampf gegen den Klimawandel mit einem neuen Gesetz vorantreiben. Bis 2050 strebt die Brüssler Behörde CO2-Neutralität in der EU an, wie am Freitag aus einem Gesetzesentwurf hervorging. Dafür soll der Schienen- gegenüber dem Straßenverkehr und der Luftfahrt gestärkt werden. Der Entwurf, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, soll am 11. Dezember veröffentlicht und das Gesetz bis März offiziell auf den Weg gebracht werden.

Rendi-Wagner: Weiterbeschäftigung für Mitarbeiter wird gesucht

Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat am Freitag nach der SPÖ-Sitzung im Wiener Rathaus angekündigt, dass sich die Partei bemühen wird, von den Sparmaßnahmen betroffene Mitarbeiter andernorts weiter zu beschäftigen. Die Gespräche sollen am Montag und Dienstag starten. "Es ist eine sehr, sehr schwierige Zeit, vor allem für die Mitarbeiter der Parteizentrale", bekräftigte sie. Ziel sei zudem eine "rasche Stabilisierung der Parteifinanzen", so Rendi-Wagner. Was ihr eigenes Standing bei den Roten anbelangt, sagte sie: "Ich bin Chefin und ich bleibe Chefin."

Fußball: Auslosung der EM-Endrunde 2020 in Bukarest

Bukarest - Österreichs Fußball-Nationalteam erfährt am Samstag (18.00 Uhr/live ORF 1) in Bukarest die Gegner für die EURO 2020 - zumindest zwei von drei. Vor der Gruppen-Auslosung steht fest, dass die ÖFB-Elf auf eines der Topteams Deutschland, Spanien, Italien, England oder Niederlande trifft, aber u.a. nicht auf Titelverteidiger Portugal und auch nicht in die Gruppe B (Russland, Dänemark, Belgien) kommt. Die Auslosung der Endrunde von 12. Juni bis 12. Juli 2020 steht unter besonderen Vorzeichen. Da die EM erstmals europaweit in zwölf Städten ausgetragen wird, die Gastgeber Heimrecht haben, politische Überlegungen miteinbezogen werden müssen und vier der 24 Teilnehmer erst über die Finalturniere der Nations League Ende März feststehen, sind viele Konstellationen ausgeschlossen.

(Schluss) ed

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