25.11.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Briefwähler verschoben bei Steiermark-Wahl zwei Mandate

Wien - Das Ergebnis der steirischen Landtagswahl vom Sonntag ist komplett. Die am Montag ausgewerteten rund 90.000 Briefwahlstimmen haben den Mandatsstand noch deutlich geändert: SPÖ und Grünen haben jetzt eines mehr als in der Urnenwahl - zulasten von FPÖ und KPÖ. Eine schwarz-grüne Mehrheit gibt es damit aber immer noch nicht. Die Sitzverteilung im nächsten steirischen Landtag lautet nun: ÖVP 18 (plus 4), SPÖ 12 (minus 3), FPÖ 8 (minus 6), Grüne 6 (plus 3), KPÖ unverändert 2 - und NEOS neu im Landtag mit 2 Mandaten.

SPÖ stellt nach steirischer Wahlschlappe die Weichen neu

Graz - Die steirische SPÖ setzt trotz der Wahlschlappe vom Sonntag voll auf die Karte Regierungsbeteiligung und stellt dementsprechend die personellen Weichen. Der Landesrat Anton Lang soll für die SPÖ die Neuauflage der Koalition mit der ÖVP mit den neuen Kräfteverhältnissen verhandeln und dann die Führung der SPÖ übernehmen. Bis dahin führt wie angekündigt Jörg Leichtfried als bisheriger Stellvertreter des zurückgetretenen Parteichefs Michael Schickhofer interimistisch die Partei.

Peter Seisenbacher wies zu Prozessauftakt Vorwürfe zurück

Wien - Der zweifache Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher hat sich zum Auftakt seines Missbrauch-Prozesses als Opfer einer Verschwörung bezeichnet. Er habe sich als Trainer nie an unmündigen Mädchen vergangen, beteuerte der 59-Jährige. Die drei ehemaligen Schützlinge, die ihn dahin gehend belasten, würden die Unwahrheit sagen, behauptete Seisenbacher am Montag am Wiener Landesgericht. Die Anklage legt Seisenbacher zur Last, sich nach seiner aktiven Karriere als Trainer eines Wiener Judo-Vereins an zwei ihm anvertrauten Mädchen vergangen zu haben. Im Sommer 2004 soll der Ex-Judoka überdies ein damals 13 Jahre altes Mädchen missbraucht haben.

50-Jährige soll in Vorarlberg Nachbarn vergiftet haben

Bregenz - Eine 50-jährige Frau soll in einer Bregenzerwälder Gemeinde versucht haben, ihren 82-jährigen Nachbarn mit Medikamenten zu vergiften. Das berichtete die "Neue Vorarlberger Tageszeitung". Als Gegenleistung für ihre Pflegedienste soll der Senior die Frau und deren Sohn in seinem Testament mit seinem gesamten Erbe bedacht haben - auf Kosten seiner Angehörigen. Gegen die 50-Jährige wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt, sie befindet sich in Untersuchungshaft, berichtete das Blatt unter Bezugnahme auf das Landesgericht Feldkirch.

Schuldspruch für Jugendlichen nach Sex mit Zwölfjähriger

Salzburg - Ein 16-jähriger Salzburger soll im Alter von 15 Jahren am 23. März 2019 Sex mit einer Zwölfjährigen gehabt haben. Am Montag wurde er bei einem Prozess in Salzburg wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und wegen Nötigung zu einer teilbedingten Haftstrafe von 15 Monaten, davon fünf Monate unbedingt, verurteilt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der Bursch gestand den Geschlechtsverkehr ein. Er erklärte aber, er habe das Alter des Mädchens nicht gewusst. Der Geschlechtsverkehr soll einvernehmlich gewesen sein.

Amnesty: Mindestens 143 Tote bei Protesten im Iran

Teheran - Bei den regierungskritischen Protesten im Iran sind nach Angaben von Amnesty International seit Mitte November mindestens 143 Menschen durch Sicherheitskräfte getötet worden. Die internationale Gemeinschaft müsse "die absichtliche Anwendung tödlicher Gewalt durch die iranischen Sicherheitskräfte verurteilen", forderte die Menschenrechtsorganisation am Montag. Bisher hatte Amnesty die Zahl der Todesopfer bei den Protesten mit mindestens 106 angegeben.

"China Cables" enthüllen Verfolgung von Uiguren

Peking - Geheime Dokumente der Kommunistischen Partei Chinas enthüllen die systematische Verfolgung der Uiguren und Anleitungen zur massenhaften Internierung der muslimischen Minderheit in Nordwestchina. Die "China Cables" genannten Papiere veröffentlichte das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ). Nach Schätzungen von Menschenrechtlern sind Hunderttausende bis eine Million Uiguren in solche Umerziehungslager gesteckt worden - in der Regel für mindestens ein Jahr, wie aus den geheimen Dokumenten hervorgeht. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums meinte in einer Reaktion, es handle sich dabei um eine interne Angelegenheit Chinas.

(Schluss) tki/cg

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