28.10.2019 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London - Der britische Premierminister Boris Johnson ist am Montagabend mit seinem Antrag auf eine Neuwahl gescheitert. Es war bereits der dritte Versuch. Johnson wollte die Briten im Zuge des Brexit-Streits am 12. Dezember ein neues Parlament wählen lassen. Er verfehlte bei der Abstimmung jedoch die notwendige Zweidrittelmehrheit aller Abgeordneten. Johnson hoffte mit Neuwahlen auf eine klare Mehrheit, um das von ihm mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen durch das Parlament zu bekommen.
Premierminister Johnson stimmt Brexit-Verschiebung zu
Brüssel/London - Der britische Premierminister Boris Johnson hat am Montagabend der von der Europäischen Union angebotenen Verschiebung des Brexit auf den 31. Jänner zugestimmt. Damit beginnt eine 24-Stunden-Frist, innerhalb der die 27 verbleibenden EU-Staaten dem Verfahren zustimmen müssen. In dem Brief an den EU-Ratspräsidenten Donald Tusk bittet der britische Regierungschef die Staatengemeinschaft nach eigenen Angaben auch, eine weitere Brexit-Verschiebung auszuschließen.
Zwei Verletzte bei Schüssen vor Moschee in Frankreich
Bayonne - Ein Mann hat vor einer Moschee im Südwesten Frankreichs das Feuer eröffnet und zwei Menschen schwer verletzt. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Schützen kurze Zeit später in seinem Wohnhaus fest. Der 84-Jährige habe zunächst versucht, vor der Tür der Moschee in Bayonne Feuer zu legen. Dabei sei er von zwei Männern überrascht worden und habe auf diese geschossen. Zum Tatmotiv war zunächst nichts bekannt. Der mutmaßliche Täter war bis 2015 Mitglied der rechtsextremen Partei Front National (heute: Rassemblement National).
Sechstägige Waffenruhe in Nordsyrien läuft aus
Damaskus/Ankara - In Nordsyrien läuft am Dienstag um 16.00 Uhr MEZ (18.00 Uhr Ortszeit) eine rund sechstägige Waffenruhe aus. Die Türkei und Russland als Schutzmacht der syrischen Regierung hatten die Vereinbarung rund zwei Wochen nach Beginn einer türkischen Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz in Nordostsyrien getroffen. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte mehrfach mit einer Fortsetzung der international kritisierten Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz gedroht, sollte der Abzug nicht fristgerecht abgeschlossen werden.
Nawalny und Unterstützer zu Millionenstrafe verurteilt
Moskau - Der Kremlkritiker Alexej Nawalny und seine Unterstützer sind von einem russischen Gericht zu Schadenersatzzahlungen von insgesamt 88 Millionen Rubel (1,2 Mio. Euro) an ein dem Kreml nahestehendes Unternehmen verurteilt worden. Wie Nawalnys Sprecherin mitteilte, befand das Gericht sie der Verleumdung schuldig. Nawalny, seine Anti-Korruptions-Stiftung FBK und die Oppositionspolitikerin Ljubow Sobol müssen einem Anbieter von Schulverpflegung jeweils 29 Mio. Rubel zahlen. FBK hatte einen Bericht veröffentlicht, in dem das Unternehmen Moskowski Schkolnik wegen der Qualität seiner Schulverpflegung kritisiert wurde.
5. Metaller-KV-Runde läuft vermutlich bis in die Nacht
Wien - Die Verhandler bei den Metaller-KV-Verhandlungen lassen sich vorerst noch nicht in die Karten blicken. "Es ist alles offen", hieß es am Montagabend aus Verhandlerkreisen zur APA. Die fünfte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie dauert bereits mehr als zehn Stunden. Ein Abschluss war vorerst nicht absehbar. Die Gewerkschaft beharrt weiterhin auf ihre Forderung nach einer 4,5-prozentigen Lohn- und Gehaltserhöhung bzw. einem Mindestbetrag von 100 Euro.
Filmproduzent Robert Evans gestorben
Hollywood - Der Filmproduzent und langjährige Produktionschef des Studios Paramount Pictures, Robert Evans, ist tot. Nach Angaben seiner Sprecherin starb er am Samstag, wie der US-Sender CNN am Montag berichtete. Evans wurde 89 Jahre alt. Hit-Filme wie "Rosemaries Baby" (1969), "Love Story" (1970) und "Der Pate" (1972) entstanden unter seiner Verantwortung als Studio-Chef.
Mann starb kopfüber hängend an großem Schornstein in England
Carlisle - Ein Mann, der viele Stunden kopfüber an einem riesigen Schornstein in etwa 80 Metern Höhe hing, ist trotz verzweifelter Rettungsversuche im nordenglischen Carlisle gestorben. Auch ein Rettungsversuch mit einem Hubschrauber scheiterte. Anrainer hatten bereits in der Nacht auf Montag Schreie und Jammern gehört. Der Tod des Mannes wurde etwa 14 Stunden nach dem ersten Notruf festgestellt. Warum und wie der Mann auf den Schornstein kletterte, war zunächst unklar.
(Schluss) apo/mp
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