19.10.2019 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brexit-Appell von Johnson an britisches Unterhaus

Brüssel - In einer historischen Sondersitzung des britischen Unterhauses hat Premierminister Boris Johnson noch einmal eindringlich um Unterstützung für den neuen Brexit-Vertrag mit der Europäischen Union geworben. Es sei ein großartiger Deal, der einen geregelten EU-Austritt am 31. Oktober erlaube, sagte Johnson am Samstag wenige Stunden vor den entscheidenden Abstimmungen des Parlaments im Unterhaus. Oppositionsführer Jeremy Corbyn von der Labour Party erteilte Johnson aber sofort eine Absage.

Türkei wirft Kurdenmiliz Verstoß gegen Waffenruhe vor

Istanbul/Tall Abyad/Akcakale - Die türkische Regierung hat den kurdischen Milizen vorgeworfen, gegen die vereinbarte Waffenruhe für Nordsyrien zu verstoßen. Die türkischen Streitkräfte hielten sich "vollständig" an die am Donnerstag vereinbarte Waffenruhe, erklärte das Verteidigungsministerium. Trotzdem hätten "Terroristen" in den vergangenen 36 Stunden 14 Angriffe ausgeführt. Zwölf der Angriffe kamen demnach aus der Grenzstadt Ras al-Ain. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte mit US-Vizepräsident Mike Pence einer fünftägigen Waffenruhe zugestimmt, um den kurdischen Volksverteidigungseinheiten Zeit zum Abzug zu geben.

Kurz bittet beim Sondieren um "etwas Geduld"

Parndorf - ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz hat am Samstag beim Landesparteitag der burgenländischen Volkspartei die Delegierten in Sachen Regierungsbildung "um etwas Geduld" gebeten. "Wir werden sicherlich die nächsten Wochen noch brauchen, um in einer Sondierungsphase auszuwählen, mit wem es Sinn macht, in Koalitionsverhandlungen zu starten. Und das ist dann auch noch keine Garantie", sagte Kurz. Die türkisen Sondierungsgespräche gehen indes am Montag mit den Grünen und am Donnerstag mit den NEOS weiter. SPÖ und FPÖ sind an den Sondierungsgesprächen nicht mehr beteiligt.

Grüne-Chef Kogler will Steuerreform ohne Steuererhöhung

Wien - Der Grüne Chefverhandler Werner Kogler will bei den Verhandlungen mit der ÖVP auf eine "ökologisch-soziale" Steuerreform drängen. In Summe sollen die Steuern aber nicht steigen, sagte er Samstag im Ö1-"Mittagsjournal": "Insgesamt wird es zu keiner Steuererhöhung kommen, es geht um Umschichtung, um Kostenwahrheit." Noch vor der Regierungsbildung will Kogler schärfere Transparenzregeln beschließen.

Auch Philippa Straches Facebook-Seite offline

Wien - Die FPÖ hat nicht nur die Facebook-Seite ihres Ex-Parteichefs Heinz-Christian Strache offline genommen, sondern auch jene seiner Frau Philippa. Sie hatte zuletzt rund 31.000 Fans. Der frühere FPÖ-Obmann deutete indessen eine Rückkehr in die Politik an. "Jedes Ende ist ein neuer Anfang. Keine Sorge, ich komme nicht nur auf der Facebookfanseite wieder", schrieb Strache am Samstag auf seiner privaten Facebook-Seite.

Opernball-Lady Lotte Tobisch gestorben

Baden/Wien - Abschied von einer Grande Dame: Die langjährige Opernballorganisatorin und Schauspielerin Lotte Tobisch ist Samstagfrüh im Alter von 93 Jahren in Baden (NÖ) verstorben. Das teilte der von Tobisch ins Leben gerufene Verein "Künstler helfen Künstlern" der APA mit. Ihr Tod nach langer Krankheit löste große Anteilnahme aus. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte sie als "Institution".

Kleinkind in Oberösterreich wurde bei Unfall Arm abgetrennt

Perg - Einem dreijährigen Buben ist am Samstag bei einem Unfall in einem Betrieb in Perg im Mühlviertel ein Arm abgetrennt worden. Das bestätigte Christian Hartl, Pressesprecher des Roten Kreuzes in Oberösterreich, gegenüber der APA. Das Kind war mit der Hand in eine Förderschnecke geraten, es wurde nach der Versorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Linz geflogen. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Angehörigen.

Blutiger Protest von Extinction Rebellion in Wien

Wien/Österreich-weit - Die Bewegung Extinction Rebellion hat am Samstag um 12.05 Uhr mit der Inszenierung "Das Blut unserer Kinder" auf der Rahlstiege in Wien-Mariahilf mehr Anstrengungen für den Klimaschutz eingefordert. Zehn weiß gekleidete Jugendliche und Dutzende als Trauergemeinde gekleideten Aktivisten leerten dabei rund 200 Liter Kunstblut aus. Die Bewegung wollte mit dieser Performance nach eigenen Angaben verdeutlichen, "dass schon jetzt Menschen an Folgen der fortschreitenden Klimakatastrophe sterben".

(Schluss) rst/rfk

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