29.09.2019 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die ÖVP hat bei der Nationalratswahl am Sonntag einen Triumph eingefahren. Laut aktualisierten Hochrechnungen von ARGE Wahlen und SORA kommt die Partei von Sebastian Kurz auf mehr als 37 Prozent der Stimmen - mit einen Rekord-Vorsprung vor der SPÖ, die knapp 22 Prozent erzielt. Die FPÖ stürzt auf 16 Prozent ab. Einen Rekord verzeichnen die Grünen mit 13,8 Prozent, über ihr bisher bestes Ergebnis dürfen sich auch die NEOS freuen mit 7,8 Prozent. Das Aus bedeutet die Nationalratswahl für die Liste JETZT.
Kurz kündigt Gespräche mit allen Parteien an
Wien - Die ÖVP bejubelt den sich abzeichnenden Wahlerfolg. "Heute ist ein historischer Tag für die Volkspartei", sagte Generalsekretär Karl Nehammer am Sonntag vor jubelnden Fans in der Parteizentrale. ÖVP-Spitzenkandidat und Altkanzler Sebastian Kurz zeigte sich vom Ergebnis der Nationalratswahl "überwältigt". In Fernseh-Interviews kündigte Kurz an, dass er nun mit allem im Parlament vertretenen Parteien Gespräche führen werde. Er wolle eine möglichst respektvolle Zusammenarbeit mit allen Parteien.
Rendi-Wagner will "Weg der Menschlichkeit weitergehen"
Wien - SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner will trotz der schweren Wahlniederlage weiter machen. "Heute ist eine Zwischenstation, der Weg geht weiter", sagte sie in einer ersten Reaktion im SPÖ-Festzelt in der Löwelstraße. "Es ist der Weg der Menschlichkeit, den wir gemeinsam weitergehen werden." Man habe im Wahlkampf die richtigen Themen gesetzt, befand Rendi-Wagner. Rendi-Wagner sprach angesichts der Hochrechnungen wie zuvor Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda von einem "Zwischenergebnis".
Hofer: "Bereiten uns auf Opposition vor"
Wien - FPÖ-Chef Norbert Hofer geht davon aus, dass seine Partei nach der Wahlniederlage vom Sonntag in Opposition gehen wird. Er glaube, dass das Wahlergebnis keines sei, um Regierungsverhandlungen zu führen: "Das heißt, wir bereiten uns auf Opposition vor." Vom Wahlergebnis ist Hofer "nicht begeistert". Zu einem möglichen Parteiausschluss von Heinz-Christian Strache wollte sich Hofer noch nicht äußern.
Grüne bejubeln "historischen Abend"
Wien - Mit frenetischem Jubel ist Spitzenkandidat Werner Kogler am Sonntagabend in der Wahlzentrale der Grünen im Wiener "Metropol" empfangen worden. Dort sprach er von einem "Sunday for Future". Der Auftrag laute, Österreich zu einem Umwelt-, Klimaschutz-und Naturschutzland Nummer 1 zu machen, und das mit der notwendigen sozialen Absicherung. Dafür sei man gewählt und gestärkt worden, ebenso wie für große Schritte Richtung Korruptionsfreiheit.
Abschied von Ex-Präsident Chirac in Frankreich
Paris - Tausende Menschen haben am Sonntag angestanden, um sich von dem verstorbenen früheren Staatspräsidenten Jacques Chirac zu verabschieden. Vor der Pariser Kathedrale Saint-Louis-des-Invalides bildete sich zu Mittag bei Regenwetter eine lange Schlange. Der Sarg des konservativen Politikers stand im Eingang der Kirche bedeckt von der französischen Trikolore. Das ehemalige Staatsoberhaupt war am Donnerstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Am Montag wird es einen Trauertag zu Ehren Chiracs geben.
Orban strebt für Ungarn keinen EU-Austritt an
Budapest - Ungarn hat nach den Worten von Ministerpräsident Viktor Orban keine Pläne für einen Austritt aus der Europäischen Union. "Wir sind Mitglied der Union und werden Mitglied bleiben", betonte Orban am Sonntag bei einem Parteitag seiner regierenden, nationalkonservativen Fidesz-Partei in Budapest. In Österreich erhofft er sich einen Partner im Kampf gegen ein "von Brüssel regiertes Imperium". Der seit fast einem Jahrzehnt amtierende Regierungschef liegt oft mit Brüssel über Kreuz.
3,3 Millionen Gäste zur Wiesn-Halbzeit
München - Friedlich haben 3,3 Millionen Menschen in der ersten Woche des Oktoberfests gefeiert. "Wir haben eine wahnsinnig schöne, eine ruhige, eine entspannte Wiesn", sagte Wiesnchef Clemens Baumgärtner zur Halbzeit des Festes. Schon mittags herrschte auf dem Gelände bei strahlendem Wetter dichtes Gedränge. Die Gäste verspeisten in der ersten Woche 72 Ochsen, zwei mehr als im Vorjahr. Auch wenn es zum Bier keine Zahl gab: "Der Bierkonsum ist stabil", sagte Baumgärtner.
(Schluss) tpo
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