08.09.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Demokratie-Proteste in Hongkong gehen weiter

Hongkong - Trotz Zugeständnissen der Regierung ist es in Hongkong am Wochenende erneut zu Protesten und Ausschreitungen gekommen. Zehntausende regierungskritische Demonstranten zogen am Sonntag in einem zunächst friedlichen Marsch zum US-Konsulat in der chinesischen Sonderverwaltungszone, um für Unterstützung der Amerikaner zu werben. Demonstranten trugen die US-Flagge, auch die Nationalhymne der USA war zu hören. Der bekannte Aktivist Joshua Wong wurde unterdessen erneut festgenommen.

Beobachter sehen regulären Verlauf der Wahlen in Russland

Moskau - Vertreter der russischen Zivilgesellschaft haben am Sonntagabend mit Bezug auf die Wahlen zum Moskauer Stadtparlament von einem weitgehend regulären Verlauf der Stimmabgabe am Wahltag gesprochen. Der Auszählungsgrad ließ zunächst nicht erkennen, ob die Kampagne des Oppositionellen Aleksej Nawalny gegen verdeckt auftretende Kandidaten der Kreml-Partei Einiges Russland in Moskau erfolgreich war. Nicht nur in Moskau, sondern auch in weiteren zehn russischen Regionen wurden Lokalparlamente gewählt.

Johnson will im zweiten Versuch Neuwahl durchdrücken

London - Dem britischen Premierminister Boris Johnson droht am Montag eine weitere Niederlage im Unterhaus. Der Regierungschef sucht die Zustimmung des Parlaments für eine Neuwahl am 15. Oktober. Auf diese Weise will er ein Gesetz gegen einen ungeregelten Brexit noch mit einer Parlamentsmehrheit ändern. Doch die Opposition hat bereits klar gemacht, dass sie das nicht zulassen wird. Für eine Neuwahl ist die Zustimmung von zwei Dritteln aller Abgeordneten nötig.

Italienische Regierung stellt sich Vertrauensabstimmung

Rom - Die neue italienische Regierung stellt sich am Montag (11.00 Uhr) einer Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus in Rom. Das Kabinett unter Ministerpräsident Giuseppe Conte war am vergangenen Donnerstag vereidigt worden. Es gilt als deutlich pro-europäischer als die im August gescheiterte Vorgängerregierung, da die populistische Fünf-Sterne-Bewegung nun die Sozialdemokraten als Juniorpartner hat. Die Sozialdemokraten kamen zum Zug, nachdem die rechtspopulistische Lega von Matteo Salvini die Regierung verlassen hatte.

Mindestens ein Toter bei xenophober Gewalt in Südafrika

Johannesburg - Bei erneuten fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Südafrika ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens fünf weitere wurden nach Polizeiangaben bei den Zusammenstößen zwischen Polizisten und Hunderten von Plünderern in Johannesburg am Sonntag verletzt. Die Polizei ging mit Blendgranaten und Gummimantelgeschoßen gegen Gewalttäter vor, die Geschäfte in der Innenstadt angriffen. In den vergangenen Tagen waren bei ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Johannesburg und Pretoria mindestens zehn Menschen getötet worden.

Kein Stenzel-Rücktritt nach Auftritt bei Identitären-Demo

Wien - Die nicht amtsführende Wiener Stadträtin Ursula Stenzel (FPÖ) hat nach ihrem umstrittenen Auftritt bei einer Kundgebung der rechtsextremen Identitären am Samstagabend in Wien einen Rücktritt ausgeschlossen. Es sei ihr nicht bewusst gewesen, dass es sich um eine Veranstaltung der Identitären gehandelt habe, verteidigte sie sich. Aus den anderen Parteien hagelte es Rücktrittsforderungen. "Das ist lächerlich", kommentierte Stenzel diese Forderungen im Ö1-"Sonntagsjournal".

Auch im Westen und Süden beginnt die Schule

Bregenz/Innsbruck/Klagenfurt - Eine Woche nach ihren Kollegen in Ostösterreich starten am Montag nach den Sommerferien auch die rund 620.000 Schüler in Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark in das neue Unterrichtsjahr. Damit hat das Schuljahr 2019/20 für alle Schüler in Österreich begonnen. Die erste längere Auszeit gibt es erst zu Allerheiligen und Allerseelen (1. bzw. 2. November) bzw. durch rundherum gelegte schulautonome Tage. Das Schuljahr endet in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland am 3. Juli 2020 und im Westen am 10. Juli.

Frachter vor Küste des US-Staates Georgia gekentert

Washington - Vor der Küste des US-Staates Georgia ist in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) ein Frachter in Schieflage geraten und gekentert. Die US-Küstenwache teilte am Sonntag mit, es seien 24 Besatzungsmitglieder an Bord gewesen. 20 seien gerettet worden, vier würden noch vermisst. Der Grund für das Kentern des Schiffes nahe dem Hafen der Stadt Brunswick sei noch unklar und werde untersucht. Bilder von der Unfallstelle zeigten ein Feuer an Bord des Frachters. Der Schiffsverkehr rund um den Unfallort wurde zunächst eingeschränkt.

(Schluss) pat

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