27.08.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Italiens Fünf Sterne und PD nehmen Gespräche wieder auf

Rom - Italiens bisher regierende Fünf-Sterne-Bewegung und die Sozialdemokraten (PD) haben am Dienstag nach einer Unterbrechung wieder ihre Gespräche zur Regierungsbildung aufgenommen. Verhandelt wird über das gemeinsame Programm und die Regierungsmannschaft. Diskutiert wird auch noch über das Amt des Regierungschefs und des Vizepremiers. Die PD habe auf ihr Veto gegen Giuseppe Conte als Premierminister verzichtet, verlautete in Rom. Die Sozialdemokraten wehren sich aber dagegen, dass Fünf-Sterne-Chef Luigi Di Maio weiterhin als Vizepremier im Amt bleiben soll.

Johnson zeigt sich in Irland-Frage unnachgiebig

London - Rund zwei Monate vor dem geplanten EU-Ausstieg der Briten demonstriert Premierminister Boris Johnson in der Irland-Frage Unnachgiebigkeit. In einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte Johnson am Dienstag laut seinem Büro, ohne eine Abschaffung der umstrittenen Notfallregelung für Irland gebe es keine Chance auf eine Brexit-Einigung. Großbritannien werde die EU am 31. Oktober verlassen - egal unter welchen Umständen.

Brasilien will über Hilfsgelder "selbst entscheiden"

Brasilia - Die brasilianische Regierung will selbst über die Verwendung der von den G7-Staaten zugesagten Hilfsgelder für den Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet entscheiden. "Das brasilianische Volk und die brasilianische Regierung entscheiden, wie die Mittel eingesetzt werden", sagte Umweltminister Ricardo Salles am Montag in Sao Paulo. In Bolivien dämmten die Einsatzkräfte unterdessen die Waldbrände weiter ein. Von rund 8.000 Brandherden seien in den vergangenen zehn Tagen fast 7.000 gelöscht worden, teilte Präsident Evo Morales mit.

Peschorn will BVT-Reform selbst übernehmen

Wien - Eine Reform des in Zeiten der ÖVP/FPÖ-Bundesregierung in schwere Turbulenzen geratenen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) könnte schneller kommen, als ursprünglich erwartet. Wie der "Kurier" am Dienstag im Voraus berichtete, hat sich Wolfgang Peschorn, Innenminister des aktuellen Expertenkabinetts, selbst zum Chef der Reformgruppe erklärt. Bisher war damit gerechnet worden, dass die Reform erst nach der Nationalratswahl von der neuen Bundesregierung angegangen werden soll.

Pensionsgipfel will Erhöhung für 2020 festlegen

Wien - Bei einem Pensionsgipfel soll am Mittwoch die Erhöhung für das kommende Jahr vereinbart werden. Nach den gesetzlichen Bestimmungen sollten die Pensionen um den errechneten Inflationswert von 1,8 Prozent angehoben werden. Der Seniorenrat hat aber schon ein Modell ausgearbeitet, das für kleine Pensionen den doppelten Wert vorsieht. ÖVP, SPÖ und FPÖ haben darauf bereits mit Wohlwollen reagiert.

Klimavolksbegehren liegt zum Unterzeichnen auf

Wien - Ab Mittwoch kann das Klimavolksbegehren unterschrieben werden. In der ersten Phase sind bis Dezember 8.401 Unterschriften nötig, um die Initiative einleiten zu können. Diese Unterschriften gelten dann auch beim eigentlichen Volksbegehren, das voraussichtlich im Frühjahr stattfinden wird. Hier braucht es 100.000 Unterschriften, damit das Anliegen im Parlament behandelt werden muss. Das Volksbegehren liegt in allen Gemeinden zur Unterschrift auf oder kann online via Handy-Signatur unterschrieben werden.

Frau starb bei Abstieg von Großem Widderstein

Mittelberg - Tödlicher Alpinunfall in Vorarlberg: Eine 44-jährige Einheimische, die mit ihrem Ehemann eine Bergtour in Mittelberg auf den Großen Widderstein unternommen hat, ist am Dienstag beim Abstieg vom 2.533 Meter hohen Gipfel abgestürzt. Die Frau verlor kurz vor dem Ende des Felsmassivs, beim sogenannten Einstieg, das Gleichgewicht und stürzte rund zehn bis zwölf Meter in die Tiefe. Obwohl sie einen Helm trug, erlitt die Verunglückte tödliche Kopfverletzung, berichtete die Polizei.

Hirntote Frau brachte in Tschechien Kind zur Welt

Brno (Brünn) - Eine für hirntot erklärte Frau hat in Tschechien nach mehr als drei Monaten im Koma ein Kind zur Welt gebracht. Man habe bis zur Geburt die vitalen Funktionen der Patientin aufrechterhalten, um das Kind zu retten, teilte das Universitätsklinikum in Brünn (Brno) am Dienstag mit. Ein Sprecher sprach von einem "Wunder, das in der Welt ohnegleichen ist". Nach Informationen des öffentlich-rechtlichen Fernsehensenders CT kam das Mädchen bereits Mitte August per Kaiserschnitt zur Welt.

(Schluss) fls/ed

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