27.07.2019 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein hat sich am Freitagabend in der Schredderaffäre hinter die Beamten des Kanzleramtes gestellt. Alle Beamten und Mitarbeiter im Bundeskanzleramt leisten "ganz hervorragende Arbeit, sind unglaublich loyal und ich stehe hinter diesen Personen", sagte Bierlein in einem Puls4-Interview. Bierlein reagierte damit auf die Erklärung der ÖVP, ein Mitarbeiter von Alt-Kanzler Sebastian Kurz habe vor dem Regierungswechsel fünf Datenträger deshalb vernichten lassen, weil man SPÖ-nahen Beamten im Kanzleramt misstraut habe. Zuvor hatte Ex-Kanzler Christian Kern seinem Nachfolger eine Klage angedroht, weil dieser behauptet hatte, dass auch Kern vor der Amtsübergabe Datenträger vernichtet habe. "Ein Shreddern von Festplatten fand nicht statt", betonte Kern.
Hahn will Rückwanderung in Balkanländer mit EU-Fördermitteln unterstützen
Brüssel - EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn will mit Vorbeitrittshilfen die Rückwanderung in die EU-Kandidatenländer am Balkan fördern. Er habe sein Team mit der Entwicklung eines Konzeptes beauftragt, das Anschubfinanzierungen für Neugründungen biete, erklärte Hahn im APA-Interview. Die Abwanderung von jungen, gut ausgebildeten Arbeitskräften in einkommensstärkere Regionen, allen voran die EU, ist in allen Balkanländern ein Problem. Mit Blick auf seine dritte Amtszeit sagte Hahn: "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich gerne wieder im Außenbereich tätig wäre, in den ich viel Energie und Engagement investiert und mir ein Netzwerk aufgebaut habe."
Doppelter Erfolg für Trumps Migrationspolitik
Washington - US-Präsident Donald Trump hat am Freitag gleich zwei Erfolge für seine umstrittene Migrationspolitik eingefahren. Der Innenminister Guatemalas, Enrique Degenhart, unterzeichnete in Washington ein Abkommen, mit dem die Migration an der US-Südgrenze begrenzt werden soll. Kurze Zeit später gab das US-Höchstgericht Milliardengelder zum Bau einer Mauer an der mexikanischen Grenze frei. Trump hatte das Geld aus dem Verteidigungsbudget abzweigen lassen, nachdem der Kongress den Mauerbau nicht finanzieren wollte.
Nach Flüchtlingstragödie 62 Tote vor libyscher Küste geborgen
Tripolis - Nach der jüngsten Flüchtlingstragödie im Mittelmeer haben Rettungskräfte am Freitag 62 Tote geborgen. Retter vom Roten Halbmond hätten seit Donnerstagabend 62 Leichen von Migranten aus dem Wasser geholt, sagte ein Vertreter der Hilfsorganisation, Abdelmoneim Abu Sbeih, am Freitag. Hilfsorganisationen befürchteten aber mehr als hundert Tote. Die marokkanische Marine rettete indes 240 Migranten aus dem westlichen Mittelmeer.
Russische Oppositionelle rufen zu Protest in Moskau auf
Moskau - Russische Oppositionelle haben wegen des Ausschlusses zahlreicher Kremlkritiker bei der bevorstehenden Regionalwahl in Moskau wieder zu Massenprotesten aufgerufen. Tausende Menschen werden ab 13.00 Uhr MESZ vor dem Moskauer Rathaus im Stadtzentrum erwartet. Die Polizei kündigte bereits an, gegen die nicht genehmigte Protestaktion hart durchzugreifen. Im Vorfeld der Demonstration hat die Polizei mehrere Wahlkampfbüros von Oppositionellen durchsucht.
Deutsche Linke fordert Verstaatlichung von Fluggesellschaften
Berlin - Als Antwort auf den Klimawandel hat der Chef der deutschen Linken, Bernd Riexinger, die Verstaatlichung von Fluggesellschaften gefordert. "Dass Flugreisen unverantwortlich billig geworden sind, hängt auch damit zusammen, dass man den Flugverkehr privatisiert hat", sagte Riexinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Kapitalismus verträgt sich nicht mit Klimaschutz", betonte Riexinger. Fluggesellschaften gehörten wie Energieversorgung oder die Bahn "in staatliche Hand".
Tödliches Unglück in Nachtclub überschattet Schwimm-WM
Gwangju - Ein Unglück in einem Nachtclub in der Nähe des Athletendorfes überschattet die Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju. Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge, die sich auf Behörden der Stadt beruft, sind beim Einsturz einer Etage des Gebäudes in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) zwei Menschen ums Leben gekommen und mindestens zehn verletzt worden. Unter den Verletzten sollen auch Sportler der Weltmeisterschaft gewesen sein - hauptsächlich Wasserballerspieler. Unklar war, ob auch österreichische WM-Teilnehmer betroffen waren.
Salzburger Festspiele eröffnen mit Peter-Sellars-Doppel
Salzburg - Die Salzburger Festspiele werden am Samstag - eine Woche nach dem ersten "Jedermann" - offiziell durch Bundespräsident Alexander van der Bellen eröffnet. Dabei steht US-Regisseur Peter Sellars gleich zweimal im Zentrum der Feierlichkeiten in der Felsenreitschule: Als Festspielredner am Vormittag und als Regisseur der abendlichen Eröffnungsoper, "Idomeneo" von Mozart. Es dirigiert Teodor Currentzis.
(Schluss) vos
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