06.07.2019 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Grüne schicken Kogler in die Nationalratswahl

Wien - Die Grünen haben sich am Samstag auf einem Bundeskongress in Wien für die Nationalratswahl im September bereit gemacht. Werner Kogler wurde mit 98,58 Prozent der Delegiertenstimmen fast einhellig zum Spitzenkandidaten gekürt. Man werde gemeinsam gewinnen, zeigte er sich optimistisch und hielt eine Brandrede gegen den "scheißdreck billigen Populismus" von Türkis-Blau. Kogler plädierte für die Öffnung der Partei für Bündnisse mit der Zivilgesellschaft und rief die Grünen zur Volkspartei mit Öko- und Sozialschwerpunkt aus.

Meinl-Reisinger will mit NEOS "inhaltlichen Führungsanspruch"

Wien - Die NEOS haben am Samstag Beate Meinl-Reisinger zur Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl gekürt. Mit 96,1 Prozent war die Parteichefin auf der Mitgliederversammlung in Wien unumstritten. In ihrer Rede rechnete sie mit der "krachend gescheiterten" türkis-blauen Koalition ab, kritisierte die SPÖ für fehlenden Willen zur Kontrolle und stellte für die NEOS den "inhaltlichen Führungsanspruch". Wer hinter Meinl-Reisinger kandidiert, sollte am Nachmittag feststehen.

Hofer verteidigt Parteifinanzenreform und ÖBB-Gagenerhöhung

Wien - Der designierte FPÖ-Chef und Klubobmann Norbert Hofer hat am Samstag sowohl die Neuordnung der Parteienfinanzierung als auch die umstrittene Erhöhung der Aufsichtsratsgagen bei ÖBB und Asfinag verteidigt. Einsichtsrechte des Rechnungshofs in die Parteibücher wären aus seiner Sicht "ein Systembruch" gewesen, sagte Hofer in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast". Angesprochen auf die Wien-Wahl 2020 meinte Hofer: "Es ist wirklich völlig offen, wer in Wien antreten wird."

Heinz Fischer gegen Ausstieg aus Abdullah-Zentrum

Wien - Alt-Bundespräsident Heinz Fischer hat sich gegen die Schließung des in Wien angesiedelten Dialogzentrums KAICIID ("König Abdullah Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog") ausgesprochen. In einem Gastkommentar in der "Wiener Zeitung" schreibt Fischer, er habe das Zustandekommen des Dialogzentrums begrüßt. Ebenso "die damalige österreichische Bundesregierung, Spitzenvertreter der christlichen Kirchen und des Judentums sowie die anderen am Zustandekommen dieses Projektes beteiligten Staaten", ergänzte Fischer.

Sea-Eye will vorerst nicht in Italiens Hoheitsgewässer

Rom/Valletta - Die Hilfsorganisation Sea-Eye wird mit ihrem Rettungsschiff "Alan Kurdi" mit 65 Migranten an Bord vorerst nicht in italienische Hoheitsgewässer einfahren. Das sagte Sea-Eye-Einsatzleiter Gorden Isler der Deutschen Presse-Agentur. Der italienische Zoll habe der Besatzung ein Dekret von Innenminister Matteo Salvini ausgehändigt, mit dem die Einfahrt in die Hoheitsgewässer untersagt wurde.

Donaulimes verpasste Sprung auf UNESCO-Welterbe-Liste

Wien/Donauraum/Baku - Das UNESCO-Welterbekomitee hat der Initiative Österreichs, Deutschlands, der Slowakei und Ungarns zur Aufnahme des Donaulimes auf die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt am Samstag eine Absage erteilt. Auf seiner Tagung in Baku entschied das Gremium, die Reste der römischen Militärgrenze südlich der Donau wegen kurzfristiger Änderungen beim ungarischen Abschnitt vorerst nicht aufzunehmen. Im Fall der zweiten Einreichung aus Österreich - jener der Großglockner Hochalpenstraße - sieht das Welterbekomitee wie erwartet einen Aufschub vor.

Die Stiere sind wieder los - "Sanfermines"-Fest eröffnet

Madrid - Im nordspanischen Pamplona sind wieder die Stiere los: Am Samstag wurde in der Stadt das gleichermaßen berühmte wie umstrittene "Sanfermines"-Fest mit seinen legendären Stierhatzen eröffnet. Vor Tausenden begeisterten, traditionell ganz in Weiß-Rot gekleideten Menschen wurde um Punkt 12.00 Uhr vom Balkon des Rathauses die Eröffnungsrakete "Chupinazo" abgefeuert. Am Freitag hatten Demonstranten der Tierschutzorganisationen Peta und Animal Naturalis gegen das Volksfest protestiert.

(Schluss) apo

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