06.07.2019 12:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kogler mit 98,6 Prozent zum grünen Spitzenkandidaten gewählt

Wien - Die Grünen gehen mit Werner Kogler als Spitzenkandidat in die Nationalratswahl. Der Bundessprecher erhielt mit 98,58 Prozent der Delegiertenstimmen fast einhellige Unterstützung. 209 der 212 gültigen Stimmen entfielen beim Bundeskongress am Samstag in Wien auf ihn. Gegenkandidaten gab es keine. Für den Urnengang Ende September versprühte er Optimismus. "Wir haben vor zwei Jahren gemeinsam verloren. Jetzt werden wir gemeinsam wieder gewinnen", sagte Kogler.

NEOS küren Meinl-Reisinger zur Spitzenkandidatin

Wien - Die NEOS wählen am Samstag Beate Meinl-Reisinger zur Spitzenkandidatin und die Listen für die Wahl am 29. September. Im Vorfeld der Mitgliederversammlung hat der Vorstand den bisher bekannten Wahlvorschlag noch einmal kräftig umgereiht. Sollten die NEOS ihr Ergebnis von 2017 (5,3 Prozent) wie erwartet ausbauen, könnten damit alle Abgeordneten, die erneut kandidieren, den Wiedereinzug schaffen. Die Abstimmungen in der Mitgliederversammlung werden sich voraussichtlich über den ganzen Tag ziehen. Bis zu 500 Mitglieder erwarteten die NEOS dazu persönlich in Wien.

Militärparade und Oppositionsdemonstration in Venezuela

Caracas - Anlässlich des Nationalfeiertags in Venezuela haben Regierung und Opposition Stärke demonstriert. Der selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaido rief am Freitag Tausende Anhänger bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Caracas zum Durchhalten auf. Staatschef Nicolas Maduro pries die Rolle des Militärs im Machtkampf und kündigte eine Militärübung an. UNO-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hatte zuvor ein düsteres Bild der Lage in dem südamerikanischen Krisenstaat gezeichnet.

Italienisches NGO-Schiff will nicht Kurs auf Malta nehmen

Rom/Valletta - Das Schiff "Alex" der italienischen NGO Mediterranea will nicht Kurs auf Malta nehmen, um die über 40 Migranten dorthin zu bringen, die sich an Bord befinden. "Wir lehnen La Valletta nicht als sicheren Hafen ab, doch unser Segelboot kann nicht eine 15 Stunden lange Reise bis nach Malta unternehmen", so Alessandra Sciurba, Sprecherin von "Mediterranea". Die NGO appellierte an italienische und maltesische Schiffe, die Migranten an Bord zu nehmen.

Das Mittelmeer versinkt im Plastikmüll

Wien - Pro Minute landen im Durchschnitt 33.800 Plastikflaschen im Mittelmeer - in erster Linie deshalb, weil die Anrainerstaaten daran scheitern, ihren Kunststoffmüll umweltgerecht zu entsorgen. Diese Menge summiert sich auf mehr als eine halbe Million Tonnen Plastik, die jährlich ins Binnenmeer geschwemmt wird, gab der WWF zu bedenken. Der Tourismus erhöhe den Druck aufs Mittelmeer. Die kommunale Abfallentsorgung könne mit dem saisonal steigenden Müllaufkommen nicht mithalten.

FP-Regierungsmitglieder inserierten in rechten Medien

Wien - Freiheitliche Minister, Mitglieder der oberösterreichischen Landesregierung sowie der Linzer Stadtregierung und die Linz AG haben innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre Inserate in der Gesamthöhe von mindestens 116.000 Euro in rechten Medien geschaltet. Das berichtete das "profil". An der Spitze der Begünstigten stehe der oberösterreichische "Wochenblick" (74.490 Euro), gefolgt vom Monatsmagazin "Alles Roger?" (22.580 Euro), Andreas Mölzers "Zur Zeit" (8.710 Euro) und "unzensuriert" (7.200 Euro) sowie das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextrem eingestufte "Info Direkt" (3.060 Euro).

Elf Flüchtlinge in Kärnten aus versperrtem Güterwaggon gerettet

Fürnitz - Elf iranische Flüchtlinge sind am Freitagabend auf dem Verschiebebahnhof Fürnitz in Kärnten in einem verplombten Güterwaggon zwischen Kühlschränken entdeckt worden. Laut Polizei hatten die Migranten, je drei Frauen und Männer sowie fünf Kinder, mit Klopfzeichen auf sich aufmerksam gemacht. Ein ÖBB-Mitarbeiter verständigte daraufhin die Polizei. Sie hatten nahezu 40 Stunden in dem Waggon verbracht.

(Schluss) apo/rop

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!