24.05.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU-Wahl: Rote Dauerattacken auf Kurz und Blau

Wien - Die SPÖ hat ihre letzte Großveranstaltung im EU-Wahlkampf vor allem ÖVP und FPÖ gewidmet. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sprach Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Reife für sein Amt ab, Spitzenkandidat Andreas Schieder warf den Freiheitlichen vor, das Land für ein paar 100.000 Euro verschleudern zu wollen. Die FPÖ gab sich unterdessen in Wien-Favoriten trotzig und geißelte einen "politischer Meuchelangriff" an den Blauen. Die NEOS schwörten sich am Platz der Menschenrechte auf den Wahlsonntag ein, die Grünen in Nähe des Westbahnhofs.

Kurz warnt vor rot-blauer Koalition

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) warnt angesichts des Misstrauensantrags am Montag vor einer rot-blauen Koalition. "Wenn ich eine Koalition sehe, die sich hier bildet, dann ist es eine Koalition aus Pamela Rendi-Wagner und Herbert Kickl", sagt Kurz im "Standard" auf die Frage, ob er nach der Wahl im Herbst wieder mit der FPÖ zusammenarbeiten würde. Empört reagierte die ÖVP am Freitag auf Aussagen von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), der ein rotes Mittragen des Misstrauensantrags andeutete.

Britische Premierministerin May kündigte Rücktritt an

London - Die britische Premierministerin Theresa May tritt zurück. Sie werde am 7. Juni zunächst ihren Posten als Chefin der Konservativen Partei räumen, um den Weg für die Wahl eines Nachfolgers frei zu machen, sagte May am Freitag in einer Rede in London. Sie werde Regierungschefin bleiben, bis ihr Nachfolger feststehe. Es sei im besten Interesse des Landes, wenn ein anderer Premierminister Großbritannien aus der EU führe, sagte May.

Trump entsendet weitere Truppen in den Nahen Osten

Washington - US-Präsident Trump will rund 1.500 weitere Soldaten in den Nahen Osten entsenden. Es handle sich in erster Linie um eine Vorsichtsmaßnahme und eine vergleichsweise kleine Zahl von Soldaten, sagte Trump am Freitag. Hintergrund ist die deutliche Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und dem Iran, die die Furcht vor einem Krieg aufkommen ließ. Laut Insidern erwog das US-Verteidigungsministerium zunächst die Entsendung von zusätzlich etwa 5.000 Soldaten.

Slowakei lässt internationale Kontrolle von AKW Mochovce zu

Bratislava/Wien - Eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO (IAEA) wird den neuen 3. Reaktorblock des umstrittenen slowakischen Atomkraftwerks Mochovce vor seiner Inbetriebnahme inspizieren. Das berichtete die slowakische Zeitung "Dennik N" auf ihrer Webseite. Die Kontrollen sollen im Oktober stattfinden. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) begrüßte die Entscheidung der Slowakei und kündigte an, Österreich wolle "Einsicht in die Ergebnisse der Überprüfung" bekommen.

Wieder Schülerprotest für mehr Klimaschutz

Wien/Österreich-weit - Im Zuge der zweiten weltweiten "FridaysForFuture"-Proteste für mehr Klimaschutz am Freitag sind auch in Österreich vor allem Schüler auf die Straße gegangen. Am Wiener Heldenplatz versammelten sich den Veranstaltern zufolge bis zu 8.000 Demonstranten. Österreichweit sollen es 25.000 gewesen sein. Zum nächsten Klimastreik kommenden Freitag wird in Wien Klimaaktivistin Greta Thunberg erwartet.

Zwei schwere Lkw-Unfälle auf der A2 - Ein Toter

Wiener Neudorf - Zwei schwere Lkw-Unfälle haben sich am Freitag auf der Südautobahn (A2) ereignet. Ein Lenker starb bei Leobersdorf (Bezirk Baden), nachdem er mit seinem Fahrzeug gegen eine Betonleinwand gekracht war. Ein weiterer Lkw geriet bei Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) vermutlich infolge eines Reifenplatzers ins Schleudern und durchbrach laut Polizei die Mittelbetonleitwand. Es gab drei Verletzte.

Österreichs Wirtschaft wächst heuer um weniger als 2 Prozent

Wien - Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass sich Österreichs Wirtschaftswachstum heuer auf unter 2 Prozent verlangsamen und mittelfristig bei 1,75 Prozent einpendeln wird. Erst im April war die BIP-Prognose von 2,2 auf 2,0 Prozent zurückgenommen worden. Für Österreichs Wirtschaftspolitik findet IWF-Delegationsleiter Jeffrey Franks in einem Statement vom Freitag aber lobende Worte.

(Schluss) mf/grh

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