24.05.2019 17:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London - Die britische Premierministerin Theresa May tritt zurück. Sie werde am 7. Juni zunächst ihren Posten als Chefin der Konservativen Partei räumen, um den Weg für die Wahl eines Nachfolgers frei zu machen, sagte May am Freitag in einer Rede in London. Sie werde Regierungschefin bleiben, bis ihr Nachfolger feststehe. Es sei im besten Interesse des Landes, wenn ein anderer Premierminister Großbritannien aus der EU führe, sagte May.
Bundeskanzler Kurz ringt weiter um Verbleib
Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ringt weiter um seinen Verbleib im Kanzleramt. Freitagvormittag lud er die Landeshauptleute zu einem Gespräch. Diese zeigten sich aber keineswegs einmütig. Während die ÖVP-Landeschefs an ihre SPÖ-Kollegen appellierten, auf ihre Partei einzuwirken, Kurz nicht das Misstrauen auszusprechen, meinten diese, es liege vielmehr an Kurz, sich Mehrheiten zu suchen. In der SPÖ und der FPÖ war die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen, ob sie einem von der Liste JETZT formulierten Antrag zustimmen oder eventuell einen eigenen einbringen sollen.
Slowakei lässt internationale Kontrolle von AKW Mochovce zu
Bratislava/Wien - Die Slowakei lässt eine internationale Kontrolle des umstrittenen Atomkraftwerks Mochovce zu. Der neue 3. Reaktorblock des AKW werde vor seiner Inbetriebnahme durch eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO inspiziert, berichteten slowakische Medien am Freitagnachmittag. Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sprach von "einem großen politischen Erfolg".
Österreichs Wirtschaft wächst heuer um weniger als 2 Prozent
Wien - Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass sich Österreichs Wirtschaftswachstum heuer auf unter 2 Prozent verlangsamen und mittelfristig bei 1,75 Prozent einpendeln wird. Erst im April war die BIP-Prognose von 2,2 auf 2,0 Prozent zurückgenommen worden. Für Österreichs Wirtschaftspolitik findet IWF-Delegationsleiter Jeffrey Franks in einem Statement vom Freitag aber lobende Worte.
Karas soll Mitarbeiter für Dissertation eingesetzt haben
Wien - Der ÖVP-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl, Othmar Karas, soll laut "Presse" seine Mitarbeiter im EU-Parlament für die Erstellung seiner Dissertation eingesetzt haben. Kritik daran kommt von der Organisation Transparency International, die FPÖ will Innen-, Justiz- und Wissenschaftsminister einschalten. Karas ließ daraufhin mitteilen, seine Mitarbeiter hätten das Korrekturlesen seiner Arbeit "freiwillig und außerhalb der Dienstzeiten" übernommen.
Wirtschaftsprüfer nahmen FPÖ-nahe Vereine unter die Lupe
Wien - Wirtschaftsprüfer haben die FPÖ-nahen Vereine "Austria in Motion" und "Wirtschaft für Österreich", die im Zusammenhang mit der "Ibiza-Affäre" ins mediale Interesse gerückt sind, auf deren Verlangen hin überprüft. Die Gutachter fanden laut der der APA vorliegenden Kurzzusammenfassung seit deren Gründung keine Geldflüsse an die Freiheitlichen oder an eine Vorfeldorganisation. Wer dem Verein gespendet hat, geht aus den Kurzzusammenfassungen aber auch nicht hervor.
Thunberg beteiligt sich am nächsten Klimastreik in Wien
Wien/Österreich-weit - Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die kommende Woche beim "Austrian World Summit" dabei ist, wird sich an dem Schulstreik am kommenden Freitag am Wiener Heldenplatz beteiligen. "Sie wird mit uns gemeinsam demonstrieren", sagte ein Sprecher von "FridaysForFuture"-Wien der APA. Die Teilnehmerzahl bei den österreichweiten Protesten am Freitag bezifferte der Sprecher mit 7.000 bis 8.000. Österreichweit seien 25.000 Menschen auf die Straße gegangen. Durch die Teilnahme von Thunberg rechnen die Organisatoren für kommende Woche mit einer noch größeren Demonstration.
Indien-Wahl: Modi-Partei deutlich stärker als zuvor
Neu-Delhi - Bei der Wahl in Indien hat die Regierungspartei BJP von Premierminister Narendra Modi eine beträchtliche Mehrheit von 303 der 545 Sitze im Unterhaus des Parlaments gewonnen. Dieses Endergebnis teilte die Wahlkommission am Freitag mit, nachdem seit Donnerstag alle rund 600 Millionen abgegebenen Stimmen ausgezählt worden waren. Es war die deutlichste Wiederwahl einer indischen Regierungspartei, seit die jahrzehntelang regierende Kongresspartei im Jahr 1971 unter der damaligen Premierministerin Indira Gandhi 352 Sitze erhielt.
(Schluss) mf/grh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!