17.05.2019 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Kurz vor der EU-Wahl steht Vizekanzler Heinz-Christian Strache schwer unter Druck. "Spiegel" und die "SZ" haben Freitag ein heimlich gefilmtes Video veröffentlicht, auf dem der FPÖ-Chef im Juli 2017 mit einer vermeintlichen russischen Investorin in Ibiza über Staatsaufträge für milliardenschwere Spenden spricht - und von angeblichen (jetzt dementierten) hohen Spenden heimischer Firmen erzählt. Die Opposition forderte umgehende Konsequenzen - von Straches Rücktritt bis zu Neuwahlen.
Causa Strache - Filzmaier: "Nur schlechte Optionen" für Kurz
Wien - Sebastian Kurz hat eine Stellungnahme zur Strache-Affäre für Samstag angekündigt. Der Politikwissenschafter Peter Filzmaier will indes noch nicht einschätzen, ob die Causa zu Neuwahlen führen könnte. "Das liegt alles in den Händen des Bundeskanzlers, aber nicht unbedingt in den Händen der FPÖ", so Filzmaier. Er habe dabei nur aus schlechten Optionen zu wählen, so Filzmaier. Im Vorfeld gab es Spekulationen, dass Kurz Straches Rücktritt fordern oder gleich die Koalition aufkündigen könnte.
Causa Strache: Böhmermann deutete Affäre Mitte April an
Wien - Der deutsche Satiriker Jan Böhmermann hat schon im April die Affäre rund um die am Freitag bekannt gewordenen Aussagen von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu verdeckten Parteienfinanzierung und die Vergabe von Staatsaufträgen angedeutet. In einer Video-Botschaft zur heurigen Verleihung der Romy-Akademiepreise im April machte er entsprechende Anspielungen. Aber darüber dürfe er "leider noch nicht reden", so Böhmermann weiter. "Darum sage ich einfach nur: Danke, Danke, Danke".
Brexit-Gespräche zwischen Tories und Labour gescheitert
London - Im Ringen um einen Brexit-Kompromiss hat Oppositionsführer Jeremy Corbyn die Gespräche zwischen der konservativen britischen Regierung und seiner Labour Party für gescheitert erklärt. Die Gespräche seien angesichts der Instabilität der Regierung so weit gegangen, wie sie gehen konnten. Mit Kritik und Sorge reagierten Regierungen anderer EU-Staaten auf das Scheitern der Gespräche. Die gesamte Idee des Brexits sei falsch, sagte indes der niederländische Regierungschef Mark Rutte.
Außenminister verkündet Rücktritt mit Selenskyjs Amtsantritt
Kiew - Kurz vor dem Amtsantritt des neu gewählten Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat der Außenminister des Landes seinen Rücktritt verkündet. "Ich habe gerade ein Rücktrittsschreiben verfasst", sagte Minister Pawlo Klimkin in einem am Freitag im Onlinedienst Facebook veröffentlichten Video. Er werde das Schreiben dem Parlament sowie Selenskyj nach dessen Amtseinführung am Montag offiziell vorlegen, hieß es weiter.
Australien wählt neues Parlament
Canberra - Australien wählt an diesem Samstag ein neues Parlament. Insgesamt sind mehr als 16 Millionen Menschen aufgerufen, über 151 Sitze im Unterhaus und die Hälfte der 78 Sitze im Senat zu entscheiden. Als Spitzenkandidat der konservativen Liberalen geht der amtierende Parteichef und Premierminister Scott Morrison ins Rennen. Sein Herausforderer ist der Vorsitzende der sozialdemokratischen Labor-Partei, Bill Shorten. Die Umfragen sehen Labor im Vorteil.
Tödlicher Unfall auf Koralmtunnel-Baustelle
Deutschlandsberg - Am Freitagnachmittag ist ein Arbeiter im Koralmtunnel auf steirischer Seite bei einem Unfall ums Leben gekommen. Dies teilten die ÖBB am Abend in einer Aussendung mit. Eine Unfallkommission soll den Hergang des Unglücks untersuchen, Ergebnisse zu dem tragischen Vorfall werden in den nächsten Tagen vorliegen, hieß es. Der Unfall passierte auf der Baustelle des Koralmtunnel gegen 15.00 Uhr. Ein Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft KAT 2 verletzte sich dabei so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Finale des 64. Eurovision Song Contests in Tel Aviv
Tel Aviv/Wien - Heute, Samstag, geht in der israelischen Hafenstadt Tel Aviv das große Finale des 64. Eurovision Song Contests über die Bühne. Österreich ist in der Endrunde der größten Musikshow der Welt nicht mehr vertreten, nachdem die heimische Kandidatin Paenda in ihrem Halbfinale ein Finalticket verpasst hatte. Nun rittern 26 andere Nationen in der Expo Tel Aviv vor 7.500 Menschen um die ESC-Krone. ORF 1 überträgt den Bewerb live ab 21 Uhr mit dem bewährten Kommentar von Andi Knoll.
(Schluss) str/za
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