01.05.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Washington und Moskau streiten über Venezuela

Caracas/Washington - Die Krise in Venezuela führt zu wachsenden Spannungen zwischen den USA und Russland. US-Außenminister Mike Pompeo und sein russischer Kollege Sergej Lawrow tauschten in einem Telefonat am Mittwoch heftige gegenseitige Vorwürfe aus. Pompeo warf Moskau vor, Venezuela zu "destabilisieren". Lawrow wiederum beschuldigte Washington einer "zerstörerischen Einflussnahme" in Venezuela. Russland unterstützt im venezolanischen Machtkampf den linksgerichteten Staatschef Nicol�s Maduro, während die USA auf der Seite des selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaid� stehen.

Theresa May entlässt Verteidigungsminister Williamson

London - Die britische Premierministerin Theresa May hat ihren Verteidigungsminister Gavin Williamson entlassen. Das teilte die Regierung in London am Mittwochabend mit. May wirft Williamson vor, sensible Informationen aus einem Treffen des nationalen Sicherheitsrats an die Presse weitergegeben zu haben. Im Kern geht es um einen Medienbericht über die Entscheidung der Regierung, den chinesischen Telekom-Riesen Huawei am Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes zu beteiligen. Die bisherige Entwicklungsministerin Penny Mordaunt soll nun Williamsons Posten einnehmen.

Gewalt und Hunderte Festnahmen bei Protesten in Frankreich

Paris - Bei Protesten zum 1. Mai ist es in Paris wieder zu Ausschreitungen gekommen. Am Rande einer Gewerkschaftskundgebung im Süden der Hauptstadt warfen militante Demonstranten am Mittwoch Steine und andere Gegenstände auf die Sicherheitskräfte, die Tränengas und Blendgranaten einsetzten, wie französischen Medien berichteten. Bis zum Abend wurden mindestens 330 Menschen festgenommen, mindestens 220 kamen in Polizeigewahrsam, wie der Nachrichtensender BFMTV unter Berufung auf die Behörden bilanzierte.

SPÖ forderte beim Maiaufmarsch Strache zum Rücktritt auf

Wien - Die Bundesvorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner, hat am Mittwoch beim Maiaufmarsch in Wien nicht nur massive Kritik an der Bundesregierung geübt, sondern FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache gleich direkt zum Rücktritt aufgefordert. "Der Vizekanzler selbst ist ein permanenter Einzelfall", befand sie bei der Schlusskundgebung am Rathausplatz. Zum Maiaufmarsch kamen laut der Wiener SPÖ 120.000 Menschen. Die Regierungsspitze kritisierte indes die SPÖ harsch, da nicht erlaubte Symbole der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Umfeld des Maiaufmarschs gesichtet worden sein sollen. Laut Polizei wurden jedoch keine Übertretungen des Symbole-Gesetzes registriert.

Strache bekräftigte Ausdruck "Bevölkerungsaustausch"

Wien - Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) lässt die Kritik am Wort "Bevölkerungsaustausch" nicht gelten und weist diese als Versuch der Diskussionsverweigerung zurück: "Man versucht hier, mit Wortklauberei eine Diskussion über Realitäten zu verhindern." Der "Bevölkerungsaustausch" sei eine "Realität und das kann man nicht leugnen", sagte Strache am Mittwoch nach dem Ministerrat. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte in der ORF-"ZiB 2" am Dienstagabend allerdings klargemacht, dass er den von Strache wie auch den Identitären verwendeten Begriff des "Bevölkerungsaustausches" ablehnt.

Brexit-Frust dominiert britische Kommunalwahlen

London - In großen Teilen Englands und Nordirlands finden am Donnerstag Kommunalwahlen statt - die Urnengänge gelten als Stimmungsbarometer angesichts des Brexit-Frusts in Großbritannien. Für die Konservative Partei von Premierministerin Theresa May wird mit großen Verlusten gerechnet. Die Wahllokale sind von 8.00 Uhr (MESZ) bis 23.00 Uhr geöffnet. Mit ersten Ergebnissen wird frühestens am Freitag gegen 1.00 Uhr gerechnet.

Italienischer Innenminister Salvini trifft Orban in Budapest

Budapest/Rom - Der italienische Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini besucht am Donnerstag den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Budapest. Dem Vernehmen nach will Salvini seinen Gastgeber über sein geplantes europäisches Bündnis von Rechts-Außen-Parteien informieren, dem sich auch die FPÖ anschließen will. Orbans Regierungspartei Fidesz gehört zur konservativen Europäischen Volkspartei (EVP), ihre Mitgliedschaft ist allerdings wegen Orbans Attacken gegen die EU zurzeit ausgesetzt.

Salzburg gewann ÖFB-Cup mit 2:0-Finalsieg gegen Rapid

Klagenfurt - Nach einer "Schaffenspause" im Vorjahr hat Salzburg 2019 wieder zugeschlagen und sich am Mittwoch zum fünften Mal in den vergangenen sechs Jahren den ÖFB-Fußball-Cup geholt. Trotz einer ambitionierten Vorstellung von Rapid zerstörten die "Bullen" mit einem 2:0-Erfolg im Finale in Klagenfurt den Traum der Wiener vom ersten Titelgewinn seit 2008 bzw. vom ersten Cuptriumph seit 1995. Patrick Farkas brachte Salzburg in der 37. Minute in Führung Zwei Minuten später traf Munas Dabbur zum 2:0-Endstand.

(Schluss) hhi/ral

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