30.03.2019 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mehrere Tote bei Zusammenstößen an Gaza-Grenze

Jerusalem/Gaza - Drei Jugendliche sind nach palästinensischen Angaben bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen erschossen worden. Mindestens 316 Palästinenser seien verletzt worden, darunter 64 durch Schüsse, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Samstag mit. Ein weiterer Palästinenser erlag seinen Verletzungen nach Konfrontationen am Vorabend. Die israelische Armee sprach von rund 40.000 Palästinensern, die sich am Samstag im Grenzgebiet versammelten. Mit dem "Eine-Million-Marsch" sollte an den Beginn der Proteste am Grenzzaun vor einem Jahr erinnert werden.

Britische Regierung denkt über vierte Unterhausabstimmung nach

London - Die britische Regierung denkt darüber nach, ihren Brexit-Deal ein viertes Mal im Unterhaus zur Abstimmung zu stellen. Eine Verabschiedung des Austrittsabkommens mit der EU sei der "beste Weg, das Referendumsergebnis umzusetzen", sagte der Parteichef von Premierministerin Theresa Mays Konservativen, Brandon Lewis, am Samstag der BBC. Die Brexit-Hardliner verstärkten indes den Druck auf May.

Papst forderte in Marokko legale Wege für Migranten

Rabat/Vatikanstadt - Bei einem Treffen mit Flüchtlingen in Marokko hat Papst Franziskus mehr Möglichkeiten für eine legale Migration gefordert. Migranten und Flüchtlingen müssten breitere Möglichkeiten für eine sichere und legale Einreise in die Zielländer angeboten werden, sagte er am Samstagabend während seines zweitägigen Besuchs in Marokko. "Ihr seid keine Außenseiter, ihr seid in der Herzmitte der Kirche." Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche reiste am Samstag nach Marokko, um sich seinen beiden Herzensthemen zu widmen: Der Migration und dem Dialog zwischen Christen und Muslimen.

Algerischer Armeechef wiederholt Ruf nach Absetzung Bouteflikas

Kairo/Algier - Der algerische Generalstabschef Ahmed Gaid Salah hat am Samstag seinen Vorstoß wiederholt, den schwerkranken Langzeit-Präsidenten Abdelaziz Bouteflika für amtsunfähig zu erklären. Er warnte in einer vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Stellungnahme zugleich Gegner, zu versuchen, die Autorität der Armee zu untergraben. In Algerien fordern die Massen in seit sechs Wochen laufenden Großprotesten den Rücktritt des 82-jährigen Präsidenten und mittlerweile auch die Entmachtung der gesamten politischen Elite. Die ursprünglich für den 18. April geplante Präsidentenwahl wurde verschoben.

Präsidentenwahl in der Ukraine - Quereinsteiger Selenskyj führt

Kiew - Knapp 30 Millionen Ukrainer sind am Sonntag aufgefordert, einen neuen Präsidenten zu wählen. Da im ersten Wahlgang keiner der nun 39 Kandidaten eine absolute Stimmenmehrheit erzielen dürfte, wird mit einer Stichwahl am 21. April gerechnet. In Umfragen führte zuletzt der Fernsehkabarettist Wolodymyr Selenskyj, gefolgt von Amtsinhaber Petro Poroschenko und Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko. Die guten Werte für Selenskyj, der politisch als völlig unbeschriebenes Blatt gilt, zeigen den starken Wunsch der Ukrainer nach Veränderung.

Zur "Earth Hour" gingen die Lichter aus

Berlin/Paris/Wien - Als Zeichen für den Klimaschutz sind am Samstagabend an zahlreichen Sehenswürdigkeiten die Lichter ausgegangen. Im Rahmen der weltweiten Aktion "Earth Hour", die die Naturschutzorganisation WWF organisiert, wurden die Wahrzeichen ab 20.30 Uhr in Dunkelheit getaucht. In Österreich wurden in den neun Landeshauptstädten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten verdunkelt. Mit dabei war etwa in Wien das Schloss Schönbrunn. Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützte heuer die "Earth Hour".

52-jährige Kärntnerin vom eigenen Sohn erschlagen

Ebenthal - Ein 21 Jahre alter Kärntner hat in der Nacht auf Samstag in Ebenthal (Bezirk Klagenfurt-Land) seine Mutter erschlagen. Er rief am Samstag in der Früh selbst die Polizei, angeblich weil er die 52-Jährige reglos im Bett gefunden hatte. Die Beamten entdeckten Verletzungen an der Toten, außerdem Blutspuren in Küche und Vorraum. In der Befragung gestand der 21-Jährige die Tat. Er gab zu, seine Mutter mit Faustschlägen misshandelt und ihr zwei Mal mit einem Holzschemel von hinten auf den Kopf gedroschen zu haben, als sie vor ihm flüchtete.

Uhren werden wieder auf Sommerzeit nach vor gedreht

Wien - In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren in Europa um 02.00 Uhr eine Stunde vor auf Sommerzeit gedreht. Diese Zeitumstellung Ende März samt angeblichem Mini-Jetlag für Mensch und Tier wird wahrscheinlich zum drittletzten Mal durchgeführt. Das Europaparlament stimmte diese Woche für eine Abschaffung nach 2021. Die Mitgliedstaaten sollen entscheiden, ob sie dauerhaft Sommer-oder Normalzeit wollen. Einen Fleckerlteppich verschiedener Zeitzonen will die EU aber vermeiden. Die österreichische Bundesregierung sprach sich für eine permanente Sommerzeit aus.

(Schluss) grh/ade

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