12.03.2019 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Britisches Parlament lehnte Abkommen mit EU erneut ab

London - Das britische Unterhaus hat den von Premierministerin Theresa May ausgehandelten Brexit-Vertrag trotz Nachbesserungen erneut abgelehnt. 391 Abgeordnete stimmten am Dienstagabend dagegen, 242 votierten dafür. May hatte der EU am Montag neue Zusicherungen in der Frage der Nordirland-Grenze abgerungen. May will wie versprochen am Mittwoch über einen "No-Deal-Brexit" abstimmen lassen. Die Abgeordneten des Regierungslagers sollen dabei keinem Fraktionszwang unterliegen.

EU bedauert britisches Nein zum Brexit-Deal

London/Brüssel - Die EU-Seite hat das Nein des britischen Parlaments zum Brexit-Vertrag bedauert. EU-Verhandlungsführer Michel Barnier schrieb auf Twitter, das Brexit-Problem könne nur in Großbritannien gelöst werden. Die übrigen 27 EU-Staaten würden einen "begründeten Antrag" Großbritanniens auf Verlängerung der Austrittsfrist über den 29. März hinaus in Erwägung ziehen, jedoch nur mit einer "glaubwürdigen Begründung". Das Funktionieren der EU-Institutionen müsse gewährleistet bleiben.

EASA erließ nach Absturz Flugverbot für Boeing 737 MAX 8

Wien/Addis Abeba/Europa-weit - Die europäische Flugaufsicht EASA hat dem Boeing-Flugzeugmodell 737 MAX 8 ein Flugverbot erteilt. Die Behörde habe entschieden, alle Flüge mit den betroffenen Modellen zu untersagen, teilte die Europäische Agentur für Flugsicherheit am Dienstag mit. Die EASA folgte damit der Entscheidung zahlreicher EU-Staaten. Der Absturz in Äthiopien, bei dem 157 Menschen ums Leben kamen, war der zweite mit diesem Modell nach einem Flugzeugunglück in Indonesien im Oktober.

Kneissl traf Lawrow und Putin in Moskau

Moskau/Wien - Außenministerin Karin Kneissl und ihr russischer Amtskollege Sergej Lawrow haben am Dienstag eine gemeinsame Erklärung zum "Sotschi-Dialog" unterzeichnet und ein zivilgesellschaftliches Forum von Österreich und Russland offiziell aus der Taufe gehoben. Kneissl traf anschließend auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml. Das Gespräch dauerte rund eineinhalb Stunden. "Es war ein Tour d'Horizon über die weltpolitische Lage. Einfach ein gutes Gespräch", sagte Kneissl.

Ehemalige Grüne Abgeordnete Gabriela Moser gestorben

Linz/Wien - Die langjährige Nationalratsabgeordnete der Grünen, Gabriela Moser, ist Dienstagfrüh im Alter von 64 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Die gebürtige Oberösterreicherin hatte sich vor allem einen Namen als "Korruptionsjägerin" gemacht, unter anderem im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu diesem Thema. Beileidsbekundungen kamen nicht nur von ihrer eigenen Partei. Moser saß seit 1994 bis zum Ausscheiden der Grünen im Jahr 2017 mit nur zwei Jahren Unterbrechung im Nationalrat. Von 2011 bis Ende 2012 leitete sie den Korruptionsuntersuchungsausschuss.

Nordkorea untergräbt laut UNO-Bericht weiterhin Sanktionen

New York - Nordkorea versucht einem neuen Bericht der Vereinten Nationen zufolge weiterhin, die von der Organisation gegen das Land verhängten Sanktionen zu umgehen. Zudem seien das Nuklear- und das Raketenprogramm des Landes trotz internationaler Anstrengungen weiterhin intakt, hieß es in einem Bericht eines UNO-Expertengremiums. Weiters werde weiterhin illegal mit Petroleum, Öl und Kohle gehandelt. All diese Vorgänge führten dazu, dass die UN-Sanktionen "ineffektiv" seien.

Entscheidung über Strafmaß gegen Kardinal Pell in Australien

Melbourne - Nach dem Schuldspruch wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen gibt ein Gericht in Australien am Mittwoch bekannt, wie lange der ehemalige Vatikan-Finanzchef George Pell ins Gefängnis muss. Dem 77-jährigen Kardinal drohen bis zu 50 Jahre Haft. Er bestreitet alle Vorwürfe. Pell war bereits im Dezember von einem Gericht in Melbourne für schuldig befunden worden, Mitte der 1990er-Jahre als Erzbischof von Melbourne zwei damals 13 Jahre alte Buben missbraucht zu haben.

Drei Jahre Haft für Leobener wegen Falschgeldproduktion

Leoben - Ein 33-Jähriger ist am Dienstag im Landesgericht Leoben wegen Geldwäsche und -fälschung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann soll von Februar 2017 bis Juni 2018 zumindest 68.000 Euro an Falschgeld produziert und über das Darknet verkauft haben. Vor Gericht zeigte er sich teilweise geständig. So schilderte er, dass er sich das Falschgeld mit Kryptowährung bezahlen ließ und diese dann in Euro umtauschte. Er bat um drei Tage Bedenkzeit, das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

(Schluss) str/fls

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