24.02.2019 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der künftige burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) greift den Vorschlag einer Sicherungshaft auf, will diese aber nicht wie die Regierung nur gegen Flüchtlinge, sondern auch gegen gefährliche Österreicher verhängen lassen können. Dies sei schließlich ein Thema, das alle betreffe, eine Unterscheidung würde er überhaupt nicht verstehen, sagte er am Sonntag in der "Pressestunde". Gleichzeitig betonte der frühere Verteidigungsminister, dass natürlich Verfassung und Grundrechte eingehalten werden müssten. In welchen Fällen die Sicherungshaft genau zum Einsatz kommen sollte, ließ der burgenländische SPÖ-Chef offen.
Kurz zu IS-Rücknahmen: Sicherheit der Bevölkerung geht vor
Wien - In der Debatte um die Rücknahme von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat Bundeskanzler Kurz am Sonntag bekräftigt, dass die Sicherheit der Bevölkerung vorgehe. Es handle sich um ein "komplexes Thema", bei dem es "sicher keine Schnellschüsse" geben werde, schrieb Kurz auf Facebook. Außenministerin Kneissl sieht beim Vorschlag von Innenminister Kickl, aus Österreich stammende IS-Jihadisten "in der Region" vor Gericht zu stellen, noch einige offene Fragen.
Hilfslieferungen für Venezuela mündeten in tödliches Chaos
Caracas - Die Kraftprobe zwischen Regierung und Opposition in Venezuela um Hilfslieferungen aus dem Ausland ist gewaltsam eskaliert: An der Grenze zu Brasilien wurden mindestens zwei Menschen bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften getötet. Auch an der Grenze zu Kolumbien gab Gewalt, hunderte Menschen wurden verletzt. Der Plan der Opposition, gegen den Willen der Regierung in Caracas Hilfsgüter über die Grenzen zu bringen, scheiterte am Widerstand regierungstreuer Sicherheitskräfte.
Nordkoreas Machthaber Kim mit Zug nach Vietnam aufgebrochen
Pjöngjang - Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist mit dem Zug zu seinem zweiten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Vietnam aufgebrochen. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, Kim habe den Bahnhof der Hauptstadt Pjöngjang am Samstag nach einer Verabschiedung durch eine Ehrengarde verlassen. Ein offizielles Foto von der Abfahrt zeigte Kim winkend in einer Tür des gepanzerten Sonderzugs. Die fast 4.000 Kilometer lange Fahrt nach Vietnam könnte rund 60 Stunden dauern.
Zahl der zivilen Todesopfer in Afghanistan auf Höchststand
Kabul - Die Zahl der bei Konflikten in Afghanistan getöteten Zivilisten hat den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2009 erreicht. Im Jahr 2018 wurden nach einem Bericht der UNO-Mission in Afghanistan und des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte mindestens 3.804 Zivilisten getötet. Das sind elf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zugleich wurden 7.189 Zivilpersonen verletzt. Die Hauptursachen für den Anstieg sind mehr Selbstmordanschläge und größer angelegte Angriffe.
Erdogan attackiert Ägyptens Präsident wegen Hinrichtungen
Sharm el-Sheikh - Kurz vor Beginn des ersten Gipfeltreffens der EU-Staaten mit der Arabischen Liga in Ägypten hat der türkische Präsident Erdogan den ägyptischen Staatschef Abdel Fattah al-Sisi wegen der Vollstreckung von Todesurteilen scharf kritisiert. "Sie haben kürzlich neun junge Menschen hingerichtet", sagte Erdogan am Samstag in einem Fernsehinterview. Die Türkei könne so etwas "nicht akzeptieren". Erdogan sagte über al-Sisi, er werde "niemals mit jemandem wie ihm reden".
Papst verspricht hartes Durchgreifen gegen Kindesmissbrauch
Vatikanstadt - Papst Franziskus hat am Sonntag ein hartes Durchgreifen gegen Kindesmissbrauch versprochen. Der Weg zur Bekämpfung dieses Problems sei noch lang, sagte Franziskus in seiner Ansprache zum Ende des viertägigen Missbrauchsgipfels im Vatikan. "Trotz der getroffenen Maßnahmen und der erzielten Fortschritte bei der Verhinderung von Missbrauch ist ein wiederholtes und ständiges Bemühen um die Heiligkeit der Hirten nötig", so der Papst. Die Kirche bekräftige ihren festen Willen, "den Weg der Reinigung mit all ihrer Kraft fortzusetzen", sagte Franziskus.
Fast 140 Tote wegen gepanschtem Schnaps in Indien
Neu-Delhi - Fast 140 Arbeiter indischer Teeplantagen sind nach dem Konsum von gepanschtem Schnaps gestorben. Die Behörden sprachen am Samstag von mindestens 139 Todesopfern. Fast 300 Menschen würden inzwischen wegen Vergiftungen im Krankenhaus behandelt. Manche Patienten seien in einem ernsten Zustand, hieß es. Es gilt deshalb als wahrscheinlich, dass die Zahl der Toten im nördlichen Bundesstaat Assam noch steigt. Ersten Erkenntnissen zufolge enthielt das Getränk eine hohe Menge Methanol, das - in größerem Umfang konsumiert - tödlich wirkt.
(Schluss) rfk/jw
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