14.02.2019 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Warschau - Die USA haben die Europäer eindringlich aufgefordert, das Wiener Atomabkommen mit dem Iran fallen zu lassen. US-Vizepräsident Mike Pence drohte den europäischen Verbündeten am Donnerstag in einer außergewöhnlich scharfen Rede auf der Nahost-Konferenz in Warschau sogar indirekt damit, ihnen sonst an anderer Stelle die Solidarität zu entziehen. Pence warf dem Iran vor, der größte Geldgeber für Terrorismus weltweit zu sein, einen neuen Holocaust zu befürworten und Israel von der Landkarte wischen zu wollen.
Dutzende Tote bei Anschlag in Kaschmir
Srinagar - Ein Bombenanschlag auf indische Sicherheitskräfte in Kaschmir hat mindestens 40 Menschenleben gefordert. Ein mit etwa 350 Kilogramm Sprengstoff beladener Geländewagen explodierte am Donnerstagnachmittag auf einer Autobahn im Bezirk Pulwama, wie die Polizei mitteilte. Zu dem Zeitpunkt war dort ein Konvoi der paramilitärischen Polizeitruppe CRPF unterwegs. Die aus Pakistan stammende Terrorgruppe Jaish-e-Mohammed reklamierte den Anschlag für sich.
Venezuela-Krise: Depots für Hilfsgüter füllen sich
Caracas - Inmitten der schweren Versorgungskrise in Venezuela erreichen immer neue Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung die Sammelstellen. Am Donnerstag landete ein Flugzeug mit Hilfsgütern aus dem US-Außengebiet Puerto Rico in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota. An der Grenze Kolumbiens zu Venezuela stehen zehn Laster mit rund 100 Tonnen Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln bereit. Staatschef Nicolas Maduro hält die humanitäre Hilfe für einen Vorwand für eine militärische Intervention und will sie nicht ins Land lassen.
Russland fordert von USA schnellen Truppenabzug aus Syrien
Sotschi - Russland fordert die USA auf, den angekündigten Abzug ihrer Soldaten aus Syrien so schnell wie möglich umzusetzen. "Wir wissen, dass US-Präsident Donald Trump aktiv daran arbeitet, seine Wahlversprechen einzuhalten. Doch das passiert in der US-Politik nur in seltenen Fällen", sagte Präsident Wladimir Putin am Donnerstag in Sotschi am Schwarzen Meer. Den angekündigten Abzug begrüßten Russland, der Iran und die Türkei bei ihrem Dreier-Gipfel in Sotschi als "positiven Schritt".
Justizministerium diskutierte Amtsenthebung Trumps
Washington - Das US-Justizministerium hat im Zuge des Rauswurfs von FBI-Direktor James Comey ernsthaft über die Möglichkeit einer Amtsenthebung von Donald Trump diskutiert. Laut Ex-Vize-FBI-Chef Andrew McCabe habe man darüber gesprochen, ob man den 25. Verfassungszusatzes anwenden könnte. Dieser besagt, dass Präsidenten abgesetzt werden können, wenn ihr Gesundheitszustand die Amtsführung nicht mehr erlaubt. Trump reagierte auf das Interview auf Twitter und überzog McCabe mit Schmähkritik.
Statistik Austria: Regierung weist Eingriff in Unabhängigkeit zurück
Wien - Die Regierung hat den Vorwurf zurückgewiesen, in die Unabhängigkeit der Statistik Austria eingreifen zu wollen. Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal betonte, "dass keine Ansiedelung der Pressearbeit ins Kanzleramt geplant ist". Laut einer Zwischenbilanz zur "Optimierung der Organisation der Statistik Austria" soll sich die Pressestelle auf die reine Medienarbeit konzentrieren - darum wurde auch der Stab verkleinert. Den Vorstoß von Generaldirektor Konrad Pesendorfer, die Statistik Austria dem Parlament zu unterstellen, wollte das Kanzleramt nicht kommentieren.
Vlhova drehte Spieß im 2. Lauf um - RTL-Sieg vor Rebensburg
Aare - Die Slowakin Petra Vlhova hat bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Aare den Riesentorlauf der Damen geholt. Die Silber-Gewinnerin in der Kombi setzte sich am Donnerstag 0,14 Sekunden vor der Deutschen Viktoria Rebensburg durch, die nach dem ersten Durchgang noch vor Vlhova geführt hatte. Bronze ging an Super-G-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin (USA/+0,38). Österreich ging wie erwartet leer aus. Katharina Liensberger war als Zwölfte beste ÖSV-Läuferin.
Wiener Börse schließt tiefrot
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag sehr schwach aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gab 1,13 Prozent auf 2.961 Punkte nach. Mit einer eingetrübten Stimmung an den internationalen Aktienmärkten tauchte auch der heimische Aktienmarkt in Verlauf klar in die Verlustzone ab. Belastend wurden vor allem die sehr schwachen Einzelhandelsdaten aus den USA gewertet. In Wien zog die FACC-Aktie nach einer Gewinnwarnung mit einem Kurseinbruch von fast neun Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer senkte nach dem geplanten Aus für die Produktion des weltgrößten Passagierjets Airbus A380 die Gewinnprognose.
(Schluss) apo/ste/pin
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