22.11.2018 17:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU und London wollen Partnerschaft - Spanien auf Vetokurs

London - Die EU und Großbritannien streben nach dem Brexit eine "tiefe" und "ehrgeizige" Partnerschaft an und wollen ein "Freihandelsgebiet" ohne Zölle, Abgaben und mengenmäßige Beschränkungen schaffen. Dies geht aus dem Entwurf der Erklärung zu den künftigen Beziehungen nach dem britischen EU-Austritt hervor, der am Donnerstag akkordiert wurde. Wie aus spanischen Diplomatenkreisen verlautete, wird Madrid der Erklärung wegen Gibraltar nicht zustimmen. Spanien stößt sich auch daran, dass Gibraltar in dem Austrittsvertrag als UK-Territorium festgeschrieben wird.

Rendi-Wagner lehnt Dornauer für Bundesgremien ab

Innsbruck - Die neue SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner zieht nach dem Wirbel um den Sexismus-Sager des designierten Tiroler SPÖ-Chefs Georg Dornauer Konsequenzen. "Die Aussage von Georg Dornauer jun. ist inakzeptabel. Damit ist er als stellvertretender Bundesparteivorsitzender nicht tragbar", erklärte Rendi-Wagner. Dornauer selbst nimmt die Entscheidung "so zur Kenntnis". Er hatte vergangene Woche in einer Landtagssitzung in Richtung der (wegen Krankheit abwesenden) Grünen Landesrätin Gabriele Fischer gesagt: "Ich will mir die Landesrätin nicht in der Horizontalen vorstellen."

Pensionserhöhung im Nationalrat stark umstritten

Wien - Die Pensionserhöhung für das kommende Jahr hat am Donnerstag den Nationalrat gespalten. Während die Koalition einen Abschluss über der Inflationsrate bejubelte, bezweifelten SPÖ und "Jetzt" genau das. Die NEOS wiederum sehen falsche Gruppen begünstigt. Zuvor beschloss der Nationalrat die Abfederung der durch die Abschaffung des Pflegeregresses entstehenden Mehrkosten.

US-Präsident attackiert Justiz erneut

Washington - US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag seine Attacken auf die Justiz fortgesetzt. Richter seien nicht dafür zuständig, die Sicherheit an der Grenze oder irgendwo sonst gesetzlich zu regeln, schrieb er auf Twitter. "Sie wissen nichts darüber, und sie machen unser Land unsicher." Die Sicherheitsbehörden müssten ihren Job machen dürfen, fügte Trump hinzu. Andernfalls werde dies zu "Tumult, Chaos, Verletzungen und Tod" führen.

IAEA-Verdacht: Nordkorea setzt Bau von Atomreaktoren fort

Wien/Den Haag - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat den Verdacht, dass Nordkorea weiter an Nuklearreaktoren im Atomkomplex Yongbyong baut. Es seien mögliche Arbeiten am Kühlsystem der Reaktoren beobachtet worden, sagte IAEA-Chef Yukiya Amano am Donnerstag vor dem Gouverneursrat der Organisation in Wien. Amano sprach vor dem Gremium mit Vertretern aus 35 Staaten auch von Aktivitäten, "die mit der Herstellung atomarer Komponenten" für den noch unfertigen Reaktor zu tun haben könnten. Der Verdacht könne aber nur bei einer Vor-Ort-Inspektion erhärtet oder ausgeräumt werden.

Nissan entlässt Top-Manager Ghosn wegen Finanzaffäre

Tokio/Paris - Der japanische Autokonzern Nissan entlässt seinen Spitzenmanager Carlos Ghosn. Der in eine Finanzaffäre verstrickte Verwaltungsratschef muss seinen Posten räumen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Man habe entschieden, Ghosn aus dem Amt zu "entfernen". Der 64-Jährige war Anfang der Woche wegen des Vorwurfs des Verstoßes gegen Börsenauflagen verhaftet worden.

Frau brachte Kind in Pariser Metro zur Welt

Paris - In der Pariser Metro hat eine Frau einen kleinen Buben zur Welt gebracht. Das Baby kam am Mittwochabend in einem Wagen der Linie 6 an der Station Glaciere zur Welt, wie die Verkehrsgesellschaft RATP am Donnerstag mitteilte. "Herzlichen Dank an den Arzt, der im Zug war und bei der Geburt geholfen hat", hieß es weiter. Der Bub mit dem Namen Ousmane kann nun bis zu seinem 25. Geburtstag kostenlos mit den Zügen der RATP fahren.

(Schluss) mhi

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