17.11.2018 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Bericht: CIA hält Kronprinz Salman für Auftraggeber des Mords an Khashoggi

Washington - Der US-Geheimdienst CIA geht laut einem Zeitungsbericht davon aus, dass Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salam die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi angeordnet hat. Bei dieser Einschätzung stütze sich die CIA auf mehrere Quellen, darunter ein Telefonat von Khashoggi mit dem saudi-arabischen Botschafter in den USA, berichtete die "Washington Post" am Freitag. Der Botschafter, ein Bruder des Kronprinzen, wies den Bericht umgehend zurück. Der Regierungskritiker Khashoggi, der zuletzt als Kolumnist für die "Washington Post" gearbeitet hatte, war am 2. Oktober verschwunden, nachdem er Saudi-Arabiens Konsulat in Istanbul betreten hatte. Nach wochenlangen Dementis hatte Saudi-Arabien unter internationalem Druck schließlich zugegeben, dass Khashoggi in dem Konsulat getötet wurde.

Bei Waldbrand in Kalifornien nun mehr als tausend Vermisste

Los Angeles - Bei dem verheerenden Waldbrand im Norden Kaliforniens ist die Zahl der Vermissten erneut sprunghaft auf inzwischen mehr als tausend angestiegen. Wegen weiterer Berichte über Vermisste werde inzwischen nach 1.011 Menschen gesucht, teilte der Sheriff des Bezirks Butte, Kory Honea, am Freitag (Ortszeit) mit. Am Donnerstag war die offizielle Zahl der Vermissten bereits von rund 200 auf 631 heraufgesetzt worden, nachdem Ermittler unter anderem Notrufe nach dem Ausbruch des Waldbrandes am 8. November ausgewertet hatten. Die Zahl der Todesopfer durch das "Camp Fire" stieg laut Honea auf 71, nachdem acht weitere Leichen gefunden worden seien.

UNO-Migrationspakt - Van der Bellen telefonierte mit Guterres

Wien/New York - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Freitag mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in einem Telefonat über den UNO-Migrationspakt gesprochen. Es sei wichtig, "dass wir die gute Gesprächsbasis mit unseren internationalen Partnern beibehalten", betonte der Bundespräsident laut einer Aussendung. Die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung hatte angekündigt, dass Österreich dem "Globalen Pakt für sichere, geordnete und geregelte Migration" fernbleibt. Van der Bellen ortete deshalb einen "drohenden Verlust von Ansehen und Glaubwürdigkeit Österreichs auf internationaler Ebene". EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans zeigte sich am Freitag in Bregenz "sehr enttäuscht" über den Rückzug Österreichs. Wenn man die Migrationsfrage nachhaltig lösen wolle, gehe es nicht nur um den Schutz der Außengrenzen, sondern auch um innereuropäische Solidarität, sagte Timmermans.

USA demonstrieren auf APEC-Gipfel Stärke im Handelsstreit mit China

Port Moresby - US-Vizepräsident Mike Pence fordert von China ein stärkeres Entgegenkommen im Handelsstreit der beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt. Andernfalls würden die USA ihre Schutzzölle beibehalten oder sogar ausweiten, warnte Pence am Samstag auf dem Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Papua-Neuguinea. "Die USA werden ihren Kurs nicht ändern, bis China eine Umkehr vollzieht", unterstrich er. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping warnte dagegen auf derselben Veranstaltung vor den Gefahren einer wachsenden ökonomischen Abschottung. China hat den USA unterdessen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Liste mit möglichen Zugeständnissen zur Lösung des Handelsstreits übermittelt. Trump meinte allerdings, es fehlten noch "vier oder fünf große Dinge" für eine Einigung.

Deutschland und Frankreich einig bei Eurozonen-Budget

Berlin/Paris/EU-weit - Deutschland und Frankreich haben sich nach langen Verhandlungen auf einen Vorschlag für ein gemeinsames Budget der Euro-Staaten innerhalb des EU-Haushalts geeinigt. Damit sollen ökonomische Unterschiede zwischen den 19 Euro-Staaten verringert und Krisen besser vorgebeugt werden. Das Eurozonen-Budget ist ein Wunschprojekt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, es soll ab 2021 kommen. Die Höhe des Budgets muss noch ausgehandelt werden - in dem Papier ist von einer geplanten bindenden Übereinkunft zwischen den Staaten die Rede.

Nestroy-Preise werden vergeben

Wien - Am heutigen Samstagabend werden im Theater an der Wien zum 19. Mal die Nestroy-Preise vergeben. Dabei werden die besten Leistungen der vergangenen Theatersaison in Österreich sowie die beste Aufführung im deutschsprachigen Raum gekürt. Der österreichische Autor Peter Handke wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zwei weitere Preisträger stehen bereits fest: Bestes Stück ist "jedermann (stirbt)" von Ferdinand Schmalz, die beste Ausstattung der Spielzeit lieferte Alice Babidge für "Hotel Strindberg" im Akademietheater. ORF III überträgt die Gala live-zeitversetzt ab 20.15 Uhr.

(Schluss) mri

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