03.11.2018 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

SPÖ will Arbeitszeitgesetz neu verhandeln und nicht reparieren

Wien - Nachdem die ÖVP-FPÖ-Koalition in Folge von problematischen Aufreger-Fällen über Nachschärfungen der neuen Arbeitszeitregeln nachdenkt, sieht sich die SPÖ in ihrer Kritik an der Novelle des Arbeitszeitgesetzes bestätigt. "Nicht reparieren - zurück an den Start", forderte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch am Samstag im Gespräch mit der APA. ÖVP-Klubobmann August Wöginger hatte zuvor gegenüber der "Wiener Zeitung" ein verschärftes Vorgehen gegen jene Betriebe angekündigt, die gegen das neue Arbeitszeitgesetz verstoßen.

Kurz verteidigte bei Van der Bellen Migrationspakt-Ablehnung

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Freitag die ablehnende Haltung der Regierung zum UNO-Migrationspakt in einem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen bekräftigt. Man bekenne sich klar zum Multilateralismus, "aber der Inhalt muss stimmen", sagte Kurz laut einer der APA übermittelten Stellungnahme. Er wiederholte Bedenken, die Souveränität Österreichs könnte beschränkt werden. Van der Bellen hatte am Freitag in einem Beitrag auf Facebook vor einem möglichen Verlust von Österreichs Ansehen in der Staatengemeinschaft gewarnt.

Ruf nach Beobachtung der AfD in Deutschland wird lauter

Berlin - Das Bekanntwerden eines internen Gutachtens mit Handlungsempfehlungen an die AfD hat die Debatte über eine Beobachtung der deutschen Partei durch den Verfassungsschutz weiter angeheizt. Die Empfehlung eines Gutachters, auf Begriffe wie "Überfremdung" und "Umvolkung" zu verzichten, um einer geheimdienstlichen Beobachtung zu entgehen, ändere nichts daran, dass die Partei beobachtet werde müsse, sagte CDU-Politiker Patrick Sensburg dem "Handelsblatt". "Dass die AfD Begriffe austauschen will, zeigt, dass sie nun über ihre wahren Inhalte hinwegtäuschen will, nur um einer Beobachtung zu entgehen."

Iran bereitet sich auf neue US-Sanktionen vor

Teheran - Mit Verbalangriffen auf die USA und einer diplomatischen Offensive bereitet sich der Iran auf die neue Runde der US-Sanktionen vor, die am Montag in Kraft treten. Der oberste Führer Ayatollah Ali Khamenei sagte am Samstag im Staatsfernsehen, US-Präsident Donald Trump stoße mit jeder Entscheidung weltweit auf Ablehnung. Die USA wollen am Montag auch die letzten Sanktionen wieder in Kraft setzen, die im Zuge des internationalen Atomabkommens Anfang 2016 schrittweise aufgehoben worden waren. Dazu gehört auch ein Ölembargo.

US-Soldat bei mutmaßlichem Insider-Angriff in Kabul getötet

Kabul - Ein US-Soldat in Afghanistan ist anscheinend von einem afghanischen Soldaten getötet worden. Ein weiterer wurde bei dem Vorfall in der Hauptstadt Kabul verletzt, wie die Sprecherin der NATO-Ausbildungsmission "Resolute Support", Debra Richardson, am Samstag mitteilte. Der Verletzte werde medizinisch behandelt, sein Zustand sei stabil. Den genauen Ort des Angriffs nannte Richardson nicht. Ersten Berichten zufolge soll der Angreifer zu den afghanischen Streitkräften gehört haben.

Knochen von seit März vermisster Vorarlbergerin entdeckt

Lustenau/Dornbirn - Eine seit März abgängige 26-jährige Vorarlbergerin ist tot. Wie die Polizei bekannt gab, fand ein Wanderer im September im Bereich der Spätenbachalpe in Dornbirn menschliche Knochen. Diese hätten jetzt der Vermissten zugeordnet werden können, hieß es. Zur Klärung der Todesursache wurden die sterblichen Überreste in die Innsbrucker Gerichtsmedizin gebracht. Warum die Frau im Bereich der Spätenbachalpe unterwegs war, sei derzeit unklar. Die junge Frau wurde am 5. März in Lustenau als abgängig gemeldet.

Endstation für Dominic Thiem im Paris-Halbfinale

Paris - Dominic Thiem ist am Samstag im Halbfinale des Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy ausgeschieden. Der als Nummer 6 gesetzte Niederösterreicher verlor das erste Duell mit dem 22-jährigen Russen Karen Chatschanow nach knapp 71 Minuten mit 4:6,1:6 klar. Für Thiem war es sein insgesamt drittes Halbfinale auf diesem höchsten ATP-Level, die einzigen beiden 1000er-Finali hat er bisher in Madrid erreicht. Chatschanow trifft am Sonntag entweder auf Novak Djokovic (SRB) oder Roger Federer (SUI).

(Schluss) apo/ral

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