07.10.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Schieder wird statt Kern SPÖ-Spitzenkandidat für EU-Wahl

Wien - Nur einen Tag nach dem jüngsten Rückzug von Christian Kern hat die SPÖ ihre letzte wichtige Personalie geklärt. Statt dem Altkanzler wird Andreas Schieder die Sozialdemokraten in die Europawahl im kommenden Jahr führen, verfügte das Parteipräsidium am Sonntag einstimmig. Schieder war erst vor kurzem von der neuen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner als Klubobmann abgesetzt worden. Diese Funktion wird die künftige Frontfrau der Roten selbst übernehmen und zwar ab Montag, wenn in einer Klubsitzung eine geheime Wahl dazu ansteht.

FPÖ zog positive Regierungsbilanz nach einem Jahr

Wien - Unter dem tosenden Applaus ihrer Anhänger hat die FPÖ am Sonntag bei einem "Familienfest" im Wiener Prater ein Jahr nach der Nationalratswahl eine positive Regierungsbilanz gezogen. Mit der Erhöhung der Mindestpension, der Reform der Mindestsicherung und Steuersenkungsmaßnahmen präsentierte FPÖ-Vizekanzler Strache die wichtigsten blauen Vorhaben für die Zukunft. FPÖ-Innenminister Kickl, der derzeit wegen der BVT-Affäre und seinem Umgang mit kritischen Medien unter Druck steht, bezeichnete Strache als "besten Innenminister der zweiten Republik".

Kunasek fordert drei Milliarden zusätzlich für Bundesheer

Wien/Toulouse - Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) fordert zusätzliche finanzielle Mittel für das Bundesheer. Der Sparkurs der vergangenen Jahre habe das Heer "an den Rand der Einsatzfähigkeit gebracht", nun gebe es für die nächsten Jahre einen Investitionsbedarf von rund drei Milliarden Euro, sagte Kunasek am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Benötigt würden die Mittel vor allem für Mobilität, Ausrüstung und Kaserneninfrastruktur.

Volksbegehren-Woche endet am Montag

Wien - Die Volksbegehren-Woche mit gleich drei Initiativen geht am Montag zu Ende. Mit Spannung wird dabei erwartet, ob das "Don't smoke"-Volksbegehren, das sich für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie einsetzt, doch noch an der Marke der 900.000 Unterschriften kratzen kann. Das ist jene Hürde, ab der die türkis-blaue Bundesregierung künftig verpflichtende Volksbefragungen zulassen will. Am Wochenende lag die Initiative bei rund 800.000 Unterschriften. Neben der Rauchverbot-Initiative liegen auch noch das Frauenvolksbegehren sowie ein Volksbegehren gegen ORF-Gebühren auf.

USA und Nordkorea wollen "rasch" zweites Gipfeltreffen

Seoul/Pjöngjang - Die USA und Nordkorea wollen südkoreanischen Angaben zufolge so rasch wie möglich ein zweites Gipfeltreffen veranstalten. Beide Seiten seien übereingekommen, den Gipfel zum "frühestmöglichen Zeitpunkt" abzuhalten, teilte das südkoreanische Präsidentenbüro nach einem Treffen von US-Außenminister Mike Pompeo mit Staatschef Moon Jae-in mit. Zuvor hatte sich Pompeo in Pjöngjang erneut mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un getroffen.

Aktivisten kehren in den Hambacher Forst zurück

Kerpen - Nach dem Rodungsstopp im Hambacher Forst und der Großdemonstration am Samstag sind Umweltaktivisten in das Waldgebiet zurückgekehrt. Ein Polizeisprecher berichtete am Sonntag von Barrikaden auf den Wegen und "zeltähnlichen Strukturen" am Boden, die mit Brettern verbaut seien. Die Polizei hatte seit September 86 Baumhäuser im Hambacher Forst geräumt und abgebaut. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) kündigte unterdessen den Abzug der Polizei aus dem Gebiet an.

20 Menschen bei Verkehrsunfall in den USA getötet

New York - Bei einem katastrophalen Verkehrsunfall sind in den USA 20 Menschen getötet worden. Nach Medienberichten vom Sonntag stieß eine "Stretch Limo" - eine verlängerte Luxuslimousine - im Staat New York mit einem anderen Auto zusammen und raste dann in eine Gruppe von Passanten vor einem Ladengeschäft. Der Unfall ereignete sich bereits am Samstag im Landkreis Schoharie in der Nähe von Albany. Die Berichte zitierten Polizeiangaben, wonach die Limousine offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.

6,3 Millionen Gäste beim Oktoberfest in München

München - Das Oktoberfest in München hat in diesem Jahr bei bestem Wetter wieder mehr Gäste angelockt als in den Vorjahren. Nach Schätzung der Festleitung kamen rund 6,3 Millionen Besucher - das waren rund 100.000 Besucher mehr als 2017, obwohl das Fest diesmal zwei Tage kürzer war. Trotz der gestiegenen Besucherzahl ging die Zahl der Straftaten um knapp neun Prozent zurück. Die Gäste tranken wie im Vorjahr 7,5 Millionen Liter Bier.

(Schluss) jw/ral/pat

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