02.07.2017 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Paris - Die Innenminister Deutschlands, Frankreichs und Italiens beraten am Sonntag in Paris über ein gemeinsames Vorgehen zur Unterstützung Roms in der Flüchtlingskrise. Auch EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulous wird zu den Gesprächen in Paris erwartet. Ziel ist ein "abgestimmtes Vorgehen" angesichts der steigenden Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen. Italien hatte zuvor gedroht, die Häfen für ausländische Schiffe mit Flüchtlingen zu sperren.
Demos in den USA für die Absetzung Trumps
Washington - Im mehreren Dutzend Städten der USA wollen am Sonntag Gegner von Präsident Donald Trump für dessen Amtsenthebung demonstrieren. Die Organisatoren werfen Trump Verfassungsverstöße vor. Er missbrauche sein Amt für seine geschäftlichen Interessen. Auch habe er versucht, die Ermittlungen zu den Russland-Kontakten seines Wahlkampfteams zu behindern. Für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump bestehen allerdings derzeit keine realistischen Aussichten. Trump rechtfertigte indes seine Twitter-Tiraden gegen Fernsehjournalisten, die ihm auch in den eigenen Reihen Kritik eingebracht hatten, als Einsatz gegen "Fake News".
Neue Giftgas-Vorwürfe gegen syrisches Regime
Damaskus - In Syrien hat Armee von Machthaber Bashar al-Assad nach Angaben von Rebellen Giftgas eingesetzt. Regierungstruppen seien am Samstag östlich von Damaskus bei Kämpfen mit Chlorgas vorgegangen, erklärte die Gruppe Failak al-Rahman. Die syrische Armee wies die Vorwürfe zurück. US-Präsident Donald Trump hatte im April eine syrische Luftwaffenbasis bombardieren lassen, nachdem Dutzende Menschen be einem Giftgas-Angriff gestorben waren. Die israelische Armee griff unterdessen erneut eine Stellung der syrischen Armee an, nachdem ein Geschoß auf den israelisch besetzten Golanhöhen eingeschlagen war.
Katar vor Auslaufen von saudischem Ultimatum unbeugsam
Rom - In der diplomatischen Krise um den Golfstaat Katar verschärft sich der Ton. Einen Tag vor dem Auslaufen eines Ultimatums hat der katarische Außenminister Scheich Mohammed al-Thani am Samstag Saudi-Arabien und seinen Verbündeten vorgeworfen, bewusst unannehmbare Forderungen gestellt zu haben. Unter anderem wird die Einstellung des Senders Al Jazeera verlangt. Kreml-Chef Wladimir Putin schaltete sich am Samstag als Vermittler ein und rief in Telefonaten mit dem Emir von Katar und dem König von Bahrain zum Dialog auf.
ÖVP kürte Kurz zum neuen Parteichef
Linz - Sebastian Kurz ist nun auch offiziell Chef der ÖVP: Auf einem Parteitag am Samstag in Linz wurde der 30-jährige Außen- und Integrationsminister mit erwartet hoher Zustimmung von 98,7 Prozent zum neuen Obmann gekürt worden. Ebenfalls abgesegnet wurde eine Statutenänderung, die Kurz sowohl personell als auch inhaltlich die innerparteiliche Macht in die Hand gibt. In seiner Rede bekräftigte er seine Forderungen nach einer Steuersenkung, einer raschen Schließung der Mittelmeerroute und einem effizienteren Sozialsystem.
Historische Trauerfeiern für Kohl in Straßburg und Speyer
Straßburg/Speyer - Historischer Abschied vom verstorbenen deutschen Altkanzler Helmut Kohl: Bei einem europäischen Trauerakt und einem Requiem im Speyerer Dom haben Spitzenpolitiker aus aller Welt und hunderte Menschen in seiner Heimat Kohl die letzte Ehre erwiesen. Die Redner lobten vor allem seine Verdienste um die deutsche Vereinigung und die europäische Einheit.
Kanzler Kern von Bluttat in Linz "tief bestürzt"
Linz/Wien - "Tief bestürzt" hat sich Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) angesichts des aktuellen Ermittlungsstandes zur Ermordung eines alten Ehepaars in Linz geäußert. Demnach hat ein 54-jähriger Muslim, der seit 1989 in Österreich lebt, laut Polizei viele negative persönliche Erfahrungen auf die FPÖ projiziert. Mit der Tat habe er ein "Exempel statuieren" wollen. "Verbrechen wie diese zerstören das Vertrauen in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und sind auf das Härteste zu verurteilen", betonte der Kanzler am Samstag.
Bereits 1.500 Cholera-Tote im Jemen
Aden/Sanaa - Im Jemen sind an der seit Wochen grassierenden Cholera-Epidemie nach Angaben der WHO bisher 1500 Menschen gestorben. Bis Ende Juni seien 246.000 Verdachtsfälle registriert worden, sagte Nevio Zagaria, der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation im Jemen am Samstag. Zugleich rief er zu mehr internationaler Hilfe auf, um der Epidemie Herr zu werden. Durch den seit über zwei Jahren dauernden Bürgerkrieg ist im Land das Gesundheitssystem zusammengebrochen, etwa zwei Drittel der Jemeniten haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
(Schluss) vos
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