21.05.2017 05:31:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Trump schloss riesigen Waffendeal mit Saudi-Arabien ab

Washington/Riad - Donald Trump hat zum Auftakt seiner ersten Auslandsreise als US-Präsident am Samstag einen riesigen Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien abgeschlossen. US-Außenminister Rex Tillerson bezeichnete das 110 Milliarden Dollar schwere Paket als "eine starke Botschaft an unseren gemeinsamen Feind" Iran. Trump bejubelte Industrieverträge im Umfang von 350 Milliarden Dollar, die "Jobs, Jobs, Jobs" bedeuteten. Am Sonntag trifft der US-Präsident mit den Staatschefs der islamischen Welt in Riad zusammen.

Venezuela: 160.000 Menschen protestierten gegen Präsident Maduro

Caracas - Aus Protest gegen Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro sind in der Hauptstadt Caracas nach Angaben der Opposition mehr als 160.000 Menschen auf die Straße gegangen. In San Cristobal im westlichen Bundesstaat Tachira demonstrierten mehr als 40.000 Maduro-Gegner. Die Opposition wirft dem Linkspolitiker vor, das von einer dramatischen Versorgungskrise erschütterte Land mit den größten Ölreserven in eine Diktatur zu verwandeln und fordert Neuwahlen.

Sei 2010 rund ein Dutzend CIA-Informanten in China getötet

Washington/Peking - China hat laut einem Zeitungsbericht seit 2010 systematisch Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes CIA aufdeckt und rund ein Dutzend seiner Informanten getötet. Das berichtete die "New York Times" am Sonntag unter Berufung auf zehn aktuelle oder frühere US-Behördenvertreter. Insgesamt 18 bis 20 CIA-Quellen seien in China entweder getötet oder ins Gefängnis gebracht worden. Dies sei ein harter Rückschlag für das Spionagenetzwerk der CIA in der Volksrepublik gewesen, das bis dahin sehr gut funktioniert habe.

Ecuadors Staatschef attackiert Schweden in Assange-Streit

Quito - Ecuadors linker Staatschef Rafael Correa macht Schweden für fünf verlorene Jahre im Leben des in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzenden Wikileaks-Gründers Julian Assange verantwortlich. In einer Fernsehansprache am Samstag begrüßte Correa die Entscheidung der schwedischen Justiz, die Ermittlungen gegen Assange wegen Vergewaltigung einzustellen. Dieser sei Opfer einer "schrecklichen Ungerechtigkeit". Der 45-jährige Gründer der Internet-Enthüllungsplattform lebt seit 2012 in der Botschaft, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen.

Freigelassene Mädchen in Nigeria wieder mit Familien vereint

Abuja - Nach dreijähriger Geiselhaft haben 82 freigelassene nigerianische Schülerinnen das erste Mal ihre Eltern wiedergetroffen. Die Jihadistengruppe Boko Haram hatte im April 2014 mehr als 200 überwiegend christliche Schülerinnen aus dem nordöstlichen Ort Chibok entführt. Sie sollen von Boko Haram zum Übertritt zum Islam genötigt und teils als Sexsklavinnen gehalten worden sein. Die Entführung hatte international für Entsetzen gesorgt.

Brasiliens Präsident Temer lehnt Rücktritt ab

Brasilia - Der brasilianische Staatschef Michel Temer gerät immer stärker unter Druck: Er soll laut Unterlagen der Generalstaatsanwaltschaft in seiner Zeit als Vizepräsident Bestechungsgelder in Millionenhöhe angenommen haben. Temer selbst forderte am Samstag in einer Rede an die Nation einen Stopp der Ermittlungen gegen ihn und behauptete, das ihn belastende Tonband sei "manipuliert" worden. Einen Rücktritt schloss er aus. Unterdessen wurde bekannt, dass der riesige Korruptionsskandal in Brasilien sich womöglich bis nach Frankreich erstreckt. Wie die französische Zeitung "Le Parisien" am Samstag berichtete, geht die französische Justiz dem Verdacht nach, dass bei einer milliardenschweren U-Boot-Bestellung Brasiliens Schmiergelder gezahlt wurden.

Schweizer stimmen über Ausstieg aus der Kernenergie ab

Bern - Die Schweizer stimmen am Sonntag über eine neue Energiestrategie ab, die langfristig den Ausstieg aus der Atomenergie besiegeln soll. Das neue Gesetz fördert erneuerbare Energien und verbietet den Bau neuer Kernkraftwerke. Die fünf bestehenden Kraftwerke sollen aber am Netz bleiben, solange sie sicher sind. Die rechtspopulistische Partei SVP hat mit Angstszenarien vor kalten Duschen und Tausenden Euro Zusatzkosten im Jahr Stimmung dagegen gemacht.

(Schluss) mp

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