07.01.2017 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
New York - Aus Protest gegen die jüngste UNO-Resolution gegen den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau in besetzten Palästinensergebieten will Israel seinen jährlichen Beitrag an die Vereinten Nationen reduzieren. Die Zahlungen an UNO-Gremien, die "anti-israelisch" seien, würden um umgerechnet knapp 5,7 Millionen Euro gekürzt, wurde mitgeteilt. Der UNO-Sicherheitsrat hat in der Resolution Ende Dezember einen Baustopp jüdischer Siedlungen gefordert. Die meisten Länder halten den Siedlungsbau in den 1967 von Israel eroberten Gebieten im Westjordanland und im Osten Jerusalems für rechtswidrig und sehen in ihm ein Hindernis für eine Friedenslösung im Nahost-Konflikt.
Nach Schüssen auf Flughafen von Fort Lauderdale Suche nach dem Motiv
Miami - Nach den tödlichen Schüssen auf dem internationalen Flughafen von Fort Lauderdale im US-Staat Florida suchen die Ermittler nach dem Motiv des Schützen. Wie die Behörden mitteilten, erschoss ein früher im Irak stationierter Ex-Soldat in der Gepäckabholung fünf Menschen und verletzte acht weitere, bevor er sich widerstandslos festnehmen ließ. Behördenvertreter meinten, es sei zu früh zu sagen, ob ein terroristisches Tatmotiv infrage kommt. Der Sender CBS News berichtete unter Berufung auf Bundespolizisten, ein Mann, der auf die Beschreibung des mutmaßlichen Täters passe, sei vor zwei Monaten in ein Büro der Bundespolizei FBI in Alaska gekommen. Er habe versichert, dass er gezwungen worden sei, für die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu kämpfen. Aus Sorge um seinen psychischen Zustand hätten die FBI-Beamten den Mann dann in eine psychiatrische Klinik gebracht.
Mehrere Tote bei Protesten gegen Spritpreiserhöhung in Mexiko
Mexiko-Stadt - Bei landesweiten Protesten in Mexiko gegen die Erhöhung der Benzinpreise sind Medienberichten zufolge seit Sonntag bis zu sechs Menschen ums Leben gekommen. Über 900 Demonstranten wurden festgenommen und 400 Geschäfte geplündert, berichtete die Zeitung "Milenio". Die Polizei kämpft seit Sonntag gegen Krawalle und Plünderungen an. Der Preisanstieg erfolgt im Rahmen der von der mexikanischen Regierung vorangetriebenen Liberalisierung der Treibstoffpreise, die sich folglich den internationalen Schwankungen des Erdölpreises anpassen. In Mexiko war jahrzehntelang der Benzinpreis von der Regierung weit unter den Marktpreisen festgelegt worden.
Mexiko verbittet sich Drohungen Trumps gegen Investoren
Mexiko-Stadt - Mexiko hat Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu Investitionen von Autobauern in dem lateinamerikanischen Land indirekt kritisiert. "Das Wirtschaftsministerium weist jeglichen Versuch zurück, Investitionsentscheidungen von Unternehmen mit Drohungen zu beeinflussen", erklärte die Regierung in Mexiko-Stadt, ohne Trump beim Namen zu nennen. Trump hatte Autofirmen wie Toyota und General Motors mit Strafzöllen gedroht, weil sie im benachbarten Niedriglohnland produzieren.
Kritik an und von Doskozil bei Flüchtlingsobergrenzen
Wien - Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat die indirekte Kritik der EU-Kommission an seinem Vorschlag für EU-Flüchtlingsobergrenzen und ein Aus von Asylanträgen innerhalb der EU scharf zurückgewiesen. Wenn man immer noch nicht begriffen habe, dass das Dublin-System nicht mehr funktioniere, "dann ist man leider völlig am Holzweg", kritisierte der Minister am Freitag. Direkte Kritik an Doskozils Vorschlag übten Alev Korun von den Grünen, Angelika Mlinar (NEOS) sowie die Sozialistische Jugend.
Carrie Fisher und Debbie Reynolds in Los Angeles beigesetzt
Los Angeles - Die Schauspielerinnen Debbie Reynolds und Carrie Fisher sind am Freitag in Los Angeles auf dem Forest-Lawn-Friedhof in den Hügeln von Hollywood gemeinsam beigesetzt worden. Fisher, die in der "Star Wars"-Saga als Prinzessin Leia berühmt wurde, war am 27. Dezember im Alter von 60 Jahren gestorben, nachdem sie wenige Tage zuvor während eines Flugs von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nur einen Tag nach ihr starb ihre Mutter Debbie Reynolds ("Goldgräber-Molly", "Singin' in the Rain") mit 84 Jahren.
Kältetote in Italien und am Balkan
Rom/Sofia/Istanbul - Eine Kältewelle lässt weite Teile Europas schlottern. Von Moskau bis Athen herrschen für die jeweiligen Verhältnisse extrem tiefe Temperaturen. In Italien kamen dadurch drei Menschen - zwei davon Obdachlose - ums Leben. An der bulgarisch-türkischen Grenze erfroren nach dem Tod einer somalischen Frau am Montag erneut zwei Flüchtlinge, beides Iraker. In Istanbul führten Sturm und heftiger Schneefall zu schweren Verkehrsbehinderungen und zur Streichung von rund 400 Flügen.
Emotionaler Abschied von Michelle Obama vom Weißen Haus
Washington - Die scheidende First Lady der USA, Michelle Obama, hat am Freitag in einer emotionalen Rede Abschied vom Weißen Haus genommen. "First Lady zu sein, war die größte Ehre meines Lebens, ich hoffe, Ihr wart stolz auf mich", sagte sie mit tränenerstickter Stimme. Die Jugend rief sie auf, keine Angst vor der Zukunft zu haben und für ihre Freiheiten einzustehen. Mit "viel harter Arbeit und guter Bildung" sei "alles möglich". Das sei es, worum es beim "Amerikanischen Traum" gehe, sagte sie.
(Schluss) mri
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