06.11.2016 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Finanzausgleichsverhandlungen gehen ins Finale

Wien - Nach eineinhalb Jahren Verhandlungen soll der Finanzausgleich finalisiert werden. Ziel ist, am Sonntag bei einem Treffen der Chefverhandler von Bund, Ländern und Gemeinden eine Verständigung zu erzielen. Die Liste der offenen Punkte war zuletzt aber lang. Hauptstreitpunkt sind 500 Millionen Euro, die die Länder zusätzlich erhalten wollen.

Clinton und Trump kämpfen um unentschlossene Wähler

Miami/Reno - Drei Tage vor der US-Präsidentenwahl haben die beiden wichtigsten Kandidaten mit Auftritten in stark umkämpften Staaten um unentschlossene Wähler geworben. Fast zeitgleich sprachen die in Umfragen knapp in Führung liegende Demokratin Hillary Clinton und ihr republikanischer Rivale Donald Trump vor Anhängern in Florida. Der Staat gehört zu den sogenannten Swing States, die manchmal für Demokraten und manchmal für Republikaner stimmen und daher als entscheidend für den Wahlausgang gelten.

- Bei einem Wahlkampfauftritt Trumps in Reno in Nevada kam es zu einem Zwischenfall: Nach einer mutmaßlichen Bedrohung aus dem Publikum wurde Trump von Sicherheitskräften vorübergehend hinter die Bühne gebracht. Andere Sicherheitsbeamte ergriffen einen Mann, der sich in der Nähe der Bühne befand. Jemand in der Menge soll das Wort "Waffe" gerufen haben. Eine solche wurde aber nicht gefunden.

Tränengas gegen Solidaritätsdemo für Zeitung "Cumhuriyet" in Istanbul

Istanbul - Mit Tränengas und Wasserwerfern hat die Polizei in Istanbul Hunderte Menschen auseinandergetrieben, die gegen die Festnahme kurdischer Politiker demonstrierten sowie als Zeichen der Solidarität zur Redaktion der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" ziehen wollten. Die türkischen Behörden haben Haftbefehl gegen "Cumhuriyet"-Chefredakteur Murat Sabuncu und acht weitere führende Mitarbeiter erlassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Verbrechen für kurdische Extremisten und den Kleriker Fethullah Gülen verübt zu haben, der hinter dem gescheiterten Militärputsch vom Juli stehen soll. Am Freitag erfolgte die Festnahme von mehreren Abgeordneten der prokurdischen Oppositionspartei HDP. Kritiker sprechen von einem Versuch der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan, die Opposition auszuschalten.

Kern: Bei Scheitern von Flüchtlingspakt Türkei "Geldhahn zudrehen"

Wien - Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) spricht sich im Fall des Scheiterns des Flüchtlingspaktes der EU mit der Türkei dafür aus, dem Land "den Geldhahn zuzudrehen". Die Regierung in Ankara suche "bewusst die Zuspitzung" in ihrem Vorgehen, sagte Kern in einem Interview mit der "Kronen Zeitung". Es müsse die Formel gelten: "Kein Flüchtlingsabkommen, kein Geld".

Zwei Festnahmen nach Schüssen am Flughafen Istanbul

Istanbul - Nach Schüssen am Istanbuler Atatürk-Flughafen sind einem Medienbericht zufolge zwei Verdächtige festgenommen worden. Die beiden sollen die Anweisung, stehen zu bleiben, ignoriert haben. Einer von ihnen habe angeblich Schüsse in die Luft abgegeben und sei von Sicherheitskräften mit Schüssen leicht verletzt worden. Die zweite Person wurde auf dem Parkplatzgelände des Flughafens festgenommen, wie es weiter hieß. Näheres war zunächst nicht bekannt. Während der Vorfälle waren zeitweise alle Ausgänge des Flughafens gesperrt.

Präsidentenwahl und Referendum in Bulgarien

Sofia - In Bulgarien wählen die Bürger heute im ersten Durchgang einen neuen Präsidenten. 6,8 Millionen Stimmberechtigte in dem EU-Land sollen parallel zudem über ein neues Wahlrecht entscheiden. Ministerpräsident Boiko Borissow hat den Rücktritt der Regierung angekündigt, sollte die Kandidatin seiner GERB-Partei, Parlamentspräsidentin Zezka Zatschewa, beim ersten Wahlgang nicht auf den ersten Platz kommen. In den Umfragen liegt Zatschewa vorne. Ihr stärkster Konkurrent ist der russlandfreundliche General a. D. Rumen Radew. Der Parteilose tritt für die oppositionellen Sozialisten an.

Nicaraguas Präsident Ortega strebt Wiederwahl an

Managua - Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega hat bei der Wahl am Sonntag große Chancen auf eine vierte Amtszeit. In der jüngsten Umfrage lag der Amtsinhaber mit fast 70 Prozent uneinholbar vorn. Die Opposition hatte er im Vorfeld bereits weitgehend ausgeschaltet. Regierungsgegner riefen zu einem Boykott der Wahl und zu Protesten auf.

Mann gestand nach Leichenfund in South Carolina vierfachen Mord

Columbia - Nach dem Fund einer Leiche auf seinem Grundstück im US-Staat South Carolina hat der Farmbesitzer gestanden, im Jahr 2003 vier Menschen getötet zu haben. Darüber hinaus führte er die Ermittler zu Stellen auf seinem Grundstück, an denen er zwei weitere Leichen vergraben habe, sagte der zuständige Sheriff. Am Freitag war bereits ein Toter auf dem Grundstück entdeckt worden. Insgesamt könnten demnach sieben Morde auf das Konto des mutmaßlichen Serientäters gehen. Tags zuvor war der Verdächtige festgenommen worden, nachdem die Polizei eine zwei Monate lang in einem Container auf dem Areal angekettete Frau befreit hatte. Die 30-Jährige hatte nach ihrer Befreiung gesagt, der Mann habe ihren Freund vor ihren Augen erschossen.

Dänischer Tourist überlebte Krokodil-Angriff in Australien

Sydney - Ein dänischer Rucksacktourist hat im Norden Australiens den selbst verschuldeten Angriff eines Süßwasserkrokodils überlebt. Johnny Bonde war laut Medienberichten nach eigenen Angaben am Freitag am See Kununurra, als er ein Krokodil im Wasser entdeckte. Er habe sich ans Ufer gehockt, um Nahaufnahmen von dem Reptil zu machen, erzählte der 27-Jährige dem Blatt. Dabei sei er abgerutscht, gestolpert und direkt auf dem Rücken des etwa 2,50 Meter langen Tieres gelandet. "Es hat mich ganz ordentlich gepackt und ein bisschen herumgeschüttelt", berichtete er. Bonde erlitt tiefe Wunden am rechten Arm und musste im Krankenhaus behandelt werden.

(Schluss) mri

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