23.10.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
New York/Dallas - Der US-Telekomriese AT&T kauft für 85,4 Milliarden Dollar (78,45 Mrd. Euro) den Konzern Time Warner. Die Führungsgremien beider Unternehmen hätten das Geschäft einstimmig gebilligt, teilte AT&T am Samstagabend mit. Zu Time Warner gehören unter anderem die Sender HBO und CNN sowie das Filmstudio Warner Bros. Dem Vorhaben müssen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Es soll AT&T zufolge bis Ende 2017 abgeschlossen werden.
Neue Kämpfe in Aleppo
Damaskus - Kurz nach dem Ende der Waffenruhe haben sich Rebellen und die syrische Armee in Aleppo nach Angaben von Aktivisten schwere Gefechte geliefert. In mehreren Stadtvierteln seien am Samstagabend neue Kämpfe ausgebrochen, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Zudem habe es Angriffe mit Artilleriegeschützen gegeben. Die von Russland ausgerufene Waffenruhe war am Samstagabend um 18.00 Uhr (MESZ) nach drei Tagen ausgelaufen.
UNO-Sondergesandter für Verlängerung von Jemen-Waffenruhe
Aden - Der UNO-Sondergesandte für den Jemen hat eine Verlängerung der dreitägigen Waffenruhe in dem Land gefordert. Er rufe alle Beteiligten auf, die Feuerpause um mindestens 72 weitere Stunden zu verlängern, erklärte der UNO-Gesandte Ismail Ould Cheikh Ahmed am Samstag via Facebook. Die Waffenruhe für den Jemen endete offiziell um kurz vor Mitternacht in der Nacht auf Sonntag (22.59 Uhr MESZ). Trotz "wiederholter Verstöße beider Seiten" habe die Feuerpause in weiten Teilen gehalten, erklärte Ahmed.
Trump versprach Steuersenkungen und 25 Millionen neue Jobs
Gettysburg (Pennsylvania) - Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat am Samstag sein Programm für die ersten hundert Tage im Weißen Haus vorgestellt. Im Falle seines Wahlsiegs werde er die Steuern für die Mittelklasse senken, Freihandelsverträge auf den Prüfstand stellen und die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama kippen, sagte der Immobilienmogul bei einer Rede in Gettysburg. Außerdem versprach er, innerhalb eines Jahrzehnts 25 Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen und härter gegen illegale Einwanderung in die USA vorzugehen.
Neue Verhandlungsrunde über kolumbianischen Friedensvertrag
Havanna/Bogota - Die kolumbianische Regierung und die FARC-Guerilla haben ihre Gespräche über ein Friedensabkommen wieder aufgenommen. Die Verhandlungsführer beider Seiten kamen am Samstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna zusammen. Die "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) und die kolumbianische Regierung hatten sich Ende August nach vierjährigen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen geeinigt. Anfang Oktober stimmten die Kolumbianer in einem Referendum jedoch mit einer hauchdünnen Mehrheit gegen die Vereinbarung.
Entscheidung über Zustimmung zu Rajoy-Regierung in Spanien
Madrid - In die spanische Polit-Blockade kommt Bewegung. Die Sozialisten (PSOE) wollen am Sonntag bei einem Treffen ihres Bundeskomitees entscheiden, ob sie einer Minderheitsregierung unter dem geschäftsführenden konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy (PP) zustimmen wollen. Spanien hat seit der Wahl vom Dezember 2015 wegen einer Pattsituation keine reguläre Regierung mehr. König Felipe VI. hat für Montag und Dienstag Regierungskonsultationen angesetzt.
Zweiter Wahlgang bei der Parlamentswahl in Litauen
Vilnius - Im baltischen EU- und NATO-Land Litauen geht die Parlamentswahl am Sonntag in die zweite Runde. Mehr als 2,5 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, über die noch ausstehenden 68 Direktmandate in der 141 Sitze zählenden Volksvertretung Seimas zu entscheiden. Dabei gilt ein Erfolg der Opposition als wahrscheinlich. Nach dem ersten Wahlgang am 9. Oktober liegen die konservative Vaterlandsunion und der Bund der Bauern und Grünen mit deutlichem Abstand nahezu gleichauf vor der Mitte-Links-Regierungskoalition des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Algirdas Butkevicius.
Brexit: Britische Banken planen laut Verband zügigen Wegzug
London - Britische Großbanken bereiten sich angesichts des Brexit-Votums auf einen zügigen Wegzug aus Großbritannien vor. Sie wollten das Land bereits Anfang 2017 verlassen, sagte der Chef des Lobbyverbandes BBA, Anthony Browne, der Zeitung "Observer". Kleinere Banken schmiedeten sogar Pläne, noch vor Weihnachten abzuziehen. Hintergrund sei die Unsicherheit über die EU-Austrittsverhandlungen. Die britische Bevölkerung hatte sich in einem Referendum im Juni mehrheitlich für den Brexit ausgesprochen.
(Schluss) fre
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