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24.07.2016 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Münchner Amokläufer erschoss sich vor Augen der Polizisten

München - Der Amokläufer von München hat sich nach der Tat vor den Augen von Polizisten getötet. Das teilte die Münchner Polizei am Samstag nach der Befragung am Einsatz beteiligter Beamter mit. Demnach hatte eine Polizeistreife gegen 20.30 Uhr nördlich des Olympia-Einkaufszentrums Kontakt zum mutmaßlichen Täter. Als Reaktion auf die Ansprache der Beamten zog er seine Schusswaffe und erschoss sich. Der 18-Jährige hatte zuvor bei einem Schnellrestaurant am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschossen. In Deutschland setzt unterdessen auch eine politische Debatte ein, wie solche Bluttaten künftig verhindert werden könnten.

Österreich erhöht Sicherheitsmaßnahmen

Wien/München - Nach den Terrorakten in Nizza und Würzburg sowie dem Amoklauf in München werden die Sicherheitsmaßnahmen in Österreich erhöht. Der Terrorismus dürfe aber "die Gesellschaft und das öffentliche Leben auch nicht zum Stillstand bringen", sagte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Samstag. Er ordnete gemeinsam mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, mehrere Maßnahmen an. So wird die polizeiliche Präsenz insbesondere an neuralgischen Punkten wie Bahnhöfen, Flughäfen und besonders frequentierten öffentlichen Plätze verstärkt.

Türkische Präsidentengarde soll aufgelöst werden

Istanbul - Nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei soll die Präsidentengarde aufgelöst werden. Wie Premier Binali Yildirim am Samstagabend dem türkischen Sender A Haber sagte, gebe es zum jetzigen Zeitpunkt und auch in Zukunft keine Notwendigkeit mehr für die Einheit. Yildirim teilte weiters mit, dass inzwischen bereits rund 13.000 Verdächtige festgenommen worden seien. Präsident Recep Tayyip Erdogan ordnete nach Angaben vom Samstag die Schließung von 2.341 Einrichtungen im Land an, darunter Schulen sowie gemeinnützige, gewerkschaftliche und medizinische Institutionen.

Entsetzen über IS-Doppelanschlag in Kabul

Kabul - Der verheerende Anschlag mit mindestens 80 Toten in Kabul hat international Entsetzen ausgelöst. Die USA sprachen von einer "feigen Attacke". UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte den Terroranschlag als "verabscheuungswürdiges Verbrechen", das sich gegen Bürger gerichtet habe, die friedlich für ihre Grundrechte eingetreten seien. EU-Vertreter drückten den Familien und Freunden der Opfer ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit dem afghanischen Volk aus. Zwei Selbstmordattentäter hatten sich bei einer Demonstration von Schiiten in die Luft gesprengt. Dabei wurden auch 231 Menschen verletzt. Der IS bekannte sich zu der Tat.

G-20 beenden Beratungen in China

Chengdu - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) wollen zum Abschluss ihrer Beratungen in der chinesischen Millionenmetropole Chengdu ein Signal der Stabilität senden. Für mögliche negative Folgen des Brexit-Votums Großbritanniens für einen EU-Austritt sehen sich die Top-Wirtschaftsmächte gerüstet. Eine entsprechende Erklärung wollen die G-20-Finanzminister und -Notenbankchefs am Sonntag nach ihrem zweitägigen Treffen beschließen.

EU-Kommission bereitet Schritte gegen Spanien und Portugal vor

Brüssel - Die EU-Kommission bereitet sich auf konkrete Strafmaßnahmen gegen die Defizitsünder Spanien und Portugal vor. In einem internen Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP am Samstag in Brüssel vorlag, schlug der für Wachstum zuständige EU-Vizekommissionspräsident Jyrki Katainen eine Aussetzung der Zahlungen aus dem milliardenschweren Strukturfonds der EU vor. Bei der konkreten Festsetzung der Strafmaßnahmen müsse allerdings auch die schwierige konjunkturelle und soziale Lage in den beiden Ländern berücksichtigt werden.

Sonnenflieger zur letzten Etappe der Weltumrundung gestartet

Kairo - Der Solarflieger "Solar Impulse 2" ist zur letzten Etappe der Weltumrundung gestartet. Der Abenteurer Bertrand Piccard machte sich am frühen Sonntagmorgen auf den Weg von Kairo Richtung Abu Dhabi, wie sein Team via Twitter berichtete. Der letzte Flug wurde als schwierigster der insgesamt 17 Etappen gewertet und sollte zwischen 48 und 72 Stunden dauern. Der aus Karbonfasern gebaute Flieger mit einer Spannweite von 72 Metern kommt völlig ohne Treibstoff aus und verfügt stattdessen über mehr als 17.000 Solarzellen.

Siege für Rapid, Sturm und Altach zum Bundesliga-Auftakt

Wien - Meister Red Bull Salzburg hat einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Das Team von Trainer Oscar Garcia verlor die Auftaktpartie am Samstag bei Sturm Graz mit 1:3. Vizemeister Rapid startete dagegen mit einem fulminanten 5:0-Heimsieg im neuen Allianz-Stadion in die Saison. Der SCR Altach feierte einen 1:0-Heimsieg gegen den Wolfsberger AC. Die Auftaktrunde wird am Sonntag mit den beiden Partien St. Pölten - Austria und Mattersburg - Admira abgeschlossen.

(Schluss) fre

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