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27.02.2016 05:31:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Waffenruhe in Syrien wird offenbar eingehalten

Damaskus - Die um Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MEZ) in Syrien in Kraft getretene Waffenruhe ist zunächst offenbar weitgehend eingehalten worden. Die Feuerpause soll es Hilfsorganisationen ermöglichen, dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente zur Zivilbevölkerung zu bringen. Die UNO hofft zudem, dass sich Spielraum für eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche ergibt. Kurz vor dem offiziellen Inkrafttreten der Waffenruhe kündigten die Vereinten Nationen unter Bedingungen eine Fortsetzung der Verhandlungen am 7. März an.

Fischer zu Streit mit Athen: "Kein Sturm im Wasserglas"

Luxemburg - Bundespräsident Heinz Fischer möchte die diplomatischen Verwicklungen zwischen Wien und Athen nicht herunterspielen. "Das ist ganz sicher nicht ein Sturm im Wasserglas", sagte Fischer am Rande seines Besuches in Luxemburg dem ORF. "Niemand wird das weiter auf die Spitze treiben, die Lösung ist halt sehr schwer", fügte er hinzu. Fischer hatte sich am Donnerstag "überrascht" gezeigt, dass Griechenland nicht bei der vom Innen- und Außenministerium ausgerichteten Westbalkan-Migrationskonferenz in Wien dabei war. Athen hatte empört auf das Treffen reagiert.

Hohe Verluste für Regierungsbündnis in Irland prognostiziert

Dublin - Das Regierungsbündnis in Irland hat bei der Parlamentswahl am Freitag einer Prognose zufolge deutliche Verluste erlitten. Die Mitte-Rechts-Partei Fine Gael von Premier Enda Kenny kam laut einer von der "Irish Times" veröffentlichten Nachwahlbefragung auf 26,1 Prozent. 2011 hatte sie noch 36,1 Prozent erreicht. Der Koalitionspartner Labour rutschte demnach von 19,5 Prozent im Jahr 2011 auf nunmehr 7,8 Prozent ab. Sollte sich die Prognose bestätigen, könnte Kenny seine bisherige Koalition nicht fortsetzen. Die Stimmenauszählung nach der Wahl beginnt erst am Samstag.

Mindestens 20 Tote bei Anschlag auf Hotel in Somalia

Mogadischu - Bei einem Anschlag islamistischer Terroristen auf ein bei Diplomaten und Geschäftsleuten beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Eine bisher unbekannte Zahl von Menschen wurde verletzt. Die Angreifer setzten am Freitagabend zwei schwere Autobomben ein. Die sunnitischen Extremisten der somalischen Terrororganisation Al-Shabaab bekannten sich in einer Botschaft zu dem Anschlag.

G-20 schließen Beratungen über Weltwirtschaft ab

Shanghai - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) schließen am Samstag in Shanghai ihre Beratungen über die Börsenturbulenzen sowie Wege aus der Wachstumsschwäche ab. Erwartet wird, dass sich die Top-Wirtschaftsmächte in ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung zu weiteren Strukturreformen für nachhaltiges Wachstum bekennen. Auch wird nach dem zweitägigen Treffen der G-20-Finanzminister und -Notenbankchefs mit einem Votum für eine weitere Regulierung der Finanzmärkte gerechnet.

Opposition erinnert an ermordeten Kremlkritiker Nemzow

Moskau - Am ersten Todestag des ermordeten Kremlkritikers Boris Nemzow will die Opposition in Moskau am Samstag (11.00 Uhr MEZ) bei einem Gedenkmarsch Tausende Menschen auf die Straße bringen. Der Ex-Vizeregierungschef war am 27. Februar 2015 in der Nähe des Kremls erschossen worden. In mehr als 50 anderen Städten in Russland und im Ausland sind ebenfalls Gedenkveranstaltungen geplant. Die Bluttat hatte damals international Entsetzen ausgelöst, die Hintergründe gelten als ungeklärt.

Polnische Opposition veranstaltet Großdemonstration in Warschau

Warschau - Gut 100 Tage nach dem Amtsantritt der nationalkonservativen Regierung in Polen plant die Opposition am Samstag eine Großdemonstration in Warschau. Zu der Kundgebung gegen umstrittene Gesetzesreformen werden mehrere zehntausend Menschen erwartet. Die Organisatoren hoffen auf 100.000 Teilnehmer.

Schweizer Infantino neuer FIFA-Präsident

Zürich - Der Fußball-Weltverband bleibt in Schweizer Hand: Gianni Infantino hat in einem spannenden Finish den Machtkampf um den FIFA-Thron gewonnen. Er setzte sich im zweiten Wahlgang gegenüber dem favorisierten Scheich Salman Bin Ebrahim Al-Khalifa aus Bahrain durch. Als Nachfolger seines gestürzten Landsmanns Joseph Blatter muss der 45-Jährige nun den Weltverband nach unzähligen Affären und Skandalen aus der Mega-Krise führen. "Ich will eine neue Ära", sagte Infantino unmittelbar nach seiner Wahl in einer kurzen Rede.

Cesars für "Birdman" und Michael Douglas

Paris - Bei der Verleihung der diesjährigen französischen Filmpreise ist der Streifen "Birdman" des mexikanischen Filmemachers Alejandro Gonzalez Inarritu zum besten ausländischen Film gekürt worden. US-Schauspieler Michael Douglas erhielt am Freitagabend in Paris seinen zweiten Ehren-Cesar. Als bester französischer Film wurde "Fatima" von Philippe Faucon ausgezeichnet, das Porträt einer aus dem Maghreb eingewanderten Haushaltshilfe, die ihre beiden Töchter alleine großzieht.

(Schluss) fre

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