16.08.2015 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Berlin - Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat gefordert, die Polizeikontrollen an den Grenzen angesichts der Flüchtlingsproblematik weiter auszubauen. "Angesichts der riesigen Probleme an der südbayerischen Grenze zu Österreich muss die Bundespolizei deutlich verstärkt werden", sagte Herrmann. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, rief die deutsche Regierung auf, mehr Druck auf die anderen EU-Staaten auszuüben: "Unsere Nachbarstaaten dürfen Flüchtlinge nicht einfach durchreisen lassen. Falls sie dies weiterhin tun, benötigen wir stationäre Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen." Über Bayern reisen nach Angaben der Polizei täglich rund tausend Menschen unerlaubt nach Deutschland ein.
Asyl - Innenministerium weist Pühringer-Vorwurf zurück
Linz - Das Innenministerium hat Vorwürfe von OÖ-Landeshauptmann Pühringer zurückgewiesen, wonach das Ressort nicht in der Lage sei, freie Plätze in den Ländern zuzuteilen. Es sei logisch, dass es zwischen der Anforderung von Asylsuchenden für freie Länderquartiere und deren tatsächlichen Eintreffen eine "zeitliche Distanz" gebe. Auch würden die Länder deutlich wesentlich weniger Plätze schaffen, als Asylanträge gestellt werde.
Erste Syrien-Flüchtlinge auf Fähre in Kos registriert
Kos - Auf einer Fähre im Hafen der griechischen Insel Kos hat am frühen Sonntagmorgen die Registrierung syrischer Flüchtlinge, die bereits auf der Insel sind, sowie alle Neuankömmlinge unabhängig von ihrer Nationalität begonnen. Die Regierung in Athen hat das Schiff gechartert, um die Lage auf der Ferieninsel, auf der es zu Zusammenstößen gekommen ist, zu verbessern. Die Registrierung ist notwendig, um die Erlaubnis zu erhalten, weiter nach Athen zu fahren. Laut der Sprecherin müssen Nicht-Syrer, die bereits auf der Insel sind, sich weiterhin bei der Polizei registrieren.
Bericht: US-Telekomriese tief verstrickt in NSA-Spionage
Washington - Der US-Telekommunikationsgigant AT&T war nach Informationen der "New York Times" tiefer in die Spähaktionen des Geheimdienstes NSA verstrickt als bisher angenommen. Das geht der Zeitung zufolge aus Dokumenten hervor, die der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden zur Verfügung gestellt hat. Demnach stufte der Geheimdienst die Zusammenarbeit mit AT&T bei der Überwachung des Internets als "besonders produktiv" ein. Das Unternehmen sei "höchst kooperativ" und "extrem hilfsbereit" gewesen. Demnach gab AT&T der NSA mithilfe verschiedener gesetzlich gedeckter Methoden Zugang zu Milliarden von E-Mails.
Massenproteste gegen Brasiliens Präsidentin Rousseff geplant
Brasilia - In rund 240 Städten Brasiliens sind am Sonntag wieder Großkundgebungen gegen Präsidentin Dilma Rousseff geplant. Die Organisatoren rechnen mit einer Beteiligung von Hunderttausenden Menschen. Zuletzt waren im April landesweit knapp 700.000 Menschen nach Polizeiangaben auf die Straßen gegangen, im März waren es 1,7 Millionen Menschen. Die Proteste richten sich gegen Korruption und steigende Lebenshaltungskosten.
Deutsche Swing-Legende Max Greger ist tot
München - Die deutsche Swing-Legende Max Greger ist tot. Der Band-Leader starb am Samstag früh im Alter von 89 Jahren in einer Münchner Klinik an einer Krebserkrankung, teilte seine Frau Johanna mit. Der legendäre Musiker trat in Hunderten von Konzertsälen auf, nahm mehr als 150 Platten und CDs auf und produzierte rund 3.000 Stücke. Mit seiner Musik prägte er auch das deutsche Fernsehen.
Ausnahmezustand in Ecuador wegen erhöhter Aktivitäten von Vulkan
Quito - Aufgrund erhöhter Aktivitäten eines nur 45 Kilometer von der Hauptstadt Quito entfernten Vulkans hat der ecuadorianische Präsident Rafael Correa den Ausnahmezustand erklärt. Nach seinen Angaben wurden rund 400 Menschen aus mehreren von einem Ausbruch des Cotopaxi bedrohte Dörfer vorsichtshalber evakuiert. Aus dem knapp 5.900 Meter hohen Cotopaxi war am Freitag eine acht Kilometer hohe Aschewolke ausgetreten.
Verletztes Nashorn in Südafrika erhielt Haut eines Elefanten
Johannesburg - Ein von Wilderern verletztes Nashorn in Südafrika hat eine Hauttransplantation von einem Elefanten erhalten. Es sei das erste Mal, dass Haut eines - natürlich gestorbenen - Elefanten zur Behandlung einer Wunde bei einem Rhinozeros verwendet worden sei, sagte der Tierarzt Johan Marais. Ihm zufolge wird sich binnen zwei oder drei Wochen zeigen, ob die Hauttransplantation erfolgreich war. Der versuch mit der Haut eines Nilpferds davor sei gescheitert.
(Schluss) mri
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