25.04.2015 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Ankara - Die Türkei hat den deutschen Bundespräsidenten Gauck nach dessen Bezeichnung des Massakers an den Armeniern als "Völkermord" scharf kritisiert. Gauck habe "kein Recht, die türkische Nation eines Verbrechens zu beschuldigen, dass sie nicht begangen hat", teilte das türkische Außenministerium gestern abend in Ankara mit. Das türkische Volk werde Gaucks Äußerungen "nicht vergessen und nicht vergeben". Gauck hatte am Donnerstag im Berliner Dom das Vorgehen der osmanischen Reichsregierung gegen die Armenier im April 1915 klar als Völkermord bezeichnet.
Früherer polnischer Außenminister Bartoszewski gestorben
Warschau - Der frühere polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski ist tot. Das gab der polnische Präsident Bronislaw Komorowski am Freitagabend bekannt. Der 93-jährige Bartoszewski war am Nachmittag nach einem Schwächeanfall in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er starb. Bartoszewski, ein ehemaliger Auschwitz-Häftling, war ein Wegbereiter der deutsch-polnischen Aussöhnung. Von 1990 bis 1995 war Bartoszewski auch Botschafter in Österreich.
Griechisches Parlament billigt Finanzreserven-Dekret
Athen - Das griechische Parlament hat am Freitagabend ein Dekret gebilligt, das öffentliche Einrichtungen und Behörden zur Überweisung ihrer Finanzreserven an die Zentralbank verpflichtet. Mit der Maßnahme hofft die Regierung, dringend benötigte Geldmittel für die Zahlung von drei Milliarden Euro für die kommenden zwei Wochen aufzubringen.
Eurogruppe erzielte in Riga keine Einigung mit Griechenland
Brüssel - Die Eurogruppe hat am Freitag in Riga keine Einigung mit Griechenland im Schuldenstreit erzielt. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem erklärte, es gebe weiter Differenzen. Mit dem griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis dürfte es zu heftigen Debatten gekommen sein. Eine Einigung mit Athen war schon im Vorfeld ausgeschlossen worden, weil weiter konkrete Maßnahmen Griechenlands zur Schuldensanierung fehlten.
Russland kritisiert polnisches Einreiseverbot für "Nachtwölfe"
Moskau/Warschau - Russland hat das polnische Einreiseverbot für eine Gruppe von kremltreuen Motorradfahrern des Clubs "Nachtwölfe" zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges scharf kritisiert. Die Reise sollte ursprünglich über Weißrussland, Polen, Österreich, Tschechien und die Slowakei bis nach Deutschland führen. Die polnische Regierung hatte die Reisepläne als Provokation kritisiert.
Polizei: Schwarzer in Baltimore hätte sofort Arzt gebraucht
Baltimore - Die Polizei in der US-Großstadt Baltimore hat eingeräumt, dass ein offenbar bei seiner Festnahme verletzter junger Schwarzer sofort ärztliche Hilfe gebraucht hätte. Der 25-jährige Gray starb eine Woche nach seiner Festnahme an Rückenmarksverletzungen. Sechs Beamte wurden inzwischen vom Dienst suspendiert. Nach dem Tod des jungen Mannes gab es täglich Proteste in Baltimore.
Verdächtiges Paket: Freiheitsstatue in New York evakuiert
New York - Die Freiheitsstatue in New York ist nach dem Fund eines verdächtigen Paketes evakuiert worden. Hunderte Besucher wurden am Freitag mit Booten von der Insel Liberty Island im Hafen der Millionenmetropole zurück zum Festland gebracht, wie die New Yorker Polizei mitteilte. Spezielle Bombensuchtrupps untersuchten die Insel und die Statue. Die Insel soll den Rest des Tages geschlossen bleiben.
(Schluss) hf
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