28.02.2015 05:32:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Moskau/Kiew - Der russische Oppositionspolitiker und frühere Vizeregierungschef Boris Nemzow ist am späten Freitagabend in Moskau in unmittelbarer Nähe des Kremls auf offener Straße hinterrücks erschossen worden. Regierungskritiker in Russland sind geschockt über den Anschlag, Ukraines Präsident Petro Poroschenko ebenfalls. Russlands Präsident Wladimir Putin verurteilte den "brutalen Mord", ebenso wie US-Präsident Barack Obama. Die oberste russische Ermittlungsbehörde teilte die Ermordung des 55-jährigen Regierungskritikers am Freitagabend mit. Vier Schüsse sollen Nemzow tödlich getroffen haben. Er galt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der russischen Opposition und übte scharfe Kritik an Putin für dessen Ukraine-Politik.
Etat für US-Heimatschutzministerium um eine Woche verlängert
Washington - Das US-Ministerium für Heimatschutz bleibt zumindest vorläufig flüssig. Kurz vor Ablauf einer entscheidenden Mitternacht-Frist einigten sich Republikaner und Demokraten im US-Kongress nach erbittertem Streit auf eine einwöchige Verlängerung des Budgets der Behörde, die beim Schutz vor Terrorismus auf heimischem Boden eine wesentliche Rolle spielt. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde am Freitagabend (Ortszeit) vom Senat und Abgeordnetenhaus verabschiedet. Andernfalls wäre dem Ministerium ab Samstag das Geld ausgegangen.
Kuba sieht Fortschritte in historischen Gesprächen mit den USA
Washington - Kuba sieht die historischen Gespräche über eine Normalisierung der Beziehungen mit den USA auf einem guten Weg. "Wir haben Fortschritte in unseren Diskussionen gemacht", sagte die kubanische Delegationsleiterin Josefina Vidal nach der zweiten Verhandlungsrunde am Freitag in Washington. Die USA hoffen auf die Eröffnung einer Botschaft in Havanna noch vor dem Amerika-Gipfel am 10. und 11. April. "Ich glaube, wir können das rechtzeitig erledigen", sagte die Abteilungsleiterin für Lateinamerika im US-Außenministerium, Roberta Jacobson.
Aliyev - Anwalt Ainedter fordert Einbeziehung des FBI
Wien/Washington - Nach dem Tod des ehemaligen kasachischen Botschafters Rakhat Aliyev (Alijew) fordert einer seiner Anwälte den Einsatz der US-Bundesbehörde FBI (Federal Bureau of Investigation). Wie schon beim "Fall Natascha Kampusch" sollten die "besten Experten" zu Ermittlungen herangezogen werden, sagte Manfred Ainedter in der am Freitagabend ausgestrahlten "ZiB 2" des ORF-Fernsehens. Ainedter zweifelt wie weitere Rechtsvertreter des am Dienstag in der Justizanstalt Josefstadt erhängt aufgefundenen Ex-Botschafters daran, dass dieser Selbstmord begangen haben soll.
Moody's - Doch keine Aktualisierung des Ratings für Österreich
Wien - Die Ratingagentur Moody's hat am Freitag doch keine Aktualisierung ihres Länderratings für Österreich veröffentlicht. In einer Mitteilung am Abend heißt es lediglich, die Bewertung Österreichs - und zahlreicher anderer Gebietskörperschaften - habe heute nicht stattgefunden. Das nächste Datum für die Veröffentlichung eines Ratings für Österreich ist nun der 26. Juni oder der 23. Oktober 2015. Damit bleibt das Rating von Moody's für die Republik Österreich vorerst unverändert die Spitzennote Aaa mit einem stabilen Ausblick.
Credit Suisse muss Jahresgewinn nachträglich korrigieren
Berlin - Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat vergangenes Jahr wegen höherer Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten weniger verdient als zunächst ausgewiesen. Das Schweizer Institut teilte am Freitagabend überraschend mit, Rückstellungen im Zusammenhang mit Hypothekenpapieren in den USA um 277 Millionen Franken (258,52 Mio. Euro) aufgestockt zu haben. Dies gehe zulasten des Ergebnisses im vierten Quartal. Die am 12. Februar vorgestellten vorläufigen Zahlen für 2014 änderten sich dadurch.
Massenmord im US-Bundesstaat Missouri war offenbar Familiendrama
Washington - Die Kleinstadt Tyrone im US-Bundesstaat Missouri steht unter Schock: An verschiedenen Orten der ländlichen Gemeinde wurden in der Nacht zum Freitag insgesamt neun Leichen gefunden. Die Polizei teilte mit, dass sieben Opfer erschossen worden seien. Unter den Toten sei zudem der mutmaßliche Schütze, der sich offenbar das Leben genommen habe. Eine alte Frau starb den Angaben zufolge wohl eines natürlichen Todes. Das genaue Motiv der Bluttat sei noch nicht bekannt, sagte Polizeisprecher Jeff Kinder bei einer Pressekonferenz. Vieles deutet aber auf ein Familiendrama hin.
Gewaltiger Waldbrand tobt im argentinischen Patagonien
Buenos Aires - Ein gewaltiger Waldbrand hat im argentinischen Teil von Patagonien massive Zerstörungen angerichtet. Mehr als 17.000 Hektar Wald seien den Flammen schon zum Opfer gefallen, teilten die Behörden der Provinz Chubut am Freitag mit. Die Feuerwalze sei 30 Kilometer breit und 15 Kilometer tief, sagte Zivilschutzdirektor Evaristo Melo. Das Feuer sei "das schlimmste seiner Art", das die Region je heimgesucht habe. Der Waldbrand wurde vermutlich vor elf Tagen von Blitzen entfacht. Inzwischen rollt er auf mehrere Dörfer und einen Nationalpark mit 1.000 Jahre alten Bäumen zu. "Die Situation ist besorgniserregend und sehr schwer zu kontrollieren", sagte Antonio Reato, Bürgermeister des pittoresken Bergdorfs Epuyen.
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